The Motley Fool
Veröffentlicht am 19.10.2021 10:02
Impfstoff: Valneva-Aktie und Biontech-Aktie mit 3 guten News
Nachdem Großbritannien im September 2021 überraschend seinen Liefervertrag mit Valneva (NASDAQ:VALN) (WKN: A0MVJZ) gekündigt hatte, war zu befürchten, dass der Impfstoff ähnlich wie bei Curevac (NASDAQ:CVAC) (WKN: A2P71U) und vielen anderen Firmen, weniger wirksam ist und deshalb vielleicht nie die Marktreife erreicht.
1. Valneva mit positiven Impfstoff-Ergebnissen Doch diese Angst scheint nun nicht mehr berechtigt zu sein. So gab Valneva in einer Erklärung bekannt, dass sein klassischer Todimpfstoff VLA2001 im Vergleich zu AstraZeneca (LON:AZN) (WKN: 886455) wirkungsvoller abschneidet und weniger Nebenwirkungen hervorruft. Zudem traten unter den geimpften Personen bisher keine schweren COVID-19-Fälle auf.
Dies sind für die Valneva-Aktie sehr gute News, die in Frankfurt mehr als 34 % zulegte (18.10.2021). Das Unternehmen könnte deshalb hinter den mRNA-Impfstoff-Firmen Biontech (NASDAQ:BNTX) (WKN: A2PSR2) und Moderna (NASDAQ:MRNA) (WKN: A2N9D9) zu einem bedeutsamen COVID-19-Impfstoffhersteller werden.
Valneva schließt eine Bedarfslücke. VLA2001 ist ein klassischer Todimpfstoff und könnte somit mehr Anerkennung in der Bevölkerung erlangen. Zudem ist er aufgrund der geringen Nebenwirkungen wahrscheinlich bei vielen Altersgruppen einsetzbar.
„Die geringe Reaktogenität und die hohen funktionellen Antikörperreaktionen sowie die breiten T-Zell-Antworten, die mit diesem adjuvantierten inaktivierten Vollvirusimpfstoff beobachtet wurden, sind beeindruckend und äußerst ermutigend. Dies ist ein viel traditionellerer Ansatz für die Impfstoffherstellung als die bisher in Großbritannien, Europa und Nordamerika eingesetzten Impfstoffe, und diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieser Impfstoffkandidat auf dem besten Weg ist, eine wichtige Rolle bei der Überwindung der Pandemie zu spielen“, so der Studienleiter Prof. Adam Finn.
Valneva befindet sich in Großbritannien in einem rollierenden Zulassungsverfahren und bereitet für Europa einen Antrag auf eine bedingte Zulassung vor. In Neuseeland hat die Impfstofffirma mit 306 Teilnehmern über 56 Jahren eine weitere Untersuchung (VLA2001-304) begonnen, deren Ergebnisse Anfang 2022 erwartet werden. Sie bereitet zudem Studien mit Jugendlichen und Kindern vor.
2. Biontech beantragt EU-Impfstoff-Zulassung für Kinder Biontech (WKN: A2PSR2) und sein Partner Pfizer (NYSE:PFE) (WKN: 852009) beantragen bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA eine Impfstoff-Zulassung für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren. Zuvor reichten die Unternehmen bereits in den USA einen Antrag auf Notfallzulassung für Fünf- bis Elfjährige ein.
In einer Phase-2/3-Studie erhielten die 2.268 Teilnehmer nur ein Drittel der Erwachsenendosis, wobei eine starke Immunreaktion festgestellt wurde. Biontech und Pfizer wollen die Daten in den kommenden Wochen weltweit bei weiteren Behörden zur Zulassung einreichen.
3. Malaysia erlaubt Auffrischungsimpfungen Malaysia hat eine dritte Biontech-Impfung frühestens sechs Monate nach der zweiten Dosis ab 18 Jahren für gefährdete Personen und Risikogruppen genehmigt. Sie erhöht die Antikörperzahl noch einmal deutlich und baut so gegen Virusvarianten einen besseren Schutz auf. Biontech empfahl zunächst nur zwei Dosen, musste aber aufgrund der Virusvarianten und einer nachlassenden Impfstoff-Wirkung eine dritte Dosis erproben.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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