Futures/Dow Jones, S&P 500, Nasdaq: Wall Street kann frühe Gewinne nicht halten

Investing.com

Veröffentlicht am 02.03.2020 14:56

von Robert Zach

Investing.com - Die Futures auf die wichtigsten US-Aktienindizes drehten gemeinsam mit den europäischen Börsen gen Süden. Spekulationen um eine koordinierte Zinssenkung der Zentralbanken auf der ganzen Welt konnten die Aktienkurse nur kurz stützen. Sie stehen weiterhin im Bann des grassierenden Coronavirus, der die globale Wirtschaftstätigkeit bremsen dürfte.

Der S&P 500 Futures, der zeitweise 2,4 Prozent im Plus notierte, gab seine Gewinne wieder auf und rangierte zuletzt 0,54 Prozent im Minus. Die weiter rasant steigende Zahl neuer Infektionsfälle sowie die Einschätzung der Industriestaaten-Organisation OECD, wonach sich das Wachstum der Weltwirtschaft halbieren könnte, falls sich die Lage nicht bessern sollte, drückten die Kurse wieder nach unten.

Der Future auf den Dow Jones verliert gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,31 Prozent oder 71 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100-Future fällt 0,23 Prozent.

Der STOXX 600, der ein Aktienindex der 600 größten europäischen Unternehmen ist, konnte seinen Kursanstieg am Montagmorgen ebenfalls nicht halten und lag zuletzt 0,73 Prozent im Minus. Der deutsche DAX-Index rutscht sogar um 1,36 Prozent ab. Damit setzt sich das Blutbad an den Weltbörsen unverändert fort und das, obwohl die Zentralbanken weltweit die Erwartung an einer koordinierten geldpolitischen Maßnahme zur Unterstützung der Wirtschaft schüren.

Lesen Sie auch: Schaukelt sich die Börsenkorrektur zu einem Börsencrash? Experte sagt "Ja!"

Die Federal Reserve öffnete bereits am Freitag die Tür für eine Zinssenkung. Man werde die sich „entwickelnden Risiken“ im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch beobachten, sagte Powell. Die Zentralbanken in Japan und Großbritannien äußerten sich ähnlich. Auch die Europäische Zentralbank in Form des französischen Notenbankchefs sagte, man werde nötigenfalls angemessen handeln.

Fraglich ist allerdings, inwieweit weitere Zinssenkungen durch die Zentralbanken helfen können. Schließlich können die "Zentralbanken das Virus nicht heilen", so UBS-Ökonom Paul Donovan in einer Notiz. "Sie können die Menschen nicht zwingen, Geld auszugeben. Allerdings können Zentralbanken Unternehmen helfen, die Liquiditätsprobleme haben oder deren Schuldendienst bei nachlassender Nachfrage eine Herausforderung darstellt", fügte er hinzu.

Das Coronavirus hat die Furcht geschürt, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzt. Weltweit befinden sich die Anleiherenditen auf Talfahrt. In den USA hat sich die als zuverlässiger Rezessionsindikator geltende Zinskurve der dreimonatigen und zehnjährigen Renditen erneut stark invertiert. Die Zehnjahres- und Dreißigjahresrendite aus den USA markierte letzte Woche regelmäßig neue Rekordtiefs. Heute stürzten die 10-jährigen Renditen aus Australien und Neuseeland auf neue Allzeittiefs.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Lesen Sie auch: Goldpreis: Spekulation auf Lockerung der Geldpolitik - folgt jetzt der große Wurf?

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den .

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert