Lagarde sieht für die Euro-Wirtschaft Licht am Ende des Tunnels

Reuters

Veröffentlicht am 08.04.2021 12:24

Frankfurt, 08. Apr (Reuters) - Die Wirtschaft in der Euro-Zone wird sich nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde voraussichtlich langsam aus der Umklammerung durch die Pandemie lösen. Kurzfristig würden die Virus-Krise und die Eindämmungsmaßnahmen zwar die Wirtschaftsaktivität weiter negativ beeinflussen, erklärte Lagarde am Donnerstag anlässlich virtueller Beratungen des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC) im Rahmen der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Danach sollte die Aktivität aber wieder anziehen. Als Gründe nannte sie die Zurücknahme der Eindämmungsschritte sobald eine breitere Immunität in der Bevölkerung erreicht werde. Auch die geldpolitische Hilfe, die anhaltende fiskalische Unterstützung und ein Aufschwung in der Auslandsnachfrage würden dazu beitragen.

"Insgesamt halten sich die Risiken für den Wachstumsausblick im Euro-Raum inzwischen mehr die Waage, obwohl die mit der Pandemie verknüpften Gefahren auf kurze Sicht bleiben", erklärte Lagarde. Zu den weiteren Faktoren, die die Aussichten positiv beeinflussen könnten, gehörten eine sich verbessernde globale Nachfrage, angeschoben durch das umfangreiche Corona-Hilfsprogramm in den USA, sowie Fortschritte in den Impfkampagnen.

Die EZB-Präsidentin bekräftigte in ihrer Erklärung zudem zentrale Punkte der jüngsten Zinssitzung im März. Die Euro-Notenbank hatte beschlossen, die Geschwindigkeit ihrer Anleihenkäufe im Rahmen ihres Notfall-Programms PEPP im zweiten Quartal deutlich zu steigern. Damit will sie sich gegen einen Anstieg der Renditen von Staatsanleihen der Euro-Länder seit Jahresbeginn stemmen. Denn mitten in der Pandemie kämen höhere Finanzierungskosten für Unternehmen, Staaten und Haushalte zur Unzeit. Zuletzt sind die Renditen aber wieder etwas gefallen.

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