FIRMEN-BLICK-United Internet legt neues Aktienrückkaufprogramm auf

Reuters

Veröffentlicht am 01.04.2020 22:52

01. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

UNITED INTERNET UTDI.DE - Berlin: Der Internet- und Mobilfunkanbieter will ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegen. Im Rahmen dieses Programms sollen bis zu fünf Millionen Aktien der Gesellschaft über die Börse zurückgekauft werden, teilt das im MDax notierte Unternehmen in einer Pflichtmitteilung mit. Das Volumen des Aktienrückkaufprogramms beträgt insgesamt bis zu 150 Millionen Euro. Das Programm solle am 3. April beginnen und werde längstens bis zum 31. August 2020 laufen.

VOLKSWAGEN VOWG_p.DE - Washington: Der deutsche Autobauer verlängert den Produktionsstopp in seinem US-Werk in Chattanooga wegen der Coronavirus-Epidemie bis zum 12. April. Die Fertigung dort wurde am 21. März heruntergefahren.

ERSTE GROUP ERST.VI - Frankfurt: Wie viele andere Firmen rückt auch österreichische Bank wegen der Coronavirus-Krise von ihrer Prognose für das laufende Jahr ab. Im November hatte die Bank für 2020 angekündigt, die Eigenkapitalverzinsung (ROTE) solle bei über zehn Prozent gehalten werden.

BERTELSMANN BTGGg.F - Frankfurt: Der Gütersloher Medienkonzern hält jetzt 100 Prozent am weltgrößten Publikumsverlag Penguin Random House. Die im Dezember 2019 angekündigte Übernahme der verbliebenen 25 Prozent vom britischen Verlagshaus Pearson PSON.L sei nach Erhalt der kartellrechtlichen Genehmigungen abgeschlossen, teilte Bertelsmann mit. Penguin Random House solle weiter organisch und durch Zukäufe wachsen, sagte Bertelsmann-CEO Thomas Rabe.

COMDIRECT CDBG.DE - Frankfurt: Die Commerzbank CBKG.DE -Tochter zahlt nun doch keine Dividende. Nach der Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB), in der Corona-Krise auf eine Gewinnausschüttung zu verzichten, werde die Online-Bank der Hauptversammlung keine Dividende für 2019 vorschlagen, teilte die Comdirect mit. Ursprünglich wollte sie 35 Cent je Aktie zahlen - den Großteil davon an die Commerzbank, die mehr als 90 Prozent an ihrer Tochter hält. Die Comdirect folgt mit ihrer Entscheidung dem Beispiel der Mutter und zahlreicher anderer europäischer Banken. CHRYSLER FCAU.N FCHA.MI - Bangalore: Die Auswirkungen der Corona-Krise haben den Quartalsabsatz des Autoherstellers in den USA einbrechen lassen. Im Vergleich zum Vorjahr verkaufte Fiat Chrysler zehn Prozent weniger Autos, wie das Unternehmen mitteilte. Ein Lichtblick waren die schweren Ram-Pickups, deren Verkäufe um sieben Prozent stiegen. Die Aktien des Unternehmens fielen im frühen New Yorker Handel um 4,2 Prozent auf 6,80 Dollar.

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PIERER MOBILITY PMAG.S PMAG.VI - Zürich: Die Konzernmutter des österreichischen Motorradherstellers KTM streicht wegen der Corona-Krise die ursprünglich geplante Dividende von 0,30 Euro je Aktie für das Jahr 2019. Stattdessen will das Unternehmen sein Händlernetz unterstützen. "Es ist davon auszugehen, dass die wirtschaftlich negativen Auswirkungen auf den Einzelhandel im Allgemeinen – und den Zweiradhandel im Speziellen – noch längere Zeit als bisher angenommen andauern", erklärte Pierer Mobility.

