Reuters
Veröffentlicht am 03.07.2017 14:34
Italienische Problembank Carige nimmt Kapitallücke ins Visier
Mailand (Reuters) - In Italien gerät nach der Auffanglösung für die beiden Veneto-Banken das nächste Probleminstitut in den Fokus: die Banca Carige (MI:CRGI) aus Genua.
Deren Verwaltungsrat wollte sich am Montag treffen, um über Kapitalpläne zu beraten. Das neuntgrößte Geldhaus des Landes muss auf Geheiß der Europäischen Zentralbank (EZB) frisches Geld aufnehmen und die faulen Kredite in seinen Büchern reduzieren. Ihm steht damit die dritte Kapitalerhöhung seit 2014 bevor. An der Mailänder Börse legten Carige-Aktien um sechs Prozent auf knapp 0,20 Euro zu.
Die Restrukturierung verzögert sich wegen eines Führungsstreits. Vor kurzen wurde der frühere UniCredit-Manager Paolo Fiorentino zum neuen Carige-Chef berufen. Sein Vorgänger war vom Hauptaktionär nach nur einem Jahr aus dem Amt gedrängt worden. Beide waren sich uneins über das richtige Vorgehen zur Überwindung der Krise.
Mit einer Kapitallücke von 600 Millionen Euro sorgt Carige in Italien für weit weniger Kopfschmerzen als Veneto Banca und Banca Popolare di Vicenza, für die die Regierung in Rom bis zu 17 Milliarden Euro bereitstellen will. Die Auffanglösung sorgte für große Erleichterung in der heimischen Bankenbranche. "Die Dinge scheinen sich endlich zum Besseren zu wenden", sagte der Chef eines führenden Instituts. "Natürlich gibt es weiterhin einen Berg an faulen Krediten, aber der wird schrittweise abgetragen. Carige ist ein Problem, aber das ist weitaus besser zu bewältigen als das der Veneto-Banken."
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.