FOKUS 2-US-Schuldenkrise hält Wall Street in Atem

Reuters

Veröffentlicht am 25.07.2011 19:46

* Demokraten und Republikaner ringen um Einigung

* Research in Motion nach Jobabbau im Minus

* Technologiewerte legen zu und begrenzen Verluste

(neu: Technologiewerte, Details)

New York, 25. Jul (Reuters) - Der ungelöste Schuldenstreit in den USA lässt gute Konzernbilanzen in den Hintergrund rücken und lastet weiter auf der Wall Street. Auch die europäische Schuldenkrise hinterließ Spuren - Moody's stufte Griechenland erneut herunter. Die Unsicherheit trieb den Goldpreis auf ein neues Rekordhoch. Ein Auftrieb bei Technologiewerten hielt die Verluste jedoch in Grenzen - Apple, Google und Hewlett-Packard verbuchten Gewinne.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte am Montag 0,3 Prozent tiefer bei 12.642 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 1342 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> lag 0,1 Prozent niedriger bei 2857 Stellen. In Frankfurt verließ der Dax<.GDAXI> den Handel mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 7344 Stellen.

Den Politikern in Washington läuft die Zeit für eine Einigung im erbitterten Schuldenstreit davon. Bis Dienstag in einer Woche muss die gesetzlich verankerte Grenze von bislang 14,3 Billionen Dollar angehoben werden, sonst kann die US-Regierung nicht mehr ihre Rechnungen begleichen. Auf dem Spiel steht damit auch das Top-Rating "AAA" für die USA. [ID:nLDE76O0GT]

Dass es soweit kommt, kann sich an der Wall Street indes kaum jemand wirklich vorstellen. Die Politiker würden bis zur letzten Minute versuchen, möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sagte Analyst Joseph Greco von Meridian Equity Partners. "Aber wenn das erst vorbei ist, wird sich der Markt wieder auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, nämlich dass die Unternehmen gute Zahlen vorlegen." Bis Montagvormittag (Ortszeit) hatten mehr als 150 S&P-Konzerne ihre Quartalsbilanz vorgelegt - und in drei Viertel der Fälle die Markterwartungen übertroffen. Mit Spannung wurde die Veröffentlichung der Bilanz von Texas Instruments nach Börsenschluss erwartet. Das Papier lag ein Prozent im Minus.

Abwärts ging es mit einem Minus von mehr als vier Prozent mit den Aktien von Research in Motion. Der BlackBerry-Hersteller gab die Streichung von rund 2000 Arbeitsplätzen bekannt. Die Abfindungszahlungen seien in den Ausblicken für das zweite Quartal und Gesamtjahr noch nicht enthalten. [ID:nLDE76O0Q5].

Aktien von Dow Chemical tendierten ein Prozent höher. Der US-Branchenriese und der saudiarabische Ölgigant Aramco[SDABO.UL] gaben in Saudi-Arabien den Startschuss für eine der größten Petrochemieanlagen der Welt. Dow erhält mit dem Geschäft Zugang zu den immensen Erdgasbeständen Saudi-Arabiens und rückt näher an Kunden in Europa, Asien und Afrika ran.

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(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Axel Hildebrand; redigiert von Kerstin Dörr)

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