TELEFONICA DEUTSCHLAND O2Dn.DE - Berlin: Der Mobilfunkkonzern stellt dem Robert-Koch-Institut anonymisierte Bewegungsdaten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie zur Verfügung. Zusammen mit den Partnern Teralytics und Senozon würden Mobilitätsanalysen geliefert, teilte das Tochterunternehmen der spanischen Telefonica TEF.MC mit. Die Daten würden Rückschlüsse ermöglichen, ob und wie Ausgangsbeschränkungen wirkten. Diese Informationen könnten helfen vorherzusagen, in welchen Gebieten sich das Coronavirus weiter ausbreiten werde. Marktführer Deutsche Telekom DTEGn.DE hat dem RKI auch schon anonymisierte Handydaten zur Verfügung gestellt.

SGL CARBON SGCG.DE - Der Wiesbadener Kohlenstoff-Spezialist hat wegen der Virus-Pandemie seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen. Das Unternehmen werde Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Sicherung der Liquidität einführen, teilte SGL mit. Diese umfassten unter anderem Kurzarbeit und eine Reduzierung der Investitionsausgaben. Januar und Februar seien im Rahmen der Erwartungen verlaufen, allerdings würden für März erste negative Abweichungen erwartet.

CARREFOUR CARR.PA - Paris: Der französische Supermarktbetreiber will in den kommenden Tagen zusammen mit Uber (NYSE:UBER) UBER.N Eats einen neuen Lieferservice für Lebensmittel und andere Waren starten. Ab 6. April können die Menschen in Paris und Umgebung den neuen Service nutzen, bevor er landesweit eingeführt wird. Nutzer können Waren aus Carrefour-Filialen über die Uber-Eats-App, über die Homepage oder auch telefonisch bestellen. Wegen der Beschränkungen beim Einkauf infolge der Coronakrise boomt insgesamt der Onlinehandel.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Windturbinenbauer hat in Spanien zur Eindämmung des grassierenden Coronavirus seine Werke geschlossen. Firmenangaben zufolge sind die Produktionsstätten in Barasoain, Vall d'Uixò und Lumbier von den gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsstilllegungen betroffen.

BP BP.L - London: Angesichts der Corona-Krise will der britische Ölkonzern seine Ausgaben um 25 Prozent kürzen und die Produktion in seinem Schieferöl- und Gasgeschäft herunterschrauben. Die Ausgaben sollen 2020 auf zwölf Milliarden Dollar sinken, teilte BP mit. Zuvor hatte der Ölriese das untere Ende der Spanne von 15 bis 17 Milliarden Dollar angepeilt. In der US-Schieferölsparte BPX sollen die Investitionen um eine Milliarde Dollar gekürzt werden. Die Ölproduktion von BPX soll um rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. "Dies ist wahrscheinlich das brutalste Umfeld für Öl- und Gasunternehmen seit Jahrzehnten", erklärte BP-Chef Bernard Looney. Aufgrund der weltweiten Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie ging die Nachfrage nach Öl stark zurück, so dass die Ölpreise im ersten Quartal um 65 Prozent einbrachen.

HYUNDAI 005380.KS - Seoul: Die Corona-Pandemie hat den südamerikanischen Autobauer hart getroffen. Der Absatz brach im März um 21 Prozent auf 308.503 Fahrzeuge ein und lag damit so niedrig wie vor elf Jahren. Der Autokonzern hatte im vergangenen Monat wegen eines infizierten Mitarbeiters sein US-Montagewerk in Montgomery geschlossen und auch die Produktion in Werken in der Tschechischen Republik und in Indien eingestellt. Derweil sind Anlagen in Südkorea nahezu voll ausgelastet.

NEURIMMUNE/ETHRIS - Zürich: Das Schweizer Biotech-Unternehmen Neurimmune und die Münchener Firma Ethris wollen gemeinsam eine Therapie gegen die vom neuen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit entwickeln. Mit Hilfe von Neurimmunes Technologieplattform sollen Antikörper in Immunzellen genesener Covid-19-Patienten identifiziert werden. Aus neutralisierten aktiven Antikörpern soll dann ein zu inhalierender Wirkstoff entwickelt werden. Erste klinische Tests werden im vierten Quartal angepeilt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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