FIRMEN-BLICK-TUI schließt für fünf Flugzeuge Sale-and-Leaseback-Vertrag mit BOC Aviation

Reuters

Veröffentlicht am 03.08.2020 09:39

03. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

TUI TUIGn.DE - Düsseldorf: Der durch die Corona-Pandemie unter Druck geratene Reiseveranstalter hat sich durch den Verkauf von fünf Boeing (NYSE:BA) BA.N -Maschinen finanziell Luft verschafft. Tui veräußert die Flugzeuge, die im kommenden Jahr geliefert werden, an die in Singapur ansässige Flugzeugleasingfirma BOC Aviation 2588.HK und mietet sie dann wieder zurück. Laut TUI wurde der Sale-and-Leaseback-Deal zu handelsüblichen Bedingungen abgeschlossen und verursacht eine lebenslange Leasingverpflichtung von rund 223 Millionen Euro. TUI will wegen der Corona-Krise seine Kosten um 30 Prozent reduzieren und 8000 Arbeitsplätze abbauen.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Turbinenbauer will für rund 402 Millionen Euro Windparkprojekte an den Energiekonzern RWE RWEG.DE verkaufen. Insgesamt umfasst der geplante Deal eigenentwickelte Projekte mit einem Volumen von 2,7 Gigawatt (GW), wie Nordex mitteilte. Der Vollzug der Transaktion soll im vierten Quartal erfolgen.

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Eine Abschreibung auf das Handelsgeschäft hat der französischen Großbank im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Der Fehlbetrag belief sich auf 1,26 Milliarden Euro, wie Frankreichs drittgrößtes Bankhaus mitteilte. Das Risikoprofil der Handelseinheit solle reduziert werden, dies koste 200 bis 250 Millionen Euro an entgangenen Erträgen. Die Erträge im Aktienhandel brachen von April bis Juni um 80 Prozent ein, der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren kletterte dagegen um 38 Prozent.

HEINEKEN HEIO.AS - Brüssel: Der Trend zu günstigeren Biermarken in Zeiten der Corona-Krise hat dem Bierbrauer zugesetzt. Im ersten Halbjahr ging der Absatz um 11,5 Prozent zurück, der Umsatz sank um 16,4 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis brach um mehr als die Hälfte auf 827 Millionen Euro ein. Der Vorstand wagte wegen der Unwägbarkeiten keine Jahresprognose, erklärte aber, dass sich seit dem Tiefstand im April die Geschäfte zunehmend erholten.

HSBC HoldingsHSBA.L London/Hongkong - Die britische Großbank hat in der ersten Jahreshälfte aufgrund der Corona-Pandmie einen unerwartet starken Einbruch des Vorsteuergewinns verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern sei auf 4,32 Milliarden Dollar gefallen, nach 12,41 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte der Bankkonzern mit. Er verfehlte damit die Analystenschätzungen von 5,67 Milliarden Dollar. Die nach Aktiva größte europäische Bank musste wegen der Virus-Krise ihre Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite kräftig erhöhen. Vor allem das Geschäft der Bank in Großbritannien sei besonders hart getroffen worden, sagte Finanzvorstand Ewen Stevenson. HSBC warnte davor, dass sich die Kernkapitalquote in diesem Jahr verschlechtern könnte.

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DUFRY DUFN.S - Zürich: Der Duty-free-Shop-Betreiber ist im Sog der Coronavirus-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach dem ersten Halbjahr stand unter dem Strich ein Verlust von 903 Millionen Franken (839 Millionen Euro), wie das Unternehmen aus Basel erklärte. Der Umsatz brach um 62 Prozent auf 1,59 Milliarden Franken ein. In den ersten vier Juli-Wochen schrumpften die Verkaufserlöse um 82 Prozent. Dufry hat nach eigenen Angaben Maßnahmen ergriffen, mit denen die Kosten im laufenden Jahr um rund eine Milliarde Franken gesenkt werden sollen. Inzwischen seien mehr als 1000 der insgesamt 2400 Geschäfte weltweit wieder eröffnet, entsprechend rund 60 Prozent der gesamten Umsatzkapazität. Ende August sollen rund die Hälfte aller Shops wieder geöffnet haben.

STABILUS STAB.DE - Düsseldorf: Die Corona-Pandemie hat bei dem Autozulieferer im dritten Quartal des Bilanzjahres 2019/20 tiefen Spuren hinterlassen. Bei einem Umsatzrückgang auf 147,0 (Vorjahr: 241,6) Millionen Euro brach das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf 5,7 (37,1) Millionen Euro ein. Netto schrieb der Federn-Spezialisten einen Verlust von 16,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 19,3 Millionen vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr kündigte der Vorstand nun einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro an und eine bereinigte operative Umsatzrendite von etwa elf Prozent an. Der Vorstand hatte bereits Mitte März mitgeteilt, dass beim Umsatz das ursprünglich prognostizierte Niveau von 970 bis 990 Millionen Euro nicht erreicht werde und die bereinigte Ebit-Marge voraussichtlich unter der ursprünglichen Erwartung von 15 Prozent liegen werde. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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