Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger schauen auf beginnende Bilanzsaison

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 15.07.2019 08:38

KORREKTUR/Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger schauen auf beginnende Bilanzsaison

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt winken zum Start in die neue Handelswoche zunächst moderate Gewinne. Dabei können sich die Anleger hierzulande auf gute Vorgaben aus China und dem späten US-Aktienhandel stützen. Der X-Dax (DAX) als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Stunde vor dem Start ein Plus von 0,25 Prozent auf 12354,50 Punkte. Für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone wurde ein ähnlich hoher Aufschlag erwartet.

In der vergangenen Woche war der deutsche Leitindex allerdings hinter der Rally am US-Markt zurückgeblieben und hatte - nach dem starken Anstieg im Juni - eine Korrektur vollzogen. Die Investoren hierzulande blieben zuletzt zwischen der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der Notenbanken und ihren Konjunktursorgen gefangen. Ganz anders die Wall Street: Dort schien zuletzt die Rekordjagd nicht zu stoppen. Am Freitag hatte der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) im späten Handel immer mehr zugelegt und nur knapp unter dem Tageshoch geschlossen.

In China sind derweil Daten aus dem Einzelhandel und zur Industrieproduktion im Juni robust ausgefallen. Die Börsen dort haben ebenfalls zugelegt. "Es sieht ganz so aus, als würde sich das Wachstum auf niedrigerem Niveau stabilisieren", sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Das macht fürs erste Mut."

In der neuen Börsenwoche dürfte zunehmend die anstehende Bilanzsaison der Unternehmen den Takt an den Märkten bestimmen. Zunächst öffnen in den USA mehrere Großbanken ihre Bücher, was auch die Kurse der hiesigen Geldhäuser beeinflussen könnte. Für Marktbeobachter Altmann wird die Berichtssaison ein "Realitätscheck" für die Börsen.

In der vergangenen Woche hatten erneut mehrere Unternehmen ihre Gewinnerwartungen zurückgeschraubt, darunter der Chemiekonzern Chemiekonzern BASF (4:BASFN), der Maschinenbauer Aumann (105:AAGG) und - das zweite Mal binnen kurzer Zeit - der Autobauer Daimler (4:DAIGn). Experten schließen insbesondere in der durch Handelskrieg und Dieselkrise gebeutelten Autoindustrie weitere Senkungen der Unternehmensziele nicht aus.

Abseits der Bilanzen steht auf Unternehmensseite zu Wochenbeginn einmal mehr der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer (4:BAYGN) im Blick. An diesem Montag könnte in einem der zahlreichen Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit seinem Unkrautvernichter Glyphosat ein US-Gericht über den Schadenersatz für den an Krebs erkrankten Kläger befinden. Am Wochenende hatte der US-Richter den Antrag von Bayer abgelehnt, das Verfahren neu aufzurollen. Letzteres habe wenig überrascht, erklärte ein Händler. Nun komme es vor allem darauf an, inwieweit die Schadenersatzsumme reduziert werde, nachdem eine Jury dem Kläger bereits rund 80 Millionen Dollar zugebilligt habe.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Vorbörslich gestärkt präsentierten sich unterdessen die Papiere der Hamburger Biotechunternehmens Evotec (4:EVTG). Das Unternehmen stärkt durch die Übernahme eines bestimmten Portfolios des Kölner Instituts Ncardia samt Expertenteam seine Zellforschung. Daneben sollten Anleger die Immobilienbranche im Blick haben: Die Experten der HSBC überarbeiteten ihre Kursziele für zahlreiche Sektormitglieder und sprachen dabei eine Kaufempfehlung für Ado Properties aus.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert