INDEX-MONITOR: Deutsche Börse hofft auf EuroStoxx-Platz - Adidas auf Stoxx 50

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.08.2019 12:40

Aktualisiert 02.09.2019 10:51

INDEX-MONITOR: Deutsche Börse hofft auf EuroStoxx-Platz - Adidas auf Stoxx 50

PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die beiden deutschen Konzerne Adidas (4:ADSGN) und Deutsche Börse (4:DB1Gn) wird die Überprüfung der europäischen Indizes an diesem Freitagabend spannend. Der Sportartikelhersteller Adidas könnte womöglich den Sprung in den Stoxx Europe 50 (STOXX Europe 50 EUR Price) schaffen und die Deutsche Börse mit Glück in den Leitindex der Eurozone, den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), aufgenommen werden. Dafür müssten beide sich zum einen innerhalb ihrer Branche durchsetzen und dann auf ihrer jeweiligen Aufnahmeliste zu den ersten 40 Unternehmen zählen.

Der Index-Anbieter Stoxx Ltd., eine Tochter der Deutschen Börse, wird nach Ende des Börsenhandels am Freitag auf Basis der Schlusskurse entscheiden und etwaige Änderungen diesem Montagabend (2. September) veröffentlichen. Wirksam werden die Beschlüsse dann am Montag, 23. September, zum Handelsstart.

In den EuroStoxx 50 kann die - gemessen am Streubesitz - rund 25 Milliarden Euro schwere Deutsche Börse allerdings nur, falls das schwächste EuroStoxx-Mitglied Unibail-Rodamco-Westfield die Auswahlkriterien nicht mehr erfüllt. Es müsste mit seinem sich aktuell auf 16,6 Milliarden Euro belaufenden Börsenwert auf der Auswahlliste von Rang 60 auf 61 fallen. Dies ist Index-Experten zufolge wieder möglich geworden, nachdem die Papiere an diesem Freitagmorgen auf das tiefste Niveau seit 2009 abrutschten.

Durchaus gesichert gilt unter den Index-Analysten zugleich, dass die beiden Energiekonzerne Enel (6:ENEI) und Iberdrola (11:IBE) in den währungsgemischten Index für die 50 größten Unternehmen Europas aufgenommen werden. Sollte es zudem Adidas nicht schaffen, wäre wohl der britische Medienkonzern Relx (3:REL) der Profiteur. Ausscheiden müssen indes die kleinsten Titel im Stoxx 50. Den Experten zufolge dürfte dies der spanische Telekomkonzern Telefonica (11:TEF) sein, der Bergbaukonzern und Rohstoffhändler Glencore (3:GLEN) sowie die spanische Bank BBVA (11:BBVA).

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

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