Gewinnmitnahmen drücken Schweizer Börse - Swiss Re fallen

Reuters

Veröffentlicht am 23.02.2016 10:27

Gewinnmitnahmen drücken Schweizer Börse - Swiss Re fallen

Zürich, 23. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat ihre Verluste am Dienstag nach einem schwachen Start eingegrenzt. Angesichts der insgesamt erfreulichen Entwicklung der vergangenen Tag seien Gewinnmitnahmen zu erwarten gewesen, sagten Händler. Dabei dürften die erneut sinkenden Ölpreise OILOIL , negative Vorgaben aus Fernost und der tiefer als erwartete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex die Abgabeneigung der Marktteilnehmer begünstigt haben. "Es kann ja nicht schaden, einen Teil der Gewinne sicherzustellen", sagte ein Händler. Für 2016 laute das Motto: sell the rally. Der SMI .SSMI verlor 0,6 Prozent auf 7915 Zähler. Am Montag war der Leitindex um 1,25 Prozent gestiegen.

Die weitere Kursentwicklung dürfte von den am Nachmittag aus den USA anstehenden Konjunkturdaten mitbestimmt werden. "Der Ifo-Index war schwach. Hoffen wir auf bessere Impulse aus den USA", sagte ein Händler. Vom US-Verbrauchervertrauen erwarten Börsianer Signale für die weitere Geldpolitik der Notenbank Fed.

Im Fokus standen die Aktien von Swiss Re SRENH.VX , die ein Prozent nachgaben. Analysten beurteilten den Jahresbericht des Rückversicherers als gut. Swiss Re hat den Gewinn um knapp ein Drittel auf 4,6 Milliarden Dollar gesteigert. Die Aktionäre sollen eine höhere reguläre Dividende von 4,60 Franken je Aktie erhalten. Zudem plant Swiss Re bis zur Generalversammlung 2017 ein weiteres, bis zu eine Milliarde Franken schweres Aktienrückkaufprogramm. "Swiss Re hat die Erwartungen gut getroffen. Erfreulich ist das Aktienrückkaufprogramm", sagte ein Händler.

Auch die Aktien anderer Versicherer neigten zur Schwäche. Zurich Insurance ZURN.VX sanken ebenfalls ein Prozent.

Die Aktien der Banken zeigten sich insgesamt freundlich. Die Titel der Grossbank UBS UBSG.VX stiegen um 0,4 Prozent. Credit Suisse CSGN.VX aber ermässigten sich um 0,2 Prozent.

Die Anteile der Cembra Money Bank CMBN.S stiegen ein Prozent. Die Kreditbank hat den Jahresgewinn um vier Prozent auf 145 Millionen Franken gesteigert. Die Dividende soll um acht Prozent auf 3,35 Franken erhöht werden. "Das ergibt eine Rendite von mehr als fünf Prozent", sagte ein Händler. Dass die Bank wegen des per Mitte 2016 geltenden reduzierten Höchstzinssatzes im Privatkreditgeschäft rückläufige Erträge erwartet, sei nicht neu und daher im Kurs enthalten.

Die als krisenresistent geltenden Schwergewichte Nestle NESN.VX , Novartis NOVN.VX und Roche ROG.VX verloren weniger als ein Prozent und gaben damit einen Teil der jüngst erzielten Kursgewinne wieder ab.

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Uneinheitlich präsentierten sich die Aktien der zyklischen Firmen. Clariant CLN.VX , Geberit GEBN.VX , LafargeHolcim LHN.VX und Oerlikon OERL.S verloren weniger als ein halbes Prozent. Adecco ADEN.VX , ABB ABBN.VX und Sulzer SUN.S legten leicht zu.

Am breiten Markt lockten ein rekordhoher Auftragsbestand und eine höhere Dividende die Anleger zu den Aktien von Implenia IMPN.S . Der Baukonzern wurde um drei Prozent höher bewertet.

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