FOKUS 2-Schweizer Börse gibt Tagesgewinne wieder preis

Reuters

Veröffentlicht am 13.12.2010 17:50

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 10. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag ihre leichten Tagesgewinne nicht verteidigen können und unverändert geschlossen. Vor allem Schwergewicht Nestle sowie Transocean und ABB unterstützten den Markt bei insgesamt dünnen Umsätzen. Wegen Portfolio-Anpassungen vor dem Jahresende hafte der Kursentwicklung zum Teil etwas Zufälliges an, hiess es im Markt. Gegen Handelsende bröckelten die Notierungen von den Tageshöchstständen ab.

Nach einem Anstieg bis auf 6551 Zähler schloss der Standardwerteindex SMI<.SSMI> mit 6519 Punkten und damit auf dem Stand vom Freitag. Aus charttechnischer Sicht sei wichtig, dass die Schlüsselzone bei 6500/10 Punkte hält, hiess es bei Deutsche Bank. Sonst drohe das Ende des aktuellen Erholungstrends. Der breite SPI<.SSHI> war mit 5845 Zähler ebenfalls praktisch unverändert.

Die schwergewichtigen Aktien des Lebensmittelriesen Nestle büssten in den letzten Minuten einen Grossteil ihres Tagesgewinns wieder ein und beendeten den Handel noch um 0,1 Prozent höher. Gesucht waren der Uhrenwert Swatch mit 1,9 Prozent Plus und die Titel des Luxusgüterkonzerns Richemont mit 0,8 Prozent Anstieg. Das Weihnachtsgeschäft entwickelt sich bisher sehr gut. In Deutschland lief auch das dritte Adventswochenende für die Einzelhändler besser als im Vorjahr. In der Schweiz dürfte der Trend ähnlich sein, hiess es.

In der Spitzegruppe der Bluechips zu finden war Transocean. Die jüngsten Übernahmen in der Ölbranche fachten die Fusionsfantasien an und liessen die Aktien des Ölplattform-Betreibers um 1,5 Prozent steigen. Auslöser für den europaweiten Sektortrend war der Kauf des britischen Bohrgestänge-Herstellers Wellstream durch General Electric. Ausserdem will der Dienstleister John Wood den schottischen Konkurrenten PSN übernehmen. Um die auf die Erkundung von Ölfeldern spezialisierte Regal Petroleum zeichnet sich ein Bieterkampf ab.

Aber auch der Elektrotechnikkonzern ABB und der Industriekonzern Sulzer fielen mit überdurchschnittlichen Kursgewinnen von 0,6 beziehungsweise 3,7 Prozent auf. Vor allem Sulzer ist stark in der Ölindustrie engagiert.

Die Petroplus-Aktien setzten mit einem Plus von 2,1 auf 12,87 Franken ihre jüngst begonnene Erholung fort. Rückenwind erhielten die Titel des Raffinerie-Betreibers von der Bank Vontobel, die das Kursziel auf 15 von 13 Franken anhob. Seit Anfang Dezember haben sich die Aktien damit um gut ein Viertel verteuert.

Die Pharmawerte Novartis und Roche lagen im Minus. Nestle-CEO Paul Bulcke, der designierte Lufthansa-Chef Christoph Franz und Shell-CEO Peter Voser sollen im März neu in den Roche-Verwaltungsrat einziehen.

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Die Bankaktien tendierten bei geringen Kursausschlägen uneinheitlich. Laut einem Bericht der "SonntagsZeitung" dürften sowohl UBS-Chef Oswald Grübel als auch der Präsident der Grossbank, Kaspar Villiger, ihre Ämter bis 2012 behalten. Die Credit Suisse will im Laufe des nächsten Jahres ihre erste bedingte Pflichtwandelanleihe zur Vorsorge für den Krisenfall auflegen.

Die SGS-Aktien gaben 1,1 Prozent nach. Der Warenprüf-Konzern will die im Fahrzeug-Inspektionsgeschäft tätige Firma FCC für 180 Millionen Euro übernehmen.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)

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