FOKUS 2-Wall Street leicht im Plus - Finanzwerte belasten

Reuters

Veröffentlicht am 19.04.2011 19:39

* US-Börsen leicht im Plus, Technologie-Werte unverändert

* Goldman-Aktie rutscht nach Bilanzvorlage ins Minus

* Geschäftszahlen im Fokus der Händler

(neu: Aktualisierte Kurse, Harley-Davidson, Goldpreis)

- von Rodrigo Campos -

New York, 19. Apr (Reuters) - Die US-Börsen haben sich am Dienstag etwas von ihrem Schock durch die Schulden-Warnung an die USA erholt. Alle drei Leitindizes lagen im Plus. Im Fokus der Anleger standen insbesondere Geschäftszahlen. Hier sorgte der Pharmakonzern Johnson & Johnson für Freude, während die Bank Goldman Sachs mit ihrem Bericht ihre Aktie auf einen Zickzack-Kurs schickte. Mit Spannung wurde auf weitere Quartalszahlen nach Börsenschluss gewartet.

Der Dow-Jones-Index<.dji> der Standardwerte notierte 0,3 Prozent höher bei 12.240 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.spx> zeigte sich ebenfalls höher bei 1308 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.ixic> war mit 2737 Stellen kaum verändert. Die anhaltenden Sorgen um die Schuldenkrise in Europa und der Verschuldung der USA ließ Goldfutures auf einen Rekordwert von 1500 Dollar je Unze steigen.

Zum Schrecken der Anleger auf der ganzen Welt hatte die Ratingagentur Standard & Poor's am Montag den USA mit einer Senkung der Bonitätsnote gedroht. Am Dienstag lag der Fokus dagegen auf Geschäftszahlen, vor allen auf denen von Goldman Sachs. Zwar kam der Bank der schleppende Anleihehandel und die Rückzahlung einer Finanzspritze an Star-Anleger Warren Buffett teuer zu stehen, so dass der Gewinn nach Anteilen Dritter um 72 Prozent schmolz. Branchenexperten hatten sich jedoch auf einen noch deutlicheren Gewinneinbruch eingestellt. Deshalb zogen die Aktien von Goldman Sachs zunächst um 1,5 Prozent an. Später lag das Augenmerk allerdings stärker auf dem skeptischen Ausblick. Die Titel drehten ins Minus und lagen im Verlauf um fast 1,9 Prozent tiefer.

Der Pharmariese Johnson & Johnson legte dagegen nicht nur gute Geschäftszahlen, sondern auch noch eine zuversichtliche Geschäftsprognose vor. Die Börse honorierte dies mit einem Kursanstieg von 2,4 Prozent.

Auf mehreren US-Firmen lasten weiter die Folgen der Japan-Krise. Zu den Verlierern gehörten entsprechend die Titel von Texas Instruments: Der Chip-Konzern wird nach eigenen Angaben noch monatelang mit Lieferengpässen in Folge des Erdbebens in Japan zu kämpfen haben, was den Umsatz belastet. Deshalb büßten die Aktien des Konzerns 0,1 Prozent an Wert ein. Auch Harley-Davidson musste wegen Problemen mit der Lieferkette seinen Ausblick für die Auslieferung senken. Die Titel des Motorrad-Herstellers fielen um fast fünf Prozent.

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"Die Investoren konzentrieren sich jetzt völlig auf die Bilanzen und den Ausblick - derzeit dreht sich alles um die Prognosen", sagte Fred Dickson von D.A. Davidson & Co zu der Situation am Markt. Nach Börsenschluss wurden Zahlen von Intel, IBM und Yahoo erwartet.

(Geschrieben von Scot W. Stevenson; redigiert von Sören Amelang)

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