Marktführer zum einmaligen Einstiegspreis!

The Motley Fool

Veröffentlicht am 17.12.2022 11:21

Aktualisiert 17.12.2022 11:35

Marktführer zum einmaligen Einstiegspreis!

Marktführer gibt es so einige, denn jede Industrie wird definitionsgemäß von einem Unternehmen angeführt. Ob dieses dabei eine gewisse Marktmacht besitzt und hohe Preise durchsetzen kann, hängt am Ende jedoch von der Struktur des Marktes ab.

Eine quasi-Monopolsituation mit Preismacht besitzt zumindest der US-Technologiekonzern Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (WKN: A14Y6F). Dies trifft vor allem auf seine Werbeplattform Adwords zu, die im Schatten der äußerst erfolgreichen hauseigenen Seiten wie Google und YouTube Werbung platziert.

Das Geschäftsmodell scheint gut zu funktionieren, denn im Geschäftsjahr 2021 wurden Umsätze in Höhe von 258 Mrd. US-Dollar generiert. Das Umsatzplus belief sich auf sage und schreibe 41 %.

Hochprofitabel agieren die Amerikaner dabei. Ein operatives Ergebnis von fast 79 Mrd. US-Dollar blieb am Ende übrig. Das Nettoergebnis erreichte einen Wert von 76 Mrd. US-Dollar.

Das Spannende an der Equitystory ist, dass Alphabet in seinem Kerngeschäft einen Megatrend verfolgt: Online-Werbung. Und diese sollte im Zuge der Digitalisierung weiter Aufwind erfahren.

Noch immer wird der überwiegende Teil der Werbebudgets analog – also in Print und Fernsehen oder Radio – investiert. Angesichts der hohen Wachstumsraten scheint hier noch für Jahre Potenzial zu sein.

h2 Die letzten Quartalszahlen von Alphabet/h2 Die letzten Quartalszahlen des dritten Quartals 2022 sahen zwar solide aus, jedoch nicht mehr ganz so wachstumsstark wie noch im Vorjahr. So konnte der Umsatz nur um 6 % auf 69 Mrd. US Dollar gesteigert werden. Das operative Ergebnis sank hingegen von rund 21 Milliarden auf 17,1 Milliarden.

Ein wenig kämpft der in Mountain View, Kalifornien, ansässige Internet-Konzern mit dem starken US-Dollar, der das Wachstum um fünf Prozentpunkte drückt. Gleichzeitig belastet ein schwaches Werbeumfeld, das auf die unsichere wirtschaftliche Situation in Amerika und den Rest der Welt zurückzuführen ist. Nicht weniger erdrückend ist die Preis- und Kostenexplosion, die man auch bei Alphabet erkennen kann.

h2 Bewertung der Aktie/h2 Gemessen an der aktuellen Bewertung, die sich mit einem erwarteten KGV von 20,3 (Stand: 15.12.22, Reuters) beschreiben lässt, ist die Alphabet-Aktie angesichts des abgelieferten Wachstums nicht teuer. Schließlich steigerte Alphabet den Umsatz in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 23,3 % jährlich. Das Ergebnis je Aktie kam auf eine Steigerungsrate von 32 % im gleichen Zeitraum.

Zugegeben, die aktuellen Wachstumsraten liegen deutlich unter der vergangenen Performance, jedoch befinden wir uns in einem ausgesprochen ungünstigen Umfeld für Werbeunternehmen. Auch belastet der starke US-Dollar das internationale Geschäft.

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Nicht zu vergessen sind die hohen Cash-Bestände der Amerikaner. Sie beliefen sich im dritten Quartal auf fast 140 Mrd. US-Dollar (Cash + kurzfristige Investments). Damit könnte der Tech-Konzern beinahe dem Investmentkonglomerat von Warren Buffett, Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa), Konkurrenz machen, wenn es um das Thema Akquisitionen geht.

Zum Glück sieht die Investmentstrategie von Alphabet etwas anders aus. Man fokussiert sich stärker auf zukünftige Innovationen und Technologien, die das Potenzial besitzen, etwas Großes zu verändern – eine Strategie, die sich in der Vergangenheit mehrfach bewährt hat.

Der Artikel Marktführer zum einmaligen Einstiegspreis! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Frank Seehawer besitzt Aktien von Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien).

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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