FIRMEN-BLICK-Vossloh trotzt Corona-Krise

Reuters

Veröffentlicht am 27.04.2020 13:51

27. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

VOSSLOH VOSG.DE - Düsseldorf: Der Verkehrstechnikonzern hat trotz erster Auswirkungen der Coronakrise im ersten Quartal mehr verdient. Das operative Ergebis (Ebit) stieg auf 16,5 Millionen Euro nach einem Minus von 0,6 Millionen vor Jahresfrist. Als Hauptgrund für den Anstieg nannte der Vorstand die Anpassung eines Buchwerts in Höhe von 15,6 Millionen Euro im Rahmen der Übergangskonsolidierung eines Joint Ventures. Der Umsatz erreichte 182,9 Millionen Euro nach einem portfoliobereinigten Vorjahreswert von 177,5 Millionen Euro. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele.

BROADCOM AVGO.O - Brüssel: Der Chiphersteller und Apple AAPL.O -Zulieferer will sich im Streit um seine Exklusivitätsabkommen mit Fernseh- und Modemherstellern mit der EU-Kommission einigen. Broadcom wolle seinen Kunden keine Anreize mehr bieten, mehr als 50 Prozent seiner Chips zu kaufen, teilte die EU-Kommission mit. Es würden nun Reaktionen eingeholt, bevor entschieden werde, ob das Angebot angenommen werde. Die Wettbewerbshüter hatten den Konzern ins Visier genommen, als er mit sechs Unternehmen Verträge abschloss, damit diese ausschließlich oder fast ausschließlich seine Chips kaufen.

NORWEGIAN AIR NWC.OL - Oslo: Die norwegische Billig-Airline hat vor ihrem Aus gewarnt, sollten der Rettungsplan von Gläubigern und Aktionären nicht abgesegnet werden. Es ist "wichtig, bis Mitte Mai Zugang zum staatlichen Beihilfepaket zu erhalten, bevor das Unternehmen kein Geld mehr hat", teilte die Fluggesellschaft mit. Nach einem Rettungsplan von Anfang April sollen Schulden im Milliardenhöhe in Eigenkapital umgewandelt werden, eine Kapitalerhöhung ist geplant. Der norwegische Staat soll mit Garantien beistehen. Norwegian hatte schon vor Ausbruch der Pandemie finanzielle Schwierigkeiten. Wegen der Coronakrise ist ihr Flugverkehr nun weitgehend eingestellt. HOTELS IHG.L - Bangalore: Der Eigner der Hotelkette Holiday-Inn hat nach einem 25-prozentigen Umsatzeinbruch je Zimmer im ersten Quartal Staatshilfe erhalten. 600 Millionen Pfund (686 Millionen Euro) seien von der Bank of England als Darlehen im Rahmen des staatlichen Coronavirus-Hilfsprogramms geflossen. Der Betreiber von Crowne Plaza, Regent und Hualuxe erklärte, rund die Hälfte seiner Hotels in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Afrika seien geschlossen. In den USA, wo sich die Hälfte der Hotels des Unternehmens befindet, sind rund zehn Prozent geschlossen.

KÜHNE + NAGEL KNIN.S - Düsseldorf: Die Coronavirus-Pandemie hat dem Schweizer Logistikkonzern einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das operative Ergebnis (Ebit) sank im ersten Quartal um 24 Prozent auf 184 Millionen Franken (175 Millionen Euro). Als Grund nannte der Vorstand den 29-prozentigen Rückgang der Seefracht nach und von China.

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AMAZON AMZN.O - San Francisco: Der weltgrößte Online-Händler testet die Verwendung von Videokonferenz-Anrufen zur Überprüfung der Identitäten seiner Händler. Diese sei Teil eines neuen Plans zur Vorbeugung gegen Betrugsfälle auf seiner Online-Plattform, teilte das Unternehmen mit. Amazon sieht sich seit langem Untersuchungen über seinen Umgang mit gefälschten Produkten ausgesetzt. Amazon sagte, dass die Testphase bereits Anfang dieses Jahres begonnen habe und persönliche Termine mit potenziellen Verkäufern beinhaltete. Allerdings sei im Februar als Folge der der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ausschließlich auf Videokonferenzen umgestellt worden. Die Identitätsüberprüfung sei zusätzlich zu anderen Risiko-Screenings mit mehr als 1000 Händlerbewerbern aus China, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan durchgeführt worden, erklärte Amazon. Imitationen, die auf der Plattform angeboten wurden, hatten einige Top-Labels wie Apple AAPL.O und Nike (NYSE:NKE) NKE.N entmutigt, überhaupt über Amazon zu verkaufen.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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