The Motley Fool
Veröffentlicht am 25.04.2022 10:23
Aktualisiert 25.04.2022 10:36
Macron wiedergewählt: Dieser CEO springt vor Freude in die Luft und sein Konzern ist jetzt ein ganz heißer Kandidat für dein Portfolio!
Emmanuel Macron hat das Rennen um den Posten als französischer Staatspräsident gewonnen. In den europäischen Hauptstädten fielen sicherlich so einige Steine von den Herzen der Politiker. Die Vision, so etwas wie Donald Trump könnte sich in der Alten Welt wiederholen, wurde vom Tisch gewischt.
„Ohne zu zögern“ hat auch Bernard Arnault Emmanuel Macron gewählt. Dies kündigte er wenige Tage vor der Wahl an. Aus gutem Grund: Denn für Arnault stand viel auf dem Spiel. „Forbes“ schätzt sein Vermögen aktuell auf rund 48 Mrd. Euro. Das Programm von Macron-Widersacherin Le Pen würde die Unternehmen des Landes „mit Blei besohlen“, warnte der CEO von LVMH (EPA:LVMH) (WKN: 853292). „Alles in ihrem Programm verströmt Furcht und Schwäche.“
Für Arnault gibt es nur ein Ziel! Er will überall die Nummer eins sein. In der Luxusbranche hat der Gründer und Mehrheitsaktionär von LVMH dies schon lange geschafft. Mit seiner unbeirrbaren Zukaufstrategie hat er binnen drei Jahrzehnten mit LVMH ein Milliardenimperium geschaffen. Zu diesem gehören heute Marken wie Louis Vuitton, Moët et Chandon und Bulgari. Solche Konzerne mit großen Marken sehen wir Fools immer gerne.
Ein Blick auf die langfristige Kursentwicklung des französischen Luxuskonglomerats zeigt: Es hat in den vergangenen Jahren kaum eine größere Krise durchlaufen müssen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Aktienkurs mehr als ver-5-facht!
Doch seit Jahresanfang verlor auch der Luxuskonzern Schubkraft an der Börse: –12,2 %. Heute kostet das Papier 640,60 Euro (Stand: 25. April 2022).
Operativ läuft es bei LVMH wie geschmiert 2021 war das bisher beste Jahr in der Firmengeschichte. Der Konzern ist zurück auf seinem Wachstumspfad und hat dabei an Tempo zugelegt.
Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 44 %. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 gab es ein Plus von 19,6 %. Der operative Gewinn in Höhe von 17,2 Mrd. Euro hat sich im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt. Im Vergleich zu 2019 liegt das Plus bei 50 %. Sowohl Umsatz als auch Gewinn erreichten neue Rekordwerte. Gleiches gilt für die Margen und die Cashflows. Die operative Marge erreichte erstmals 26,7 %, die Nettomarge 18,7 %. Und die operative Cashflow-Marge steht nun bei sensationellen 29 %.
LVMH ist der dominante Player auf dem Luxusmarkt LVMH ist mit seinen Marken allgegenwärtig und das in allen Segmenten: Bekleidung, Schuhe und Accessoires, Kosmetik, Schmuck und Uhren. Das Markenportfolio geht dabei weit über die drei Ursprungsmarken Louis Vuitton, Moët und Hennessy hinaus.
Im Segment Weine und Spirituosen gehören unter anderem auch Dom Pérignon, Veuve Clicquot, Belvedere und Chandon dazu. Im Bereich Mode und Lederwaren gesellen sich unter anderem Marken wie Marc Jacobs, Emilio Pucci und Kenzo. Weitere bekannte Top-Marken sind Givenchy, Tag Heuer und Hublot. Seit Januar 2021 ist außerdem die Juwelier-Kette Tiffany (NYSE:TIF) Teil der LVMH-Gruppe.
Dieser Zukauf war genial! Die Übernahme von Tiffany durch LVMH ist die bislang spektakulärste in der gesamten Luxusbranche. Dies aber nicht nur, weil sich der französische Konzern damit die weltweit berühmteste Schmuckmarke schnappte. Die Übernahme ist gleichzeitig auch ein Beispiel für das Geschick von Arnault. Am Ende sparte er dem Konzern nämlich bei dem Kauf 425 Mio. US-Dollar ein. Denn statt der ursprünglich gebotenen 135 US-Dollar je Tiffany-Aktie zahlte LVMH am Ende nur 131,50 US-Dollar je Anteilsschein.
Die Aktie ist sehr verlockend Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26,8 ist der Anteilsschein günstig wie selten zuvor. Da kribbeln manchem Anleger schon die Finger.
Und auch ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, jetzt endlich einzusteigen. Das aktuelle Kursniveau wird dem wahren Wert des Unternehmens bei Weitem nicht gerecht. Es bietet sich somit eine attraktive Einstiegschance.
Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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