Goldman Sachs: Solar-Aktien mit 50 % Potenzial
Investing.com
Veröffentlicht am 13.09.2022 10:27
Aktualisiert 13.09.2022 10:44
von Robert Zach
Investing.com - Solar-Aktien gehörten in den letzten Wochen zu den großen Gewinnern am Markt. So legten Solartitel gemäß dem Invesco Solar ETF (NYSE:TAN) um fast 38 Prozent zu. Auslöser für die kräftige Rallye im Solar-Sektor war das vom US-Repräsentantenhaus verabschiedete Anti-Inflationsgesetz (Inflation Reduction Act, IRA), das 370 Milliarden Dollar für die Reduzierung von Emissionen und die Förderung grüner Technologien vorsieht.
In Reaktion auf die Kursrallye überarbeitete Goldman Sachs-Analyst Brian Lee seine Berichterstattung zu einigen Solar-Aktien.
Lee sieht in dem IRA einen "bedeutenden Positivfaktor für die gesamte Solarbranche", weshalb die kräftige Rallye der Aktiengruppe gerechtfertigt sei.
"Wir halten Unternehmen mit einem hohen Hebel in den USA und/oder einer in den USA ansässigen Produktion für fundamental am besten positioniert. Dabei richten wir unseren Fokus auf Werte, deren Bewertung weiteres Potenzial zur Oberseite verspricht. Bei unseren mit 'Buy' bewerteten Ideen besteht immer noch ein Renditepotenzial von etwa 40 Prozent", schreibt Lee in einer Kundenmitteilung.
So stufte der Experte First Solar (NASDAQ:FSLR) und Maxeon Solar (NASDAQ:MAXN) von "Sell" auf "Buy" herauf, während er umgekehrt Shoals (NASDAQ:SHLS) von "Buy" auf "Sell" und Canadian Solar (NASDAQ:CSIQ) von "Neutral" auf "Sell" herabstufte. Darin spiegeln sich "Abwärtsrisiken für die Schätzungen und eine relativ geringere Hebelwirkung in Bezug auf die Zugewinne durch das Anti-Inflationsgesetz" wider.
Im Durchschnitt schätzt der Analyst das Ertragspotenzial von Solar-Aktien immer noch auf etwa 50 Prozent und sieht Sunrun (NASDAQ:RUN) und Array (NASDAQ:ARRY) als die beiden Aktien mit dem größten Potenzial.
"Wir sehen FSLR und ARRY als die unmittelbaren Nutznießer von Credits für Solarmodule bzw. Tracker-Komponenten. MAXN dürfte zu den wahrscheinlichen Begünstigten von Gutschriften für Solarzellen und -paneele gehören, vorausgesetzt, das Unternehmen ist in der Lage, bis 2025 zusätzliche Kapazitäten von 3 GW in den USA aufzubauen. Auch ENPH und SEDG könnten von den Vergünstigungen für die Herstellung von Wechselrichtern profitieren", führte Lee weiter aus.
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Geschrieben von: Investing.com
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