FIRMEN-BLICK-WeWork streicht 2400 Arbeitsplätze

Reuters

Veröffentlicht am 21.11.2019 17:20

Aktualisiert 21.11.2019 17:31

FIRMEN-BLICK-WeWork streicht 2400 Arbeitsplätze

21. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

WEWORK - New York: Der angeschlagene US-Bürovermieter streicht weltweit 2400 Stellen. WeWork wolle sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und die Kosten drücken, begründete das Unternehmen den Stellenabbau. Bei WeWork selbst waren Ende Juni weltweit 12.500 Mitarbeiter beschäftigt, hinzu kamen Jobs bei Tochterfirmen. Der Bürovermieter hat allein im letzten Quartal einen Verlust von 1,25 Milliarden Dollar angehäuft. Nachdem die hochfliegenden Börsenpläne von WeWork Anfang Oktober krachend gescheitert waren, butterte der japanische Technologie-Investor Softbank 9984.T mehr als zehn Milliarden Dollar in das Unternehmen. Er stockte damit seine Beteiligung von rund einem Drittel auf 80 Prozent auf. SASY.PA - Frankfurt/Paris: Der französische Pharmakonzern stellt Insidern zufolge sein Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (OTC) auf den Prüfstand. Möglich seien die Einbringung in ein Gemeinschaftsunternehmen oder ein kompletter Verkauf des Geschäfts, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen. Auch ein Börsengang der Sparte, die es auf eine Bewertung von rund 30 Milliarden Dollar bringen könnte, sei denkbar. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Sanofi wollte sich dazu nicht äußern. Der neue Vorstandschef Paul Hudson will Investoren auf einem Kapitalmarkttag am 10. Dezember seine Strategie vorstellen. Sanofi-Aktien legten um knapp 1,5 Prozent zu, nachdem zuvor bereits die Agentur "Bloomberg" über die Pläne berichtet hatte.

SAUDI ARAMCO IPO-ARAM.SE - Riad/Dubai: Beim geplanten Börsengang des weltgrößten Ölkonzerns ist Insidern zufolge die Emission an institutionelle Investoren überzeichnet. Vertreter des Staatsunternehmens würden sich kommende Woche mit Investoren in Dubai treffen, sagten Vertreter der Bankenbranche. Die Zeichnungsfrist für Großinvestoren läuft noch bis zum 4. Dezember, Kleinanleger müssen sich schon bis zum 28. November entscheiden. Aramco will zwar nur 1,5 Prozent des Konzerns an die Börse bringen. Bei einem geschätzten Börsenwert des Unternehmens von 1,6 bis 1,7 Billionen Dollar wäre dies aber dennoch ein rekordverdächtiger Börsengang.

XEROX XRX.N - Frankfurt: Der US-Druckerhersteller macht mit seinen Übernahmeplänen für den Computerkonzern HP (NYSE:HPE) HPQ.N ernst. Xerox droht nun mit einer feindlichen Offerte über 33,5 Milliarden Dollar für HP, wenn das Unternehmen nicht zu Gesprächen bis zum 25. November bereit ist. HP hatte am Sonntag das von Xerox in Aussicht gestellte Angebot über 22 Dollar je Aktie als zu niedrig zurückgewiesen und damit gekontert, dass der Konzern eine Gegenofferte für den Druckerhersteller prüfe. Xerox will seine Offerte nun direkt den HP-Aktionären unterbreiten, wie das Unternehmen in einem Brief an HP schrieb.

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BMW BMWG.DE - München: Der Autobauer ruft wegen Brandrisiken im Abgassystem weitere Autos mit Vierzylinder-Dieselmotoren in die Werkstätten. Der Rückruf von 1,6 Millionen Fahrzeugen im August vergangenen Jahres werde nun um 232.000 weitere Autos ergänzt, sagte ein Unternehmenssprecher.

APPLE AAPL.O - Washington: US-Präsident Donald Trump hat Apple-Chef Tim Cook aufgefordert, sich an dem Aufbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes in den USA zu beteiligen. "Sie haben alles - Geld, Technologie, Visionen & Cook!", twitterte Trump am Donnerstag. Er war tags zuvor mit Cook auf einem neuen Apple-Campus in Texas zusammengekommen. Trump hat angekündigt den neuen schnelleren Mobilfunkstandard zügig in den USA aufzubauen und dabei auf Sicherheit zu achten. Er hat deshalb den chinesischen Netzwerkbetreiber Huawei ausgeschlossen.

ROYAL MAIL RMG.L - Bangalore: Die britische Post hinkt ihren Umbauplänen hinterher. Das Vorhaben zum internationalen Ausbau des Paketgeschäfts liege hinter dem Zeitplan, teilte der Konzern mit. Da vor den anstehenden Parlamentswahlen und Weihnachten mehr investiert werden müsse, wirke sich das auf die Produktivität für den Rest des Jahres aus. Dagegen stieg der operative Gewinn im ersten Halbjahr (per Ende September) dank höherer Paketmengen auf 61 Millionen Pfund (71,2 Millionen Euro) nach einem Verlust von 4 Millionen Pfund im Vorjahr.

JOST WERKE AG JSTG.DE - Düsseldorf: Der LKW-Zulieferer bekommt die Konjunkturflaute zu spüren und hat seine Jahresziele einkassiert. Statt leichter Zuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet Vorstandschef Joachim Dürr 2019 nun einen "leichten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich". Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) werde sich "im Einklang mit dem Umsatz" entwickeln. "Der Markt für LKW und Anhänger ist im Laufe des zweiten Halbjahrs 2019 schwieriger geworden", erklärt der Manager. In den ersten neun Monaten legten die Erlöse um 1,9 Prozent auf 579,1 Millionen Euro zu und das bereinigte Ebit um 0,4 Prozent auf 65,5 Millionen.

GOOGLE GOOGL.O - San Francisco: Das US-Internetunternehmen wird die politisch motivierte zielgruppengerichtete Wahlwerbung abschaffen. Google erklärte in einem Blogeintrag, dass das sogenannte Zielgruppen-Targeting nur noch auf Alter, Geschlecht und Postleitzahl beschränkt sei. Bisher konnten politische Werbetreibende auch Anzeigen mit Hilfe von Daten aus dem Nutzerverhalten generieren oder Wählerlisten hochladen, um ihre Werbung an ähnliche Gruppen zu richten. Allerdings können weiterhin kontextabhängige Zielgruppen verwendet werden, bespielweise Anzeigen für Personen, die über ein bestimmtes Thema lesen. Google kündigte die Umsetzung der neuen Regelungen für Großbritannien noch vor den Parlamentswahlen am 12. Dezember an. Ab Ende des Jahres soll es zunächst in der Europäischen Union, ab 06. Januar 2020 dann weltweit in Kraft treten.

PAYPAL PYPL.O - Bangalore: Der Online-Zahlungsabwickler erweitert mit dem Zukauf der Bonusplattform Honey Science sein Angebot. Für rund 4 Milliarden Dollars übernimmt PayPal den Anbieter für Gutscheincodes und will damit den Nutzern ermöglichen, einfacher Rabatte für Konsumenten anzubieten, wie das Unternehmen bekanntgab. PayPal und sein mobiler Bezahldienst Venmo verfügen über mehr als 275 Millionen aktive Verbraucherkonten. Der Deal soll 2020 abgeschlossen werden und den bereinigten Gewinn von PayPal im Jahr 2021 erhöhen. Honey werde als Marke bestehen bleiben und seinen Hauptsitz in Angeles, Kalifornien, behalten, teilte PayPal in einer Erklärung mit.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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