GameStop-Aktie beschleunigt Talfahrt - Minus 57%!
Investing.com
Veröffentlicht am 02.02.2021 21:41
Investing.com - Aktien von GameStop (NYSE:GME) fallen immer weiter: die Aktien des Videospielehändlers sanken am Dienstag bis kurz vor Handelsschluss um 57 Prozent auf 96,50 Dollar und rutschten damit auf das tiefste Niveau seit 25. Januar ab.
Die Squeeze-Bewegung bei den hoffnungslos überbewerteten GameStop-Aktien ist damit wohl vorbei. Auch wenn einige WallStreetBets-User weiter predigen: "Hold the line".
Laut S3 Partners lagen die Short-Seller am frühen Dienstag auf dem Papier um 2,5 Milliarden Dollar im Plus und verringerten damit ihre Verluste seit Jahresbeginn auf 10,1 Dollar Milliarden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
"Die Rallye ist wahrscheinlich vorbei", sagte Paul Nolte, Portfoliomanager bei Kingsview Asset Management in Chicago. "So ist nun mal das Spiel. Eine Zeit lang geht es gut, bis es dann irgendwann nicht mehr funktioniert, und wenn es dann nicht mehr klappt, kehrt es sich ziemlich schnell um".
Markus Fugmann, Börsenkommentator von finanzmarktwelt, spricht sogar von einem gescheiterten Schneeballsystem, das auf der "greater fool-Theorie" basiert.
"Man kauft völlig überteuerte Aktien in der Hoffnung, dass ein anderer 'Idiot' bereit ist, noch höhere Preise zu bezahlen. Ein solches System geht gut, bis es eben nicht mehr gut geht."
Der Grund liege darin, dass die Hedgefonds, die extrem short in Aktien wie GameStop, AMC Entertainment und Koss engagiert waren, ihr Risiko "extrem abbauen" konnten, weshalb der von "anderen, konkurrierenden Hedgefonds maßgeblich angetriebene Short-Squeeze nicht mehr funktionierte", so Fugmann
Neben GameStop mussten auch andere sogenannte Meme-Aktien, die von den Reddit-Tradern gekauft wurden, kräftig Federn lassen. AMC Entertainment (NYSE:AMC), Express (NYSE:EXPR), Naked Brand (NASDAQ:NAKD) und Koss Corporation (NASDAQ:KOSS) verloren etwas mehr als ein Drittel an Wert. BlackBerry (NYSE:BB) und Bed Bath & Beyond (NASDAQ:BBBY) rutschten um einen zweistelligen Prozentsatz ab.
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Geschrieben von: Investing.com
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