MarketPulse Europa: Ärger in Auto- und Reisebranche, als EU Prognose stutzt

Investing.com

Veröffentlicht am 07.02.2019 11:15

Es ist ein weiterer freudloser Tag an den Aktienbörsen in Europa, als das Ausmaß der Schäden durch den amerikanisch-chinesischen Handelskrieg ans Licht kommen und die EU ihre Wachstumsprognosen zusammenstreicht.

Die Stimmung im Automobilsektor ist seit einigen Monaten finster und dabei hat Daimlers (DE:DAIGn) Gewinneinbruch und Dividendenkürzung am Mittwoch nicht geholfen. Ein weiterer Rückgang der deutschen Industrieproduktion, zu dem Daten heute frisch hereinkamen, passte da ins Bild, aber es war Fiat Chrysler (MI:FCHA), das am Mittwoch einen großen Rückruf seiner Dodge Ram Trucks ankündigte und das heute noch zum vierten Quartal berichten wird, das zum größten Verlierer wurde.

Um 11:30 MEZ lag der Euro Stoxx 50 Index 23 Punkte oder 0,7% tiefer auf 3.189,65.

Diejenigen am Fuß der Wertschöpfungskette im Automobilbau leiden mit. Osram Licht AG (DE:OSRn) – die ausgegliederte Lichtsparte von Siemens, die auch ein großer Zulieferer der Autobranche ist – sagte, sie sei in den drei Monaten zum Dezember in die Verlustzone geschlittert, auch dank der Verlangsamung in China und besonders im Automobilbau. Das hat auch andere Zulieferer wie Continental (DE:CONG) und Covestro (DE:1COV) in Deutschland sowie Valeo (PA:VLOF) und Michelin (PA:MICP) aus Frankreich belastet.

Reiseunternehmen machen ebenfalls mal wieder negative Schlagzeilen: Tui AG NA (DE:TUIGn) fiel um über 16%, nachdem der Konzern sein Gewinnziel für 2018 verfehlt und mitgeteilt hatte, dass die Marge in 2019 schwächer aussieht. Unterdessen stiegen Anteile von Thomas Cook (LON:TCG), die im vergangenen 75% verloren hatten, nachdem es mitgeteilt hatte, es sehe sich einen Verkauf seiner Fluglinie an. Norwegian Air Shuttle (OL:NWC) bestätigte einen Verlust von 257 Mio USD im letzten Jahr, da die Treibstoffkosten um 71% zugenommen haben.

Gute Nachrichten gab es erneut vom Energie- und vom Lebensmittelsektor. Pernod Ricard SA (PA:PERP), der Produzent von Jameson’s Whiskey und Martell Cognac, folgte Diageo (LON:DGE) mit starken Zahlen vom vierten Quartal und sagt ein robustes Ergebnis für 2019 voraus. Der französische Ölgigant Total SA (PA:TOTF) hatte ein Rekordjahr bei der Fördermenge und schlug die Erwartungen beim Gewinn fürs vierte Quartal. Die Aktie sank dennoch etwas ab.

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Italien darniederliegende Banken hatten ebenfalls einen guten Morgen, nachdem Unicredit (MI:CRDI) den höchsten Jahresgewinn in einem Jahrzehnt ausweisen konnte – und das trotz der Widrigkeiten in der Türkei und auf dem Heimatmarkt. Konkurrent Intesa Sanpaolo SpA (MI:ISP) hatte am Mittwoch ebenfalls mit besser als erwartet ausgefallenen Daten überrascht.

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