Ich habe in den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF investiert: Meine 3 Lektionen

The Motley Fool

Veröffentlicht am 28.06.2021 08:30

Ich habe in den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF investiert: Meine 3 Lektionen

Ich habe in den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF (DE:ZPRG) investiert. Und das nicht erst vor Kurzem, sondern inzwischen vor über drei Jahren. Ein Zeitraum, der grundsätzlich ausreichend sein könnte, um die Ausgangslage ein wenig zu beurteilen.

Ob ich heute noch einmal in den besagten Dividenden-ETF investieren würde? Ganz ehrlich: Mein Zwischenfazit fällt gemischt aus. Hier sind jedenfalls die drei Lektionen, die ich aus diesem womöglich beliebten Passivfonds mitnehme. Vielleicht sind sie auch für dich interessant.

SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF: Die Dividende Eine erste Lektion, die ich von SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF gelernt habe, betrifft die Dividende. Na klar, das ist ein ziemlich relevanter Aspekt. Immerhin dürften viele Investoren in den Passivfonds wegen der Ausschüttungen investieren. Qualitative Dividendenaktien, das gibt ja quasi der Name schon her.

Dividendenaristokraten in einem ETF bedeuten allerdings nicht, dass man mit einem Passivfonds konsequent wachsende passive Einkünfte erhält. Der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF kann hier ein lehrreiches Beispiel sein. Mit Blick auf eine zuletzt ausgeschüttete Jahresdividende von 0,97 Euro liegt der Wert inzwischen schließlich unter dem Höchstwert von 1,11 Euro. Und das sogar mit inzwischen über 12 %. Wenig ist das nicht, wenn du mich fragst.

Vielleicht hat dieser Dividenden-ETF besser abgeliefert als andere Vertreter. Oder auch als Indexfonds im Vergleichszeitraum. In Summe hat sich die Qualität jedoch nicht durchgesetzt, was an meiner zweiten Lektion liegt.

Etwas mehr Wandel als gewöhnlich Der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF besitzt nämlich etwas mehr Wandel, als andere Indizes. Natürlich sind Dividendenaristokraten häufig Ausschütter, die adelig bleiben. Aufgrund der sehr spezifischen Indexregeln sind hier jedoch nicht nur adelige Ausschütter enthalten, die seit 25 Jahren konsequent die Dividende jährlich erhöhen. Übrigens, auch das ist wichtig.

Wie auch immer: Der Wechsel im besagten ausschüttenden ETF ist interessant. Vor allem, da zuletzt einige adelige Ausschütter ihre Ausschüttungssumme je Aktie gekürzt haben. Foolishe Investoren sollten sich daher darauf einrichten, dass nicht jeder Name für immer zum Kreis dieser Aktien gehört.

Das führt unter anderem dazu, dass sich die Zusammensetzung des SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF verschiebt. Fällt eine Aktie aus dem Index, muss die Lücke geschlossen werden. Kommt eine dazu, wird es hingegen enger. Das hat Einfluss auf die Ausschüttungssumme des Passivfonds. Und vermutlich auch auf die Kürzung der Gesamtausschüttung des Passivfonds.

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SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF & Gesamtrendite Zu guter Letzt möchte ich außerdem die Gesamtrendite des SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF beleuchten. Wie gesagt: Ich bin seit etwas über zwei Jahren in den Passivfonds investiert. Vielleicht noch kein Zeitraum, um ein finales Fazit zu dem Indexfonds zu ziehen. Allerdings möchte ich das trotzdem leicht vorsichtig machen.

Hier fällt mein Zwischenfazit sogar recht positiv aus. Nach knapp über zwei Jahren liegt meine Plusperformance bei ca. 20 %. Ein solider Wert, wobei die Dividenden natürlich drin enthalten sind. Trotzdem zahlte sich der Fokus auf qualitative Ausschütter aus. Wobei ich überzeugt bin: Mit einzelnen qualitativen Dividendenaristokraten hätte ich teilweise eine bessere Performance erzielen können als mit dem heute auf den Prüfstand gestellten Passivfonds.

Vincent besitzt Anteile des SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool