Futures/Dow Jones, S&P 500, Nasdaq: Ausverkaufsstimmung hält an

Investing.com

Veröffentlicht am 28.02.2020 08:23

von Robert Zach

Investing.com - Die Futures auf die US-Aktienindizes bauten ihre Verluste in Asien aufgrund der Furcht vor einer Pandemie durch das Coronavirus und der Warnung vor einer weltweiten Rezession durch die Ratingagentur Moody’s weiter aus. David Kostin, Aktienmarktstratege bei Goldman Sachs (NYSE:GS), glaubt, es werde kein Gewinnwachstum für US-Unternehmen in diesem Jahr geben.

Der toxische Mix aus Virus-Angst, Konjunktursorgen und überzogenen Bewertungen schicken den Future auf den Dow Jones Industrial Average um 529 Punkte nach unten. Am Donnerstag hatte der US-Standardindex 1.190,95 Punkte oder 4,4 Prozent verloren, was den größten eintätigen Punkterückgang in seiner Geschichte darstellte. Abwärts geht es auch für die Futures auf den S&P 500 und den Nasdaq 100. Für den S&P 500 ging es um 4,4 Prozent nach unten auf 2.978,76 Punkte, während der NASDAQ-Composite um 4,6 Prozent auf 8.566,48 Punkte abstürzte. Der markt breitere Index schloss erstmals seit Juni 2019 wieder unterhalb seiner viel beachteten 200-Tage-Linie, was nicht sonderlich ermutigend ist.

Unterdessen hat die zehnjährige US-Anleiherendite mit 1,227 Prozent ein neues Rekordtief markiert. Auch Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren stürzen weiter hat, während die Zinskurve der dreimonatigen und zehnjährigen US-Rendite weiter invertiert wurde, was in den letzten 50 Jahren als recht zuverlässiges Rezessionssignal in den USA gegolten hat. Voraussetzung ist dabei eine um mehr als dreimonatige vollständige Invertierung der o.g. Zinskurve.

"Die Menschen sind so sehr darauf programmiert, den Dip zu kaufen und immer zu erwarten, dass sich der Markt erholt, dass die handelnden Personen von solchen Bewegungen regelrecht erschlagen werden können", sagte Patrick Hennessy, Chefhändler bei IPS Strategic Capital, in einem Artikel auf CNBC. "Niemand weiß, wie diese Sache endet."

Die Ratingagentur Moody’s rechnet inzwischen mit einer Rezession weltweit und in den USA , wie Reuters berichtete. Grund dafür sei die rasche globale Ausbreitung des Coronavirus. Die anfängliche Einschätzung, dass das Virus auf China beschränkt werden könne, sei zu optimistisch gewesen. Die Wahrscheinlichkeit einer Pandemie steige.

Gestern Abend erklärte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, dass der Bundesstaat 8.400 Menschen unter Beobachtung wegen des Verdachts auf eine Infektion mit dem Coronavirus gestellt habe. Die CDC bestätigte am Mittwochabend den ersten Coronavirus-Fall in den USA ohne Verbindung zu China oder einer Person, die mit dem Virus infiziert gewesen sein könnte, woraufhin sich die Furcht vor einer Ausweitung der Krankheit in den USA breitgemacht hat.

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David Kostin von Goldman Sachs warnte indes, dass die US-Unternehmen in diesem Jahr kein Gewinnwachstum verzeichnen werden. "Unsere gesenkten Gewinnprognosen spiegeln den drastischen Einbruch der chinesischen Wirtschaftstätigkeit im 1. Quartal, eine sinkende Endnachfrage für US-Exporteure, eine Störung der Lieferkette für viele US-Unternehmen, eine Verlangsamung der US-Wirtschaftsaktivität und eine erhöhte Unternehmensunsicherheit", sagte Kostin, Chefstratege Aktien bei Goldman.

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