Futures/Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq: Wall Street vor Inflationsdaten tiefer erwartet

Investing.com

Veröffentlicht am 13.04.2021 12:58

Aktualisiert 13.04.2021 13:18

von Peter Nurse

Investing.com - US-Aktien dürften etwas tiefer in den Dienstag starten, da negative Nachrichten von der Covid-19-Front vor einem mit Spannung erwarteten Inflationsbericht belasten, der kurzfristig die Stimmung am Markt beeinflussen könnte.

Um 13:05 MEZ lag der Dow Futures um 55 Punkte oder 0,2% tiefer, der S&P 500 Futures war weitgehend unverändert, während der Nasdaq 100 Futures 50 Punkte oder 0,4% verlor. Alle drei Futures sanken, nachdem die New York Times berichtet hatte, dass die US-Behörden eine Pause bei der Verteilung des Impfstoffs von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) einlegen werden, da sie sich Sorgen über Blutgerinnsel machen. Ein ähnliches Problem hat auch das Medikament von AstraZeneca (LON:AZN) (NASDAQ:AZN) geplagt.

Vorsicht prägte den Handel vor der Veröffentlichung der März-Daten des Verbraucherpreisindex, die um 14:30 MEZ fällig werden. Es wird mit einem Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,5% und gegenüber dem Vorjahr um 2,5% gerechnet.

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Die Aktienmärkte sind in letzter Zeit auf Rekordniveaus gestiegen, unterstützt durch die Erwartung einer starken Erholung der US-Wirtschaft. Es gibt jedoch zunehmend Bedenken, dass die Kombination aus beispiellosen fiskalischen Anreizen und aufgestauter Nachfrage zu einer grassierenden Inflation führen wird, die die Federal Reserve dazu zwingen könnte, den Geldhahn früher als erwartet zuzudrehen.

Fed-Beamte bemühten sich, einen Anstieg der Inflation als vorübergehendes Phänomen darzustellen und weiterhin die wirtschaftliche Erholung zu betonen, bis die Beschäftigungslage besser geworden ist. Ein kräftiger Sprung der Verbraucherpreise würde aber den Druck erhöhen, insbesondere nach dem starken Anstieg Erzeugerpreise, der am Freitag berichtet wurde.

"Da die Rohstoff- und Importpreise weiter steigen und die ISM-Preise im verarbeitenden als auch im Dienstleistungsgewerbe auf dem höchsten Stand seit 2008 liegen, steigt der Preisdruck in der gesamten Wertschöpfungskette", meinten die Analysten von ING (AS:INGA) in einer Notiz.

Der Rentenmarkt gab am Dienstag nach einer erfolgreichen Auktion der amerikanischen 10-Jahresanleihe ebenfalls ein verhaltenes Bild ab. Die Benchmark-Rendite stieg leicht an und lag in der Nähe von 1,69%. Damit befindet sie sich immer noch deutlich unter dem Jahreshoch von rund 1,78%, das sie Ende März erreicht hatte.

Der Aktienmarkt dürfte im Laufe der Woche wieder zum Leben erwecken, wenn die Großbanken JPMorgan Chase (NYSE:JPM), Goldman Sachs (NYSE:GS) und Wells Fargo (NYSE:WFC) am Mittwoch ihre Quartalsergebnisse vorlegen.

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Im Vorfeld dürfte Grab im Fokus stehen, nachdem der asiatische Fahrvermittler und Lebensmittelauslieferer seine Absicht angekündigt hat, sich mit Altimeter zusammenzuschließen, um in den USA an die Börse zu gehen. Das Unternehmen wird dabei mit fast 40 Milliarden US-Dollar bewertet, was dies den größten SPAC-Deal aller Zeiten macht.

Die Ölpreise stiegen dank robuster chinesischer Außenhandelsdaten, die auf eine anhaltende wirtschaftliche Erholung des größten Rohölimporteurs der Welt hoffen lassen und auch aufgrund von Spannungen im Nahen Osten, nachdem Houthi-Rebellen aus dem Jemen Raketen auf saudische Ölanlagen abgefeuert hatten.

Die Aufmerksamkeit wird am Dienstag auch auf den US-Ölvorratsdaten des American Petroleum Institute liegen, während die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) ihren monatlichen Ölmarktreport veröffentlichen wird.

US-Rohöl-Futures stiegen um 0,5% auf 59,95 USD das Barrel und auch der internationale Benchmark Brent verteuerte sich um 0,5% auf 63,61 USD.

Andererseits fielen US-Gold-Futures um 0,2% auf 1.729,45 USD die Feinunze, während der EUR/USD Kurs um 0,2% auf 1,1891 nachgab.

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