Fisker: Aktie erneut unter Druck - Produktionspause angekündigt
Investing.com | Autor Sam Boughedda
Veröffentlicht am 18.03.2024 18:57
Investing.com - Fisker-Aktien (NYSE:FSR) sackten am Montag um weitere 12 % ab. Ursache war die Ankündigung des Elektroauto-Startups, die Produktion ab dem 18. März für sechs Wochen einzustellen.
Zugleich gab der Elektroautobauer eine neue Finanzierungszusage eines bestehenden Investors bekannt, die einen Bruttoerlös von bis zu 150 Millionen Dollar vorsieht. Die Finanzierung wird von den Inhabern der 2025 fälligen Wandelanleihe in vier Tranchen bereitgestellt. Sie ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, darunter die Einreichung des Formulars 10-K von Fisker für das Jahr 2023. Durch die Produktionspause will Fisker seine Lagerbestände bereinigen und seine strategischen und finanziellen Initiativen vorantreiben.
Derzeit notiert die Fisker-Aktie bei 0,1528 Dollar und damit 12,5 % im Minus. In der vergangenen Woche hatte die Aktie des angeschlagenen Unternehmens mit 0,1400 Dollar einen neuen Tiefststand erreicht. Seit Jahresbeginn ist die Fisker-Aktie um mehr als 91,5 % und in den letzten 12 Monaten um mehr als 97 % gefallen.
In einer Börsenmitteilung gab das Unternehmen bekannt, dass es eine am 15. März 2024 fällige Zinszahlung in Höhe von rund 8,4 Millionen Dollar nicht geleistet habe und zum 15. März nur über 121 Millionen Dollar an Cash verfüge, von denen 32 Millionen Dollar eingeschränkt oder nicht sofort verfügbar seien.
"Es gibt erhebliche Zweifel an unserer Fähigkeit, den Betrieb aufrechtzuerhalten", erklärte Fisker in der Mitteilung. "Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2024 zusätzliche Barmittel benötigen werden, um den Schuldendienst und den Investitionsbedarf zu decken, und unsere Fähigkeit, Barmittel aus dem operativen Geschäft zu generieren, wird von unserer Fähigkeit abhängen, zu einem Händlermodell überzugehen und Fahrzeuge zu verkaufen. Daher sind wir zu dem Schluss gekommen, dass erhebliche Zweifel an unserer Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit bestehen".
Dem Unternehmen zufolge ist die einzige Möglichkeit zur Fortführung des Geschäftsbetriebs die Beschaffung von neuem Kapital.
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Geschrieben von: Investing.com
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