Gutachter auf Seite von Telefonica Deutschland im Preisstreit mit Drillisch

Reuters

Veröffentlicht am 29.03.2021 21:30

Berlin, 29. Mrz (Reuters) - Im seit Monaten andauernden Preisstreit zwischen Telefonica Deutschland O2Dn.DE und 1&1 Drillisch DRIG.DE hat der Münchner Mobilfunker einen Etappensieg errungen. Der unabhängige Sachverständige halte das von Drillisch eingeleitete Preisüberprüfungsverfahren für unbegründet, teilte Telefonica Deutschland am Montagabend mit. Damit müsste die Tochter des spanischen Telefonica TEF.MC -Konzerns nichts an den Entgelten für den Zugang zum Mobilfunknetz ändern. Bisher handelt es sich um eine Absichtserklärung. Drillisch rechnet mit dem endgültigen Schiedsgutachten zur Jahresmitte. Die Mobilfunktochter von United Internet UTDI.DE erklärte, das Ergebnis für falsch zu halten und kündigte an, zum Gutachtenentwurf Stellung nehmen zu wollen.

Ein Ende des Tauziehens um die Konditionen der geschäftlichen Beziehungen ist damit nicht in Sicht. Drillisch fordert in verschiedenen Preisanpassungsverfahren niedrigere Vorleistungspreise von Telefonica Deutschland. Im Zuge der Auflagen für den Erwerb von E-Plus im Jahr 2014 hatte sich Telefonica Deutschland verpflichtet, bis zu 30 Prozent der Netzkapazität an einen Wettbewerber ohne eigenes Netz zu verkaufen. Der Vertrag mit Drillisch ermöglicht eine Überprüfung der Konditionen zweimal im Jahr. Die Streitigkeiten um die Konditionen dauern bereits einige Zeit an. Das aktuelle Gutachten beschäftigt sich mit dem zum 1. Juli 2018 eingeleiteten Preisanpassungsverfahren.

Im Februar hatten sich beide Konzerne auf ein Roaming-Angebot verständigt, das Drillisch die Mitnutzung des Telefonica-Netzes während des Aufbaus eines eigenes Netzes ermöglicht.

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