Hang Seng: Moderate Erholung nach Ausverkauf - Shanghai Composite baut Verluste aus

Investing.com

Veröffentlicht am 28.07.2021 04:50

von Gina Lee 

Investing.com - Die Stimmung an den asiatischen Börsen bleibt am Mittwochmorgen überwiegend gedrückt und so folgen die wichtigsten Aktienindizes den negativen Vorgaben aus den USA. Das harte Durchgreifen der chinesischen Führung gegen seine eigene Tech-Firmen verdüstert weiterhin den Ausblick, während in den USA die Megacap-Unternehmen gestern Abend gemischte Quartalszahlen vorlegten.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel bis 4.39 Uhr MEZ um 1,16%.

Südkoreas KOSPI sank um 0,7%. Zuvor war das Verbrauchervertrauen im Juli auf 103,2 gefallen, nach 110,3 im Vormonat.

In Australien büßte der ASX 200 um 0,54% ein, nachdem der Verbraucherpreisindex (VPI) im zweiten Quartal um 0,8% Quartalsvergleich und 3,8% Jahresvergleich gestiegen war.

Der Hongkonger Hang Seng Index erholte sich um moderate 0,83%, während der chinesische Shanghai Composite um 0,50% fiel und der Shenzhen Component um 1,61% abrutschte.

Obwohl sich der Aktienmarkt in Hongkong am Mittwoch erholte und zu Beginn der Sitzung kurzzeitig sogar mehr als 1% im Plus lag, herrschte weiterhin Vorsicht angesichts der Auswirkungen der chinesischen Regulierungsmaßnahmen. Das harte Vorgehen gegen lukrative Sektoren wie Technologie und Bildung lässt bereits die Frage aufkommen, wie weit die Führung in Peking noch geht, um seine großen Unternehmen in die Schranken zu weisen.

Bereits in der US-Sitzung bauten chinesische Aktien ihre Verluste aus und setzten damit ihre Talfahrt im asiatischen Handel fort. Der Offshore-Yuan gab nach und auch Chinas Staatsanleihen traten den Rückzug an.

Nach dem stärksten Kursrückgang des Nasdaq 100 seit mehr als zwei Monaten und der Korrektur bei anderen wichtigen amerikanischen Börsenindizes machten die US-Aktien einen Teil ihrer Verluste wieder wett. Gefragt waren vor allem US-Treasuries, die dank des Ausverkaufs in China und einer soliden Auktion fünfjähriger Anleihen Auftrieb erhielten.

Der drastische Kursverfall der Börsen in China und Hongkong beunruhigt die Anleger nach wie vor und ergänzt die Besorgnis über die Zunahme der COVID-19-Fälle weltweit und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Erholung.

"Die Turbulenzen bei den Tech-Aktien in China wirken sich schließlich auch auf die US-Tech-Aktien aus", sagte Chris Murphy, Co-Leiter der Derivate-Strategie bei Susquehanna International Group, gegenüber Bloomberg.

Der Analyst befürchtet, dass die Investoren nach den großen Tech-Quartalsergebnissen erst einmal Gewinne vom Tisch nehmen werden, schließlich steuere man nun auf eine "saisonal schwache Periode für den Aktienmarkt zu", so Murphy weiter.

Obwohl die Unternehmensgewinne in den USA den Börsen in dieser Woche bislang geholfen haben, fielen die jüngsten Ergebnisse eher gemischt aus. So büßten die Aktien von Apple (NASDAQ:AAPL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) im nachbörslichen Handel aufgrund von Bedenken über ein langsameres Wachstum ein, während die Papiere von Alphabet (NASDAQ:GOOGL) dank der hohen Werbeeinnahmen stiegen.

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Facebook (NASDAQ:FB) und Amazon (NASDAQ:AMZN) werden ebenfalls im Laufe der Woche ihre Ergebnisse veröffentlichen.

Die Anleger warten nun auf die geldpolitische Entscheidung derFederal Reserve, die im Laufe des Tages bekannt gegeben wird und bei der neue Hinweise auf den Zeitplan der Zentralbank für die Reduzierung der Vermögenswerte und die Anhebung der Zinssätze erwartet werden. Am Donnerstag folgen dann die Daten zum BIP für das zweite Quartal in den USA.

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