The Motley Fool
Veröffentlicht am 24.02.2022 18:05
Aktualisiert 24.02.2022 18:35
Gold: Warum es derzeit die beste aller Anlagen ist!
Investieren und Klavier spielen haben sehr viel gemeinsam. Beide Aktivitäten sind sehr komplex und erfordern deshalb viel Übung und Wissen. So gehören zum Investmentspektrum nicht nur Aktien, auf die sich die meisten Anleger ausschließlich konzentrieren, sondern viele weitere Vermögensklassen. Anleihen, Gold, Rohstoffe, Immobilien oder Geldmarktanlagen können in bestimmten Situationen sogar deutlich besser sein als Aktien.
Wenn die Wirtschaft wächst, sind Aktien guter Unternehmen die beste Wahl, um das eigene Vermögen zu vermehren. Doch in Krisen eher nicht. Dann schneiden Anleihen und/oder Gold oft deutlich besser ab. Welches der beiden Investments attraktiver ist, hängt sehr von der Art der Krise ab.
Gründe für Gold
In der aktuellen Börsensituation spricht vieles für Gold. Amerikanische Aktien sind hoch bewertet und Staatsanleihen noch viel teurer. Hinzu kommt eine hohe Inflation und bald wahrscheinlich eine nächste Wirtschaftskrise. Was hoffentlich ausbleibt, ist eine Kriegsausweitung. Doch viele Politiker denken wie so oft nicht sehr weit und können die Folgen ihres Handels wahrscheinlich nicht abschätzen.
Als Investment bleibt in diesem Szenario nur Gold. Wenn im Kriegsfall und bei einer Hyperinflation viele Anlagen an Wert verlieren, behält Gold seine Kaufkraft. Auch wenn die Ausschreitungen auf die Ukraine begrenzt bleiben, überziehen sich die Akteure dennoch gegenseitig mit Sanktionen und treiben so die ohnehin schon stark gestiegenen Preise noch weiter in die Höhe.
Die Verunsicherung belastet die Wirtschaft. Sinkende Aktienkurse sind ein Vorbote von dem, was in einigen Monaten auf sie zukommen könnte. Am Ende steht wahrscheinlich eine sogenannte Stagflation (Wirtschaftsstagnation bei gleichzeitig hoher Inflation). Zudem könnte Russland im schlimmsten Fall seine europäische Rohstoffversorgung einstellen.
Wer breit gestreute Aktienfonds hält, muss zwar mit Abschlägen rechnen. Doch nach der Krise erholen sich die Unternehmen und somit auch die Kurse meist wieder. Anleihen und weitere Zinsanlagen sind aufgrund der fehlenden Verzinsung weiterhin unattraktiv. Zudem verlieren sie infolge der möglicherweise steigenden Zinsen an Wert.
Anders als Währungen wie Euro oder US-Dollar ist Gold nicht beliebig vermehrbar. Zudem steht anders als bei Bitcoin ein realer Wert hinter den Gold-Kursen.
Märkte sind bereits angespannt
Der gesamte Rohstoffmarkt ist infolge der Pandemie bereits sehr eng. Hohe Gas- und Ölpreise belasten die Wirtschaft und die Bevölkerung bereits jetzt. Infolge der Ukraine-Krise und der beschlossenen Aktionen verschärft sich die Lage weiter. Gold, Öl, Gas und andere Rohstoffe könnten somit kurzfristig sehr schnell steigen, was einen Wirtschaftsschock auslösen kann. Daran ändern auch Entlastungsprogramme nichts.
Zwar kann sich die Situation auch jederzeit schnell ändern und die Lage entspannen, aber danach sieht es derzeit eher nicht aus. Gold ist somit zumindest eine gute Depotbeimischung.
Christof Welzel besitzt Goldinvestments.
Motley Fool Deutschland 2022
Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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