Reuters
Veröffentlicht am 17.05.2019 15:33
Koalitionskreise - Bund gibt 52 Milliarden Euro für Schienen-Netz
Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn wird Koalitionskreisen zufolge deutlich mehr Geld vom Bund für das an vielen Stellen marode Schienennetz bekommen.
Bis 2029 wolle der Bund 52 Milliarden Euro für Investitionen in Weichen oder Signaltechnik zur Verfügung stellen, sagte ein Koalitionsvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Zusammen mit den Eigenmitteln der Bahn würden es dann insgesamt sogar 83 Milliarden Euro sein. Diese Zahlen nannte auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Den Koalitionskreisen zufolge wird in den nächsten fünf Jahren die Unterstützung des Bundes um gut 1,1 Milliarden Euro auf dann 4,6 Milliarden Euro jährlich erhöht. Dies ist noch etwas mehr als die eine Milliarde, die im Haushaltsplan zunächst vorgesehen war. Für die Jahre ab 2025 will der Bund über Verpflichtungsermächtigungen der Bahn dann je gut 5,6 Milliarden Euro zusichern. Unverändert soll der Staatskonzern jährlich 650 Millionen Euro an Dividende zahlen, die dann im Rahmen der sogenannten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (Luv) aber direkt wieder als Teil der Eigenmittel der Bahn ins Netz investiert werden müssen.
Im Gegenzug zu den staatlichen Zuschüssen muss die Bahn als Eigentümerin des Netzes genaue Berichte über den Zustand und die Leistungsfähigkeit abliefern. Werden bestimmte Kennziffern nicht erreicht, muss die Bahn mit Strafen rechnen. Den Koalitionsvertretern zufolge sind die Gespräche dazu noch nicht abgeschlossen. Klar sei aber, dass die Transparenz hier erhöht werde und die Kennziffern verschärft würden. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums wollte die Zahlen nicht bestätigen und sagte, die Verhandlungen liefen noch.
Die Bundesregierung setzt auch im Rahmen des Klimaschutzes große Hoffnungen in die Bahn. Die Zahl der Passagiere soll sich bis 2030 verdoppeln, der Güterverkehr kräftig ausgeweitet werden. Zuletzt hatte die Bahn - auch wegen Schwächen des Netzes - mit massiven Pünktlichkeitsproblemen sowohl im Personen- wie Güterverkehr zu kämpfen. Die Investitionen ins Netz konnten in der Vergangenheit nicht einmal den laufenden Verschleiß ausgleichen.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.