The Motley Fool
Veröffentlicht am 16.01.2022 10:35
Aktualisiert 16.01.2022 11:07
Früher wollte ich eine hohe, monatliche Dividende, heute ist mir eine qualitative Dividende wichtiger
Als Investor bin ich vor einigen Jahren mit diesem Ziel gestartet: eine möglichst hohe, monatliche Dividende. Das Ziel der finanziellen Freiheit dachte ich damit verknüpfen zu können. Entsprechend sind Dividendenrendite, Intervalle und andere Nebensächlichkeiten entscheidend für mich gewesen. Auch wenn ich auf die Unternehmen geachtet habe, bin ich doch so manches Mal Kompromisse eingegangen.
Heute investiere ich nicht mehr für eine möglichst hohe, monatliche Dividende. Stattdessen ist mir eine qualitative Ausschüttung mit maximaler Nachhaltigkeit, Wachstumsmöglichkeiten und unternehmensorientierter Qualität wichtiger. Selbst wenn die Bewertung teurer ist, in der Regel ist sie es wert.
Die Erkenntnis ist vielleicht nicht neu für dich. Wenn du jedoch nach Intervallen und hohen Dividendenrenditen jagst, so solltest du dir Gedanken über die Dinge machen, die mich bei meinem Ansatz ins Wanken gebracht haben.
Eine möglichst hohe, monatliche Dividende? Für mich ein Irrweg Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich weder etwas gegen eine monatliche Dividende, noch grundsätzlich gegen eine hohe Ausschüttung habe. Insbesondere wenn die unternehmensorientierte Qualität stimmt, kann das eine günstige Chance sein. Die Realität ist jedoch, dass es einen solchen heiligen Gral nicht oft gibt, stattdessen entweder begrenzte Wachstumsperspektiven oder operative Probleme, die wiederum mal lösbar und mal weniger sind.
Aber bleiben wir bei der grundsätzlichen, monatlichen Dividende und einer hohen Ausschüttung. Irgendwann habe ich mich gefragt: Warum zum Teufel müssen es alle 30 Tage eine Auszahlung sein? Regelmäßigkeit schön und gut. 4 % Dividendenrendite p. a. bleiben jedoch ein solcher Wert, egal welche Stückelung es gibt. Kleinere Beträge besitzen außerdem den Nachteil, sie schwieriger reinvestieren zu können. Es gibt daher auch Nachteile bei einem solchen Ansatz. Oder, viel wichtiger: Die Erkenntnis, dass man mit einer eigenen Budgetierung nicht mehr oder weniger hat und eine monatliche Ausschüttung eigentlich kaum Vorteile bringt.
Auch eine hohe Dividenden ist neben einer monatlichen nicht das maximale Merkmal für Qualität oder Quantität . Dividendenwachstum und der Faktor Zeit führen sehr häufig zu deutlich höheren Ausschüttungsrenditen. Selbst wenn man dafür anfangs ein niedrigeres, passives Einkommen akzeptiert: Es ist die Gesamtrendite, die zählt. Sowie die Stabilität und das Einkommenspotenzial über einen Zeitraum von 20, 30 oder 40 Jahren. Und nicht das Hier und Heute. Im Jetzt werden eher kurzfristige Bedürfnisse beim passiven Einkommen befriedigt, die ebenfalls nicht die besten über Jahre und Jahrzehnte sein müssen.
Qualität und Egalität beim Ausschüttungsintervall Anstatt einer möglichst hohen, monatlichen Dividende nachzujagen bin ich daher dazu übergegangen, eine maximale, qualitative Ausschüttung zu favorisieren. Qualität der Katalysator für eine maximale Rendite und eine bessere Gesamtperformance. Es ändert sich aufgrund des Ausschüttungsintervalls zudem wenig, was die Quantität angeht. Alleine das ist für mich ein hervorragendes Argument, nicht auf solche Feinheiten zu achten.
Der Artikel Früher wollte ich eine hohe, monatliche Dividende, heute ist mir eine qualitative Dividende wichtiger ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Motley Fool Deutschland 2022
Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.