JPMorgan: Institutionelle Anleger investieren in Scharen in Gold

Investing.com  |  Autor Robert Zach

Veröffentlicht am 09.05.2023 10:22

Aktualisiert 09.05.2023 10:47

Investing.com - Die Zeiten sind unsicher, die Märkte volatil und die Frage nach dem besten Investment nagt an den Nerven der Investoren. Inmitten dieses Sturms der Unsicherheit erheben sich jedoch zwei leuchtende Sterne am Horizont – Gold und Technologiewerte (NYSE:XLK). Laut den Strategen der renommierten US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sind diese beiden Vermögenswerte bei den Anlegern derzeit sehr gefragt, insbesondere deshalb, um gegen eine mögliche Rezession in den USA in diesem Jahr zu wappnen.

Der Trade, der eine "Long-Duration-Strategie" darstellt, drückt sich in einer Übergewichtung von Gold, Growth-Titel wie Technologieunternehmen und Währungen (Short USD) aus, schreiben die Strategen Nikolaos Panigirtzoglou und Mika Inkinen in einer Notiz, eingesehen von Bloomberg, und ergänzen, dass die Wette aufgrund der stark inversen Renditekurve bei weitem nicht überfüllt sei.

"Die US-Bankenkrise hat die Nachfrage nach Gold als Proxy für niedrigere Realzinsen und als Absicherung gegen ein 'Katastrophenszenario' erhöht", hieß es in dem Bericht. Laut JPMorgan scheint sich in den letzten Monaten "Long Duration" als Konsens etabliert zu haben. Eine solche Strategie sei "relativ attraktiv", da sie im Falle einer leichten Rezession in den USA nur begrenzte Verluste, im Falle einer tieferen Rezession jedoch ein großes Potenzial biete.

Eine Long Duration-Strategie wird typischerweise dann gefahren, wenn ein Anleger davon ausgeht, dass die Zinsen in Zukunft sinken werden. Die Märkte wetten, dass die Fed bereits im September mit ersten Zinssenkungen beginnt. Die gleiche Erwartung äußerte erst kürzlich JPMorgan selbst .

Der Bericht enthielt noch weitere wichtige Punkte: So ist der Technologieanteil an den globalen Aktien in diesem Jahr stark gestiegen und hat sich den Höchstständen von 2021 angenähert, was darauf hindeutet, dass die Welt insgesamt eine größere Übergewichtung im Technologiesektor aufweist. Betrachtet man darüber hinaus die Leerverkaufsquote in den US-Aktiensektoren, so weist der Tech-Sektor die niedrigste Shortquote auf, was auf eine Zunahme des Nettoengagements von Long/Short-Investoren hinweist.

Institutionelle Anleger investierten derweil in Scharen in Gold, während Privatanleger offenbar ihr Engagement in Bitcoin ausbauten. Im Kreditbereich kaufen die Investoren Investment-Grade-Bonds: "Das liegt daran, dass High-Grade-Unternehmensanleihen in der Regel eine höhere Duration von etwa 7 bis 8 Jahren aufweisen, etwa doppelt so lange wie Hochzins-Bonds."

Im Devisenbereich setzen die Marktteilnehmer angesichts der ausgeprägten negativen Korrelation zwischen US-Bonds und der Entwicklung des DXY auf fallende Dollar-Notierungen.

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