FIRMEN-BLICK-Springer will Mehrheit an Autokleinanzeigen-Firma verkaufen

Reuters

Veröffentlicht am 16.12.2020 10:57

16. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SPRINGER SPRGn.H KKR.N - Düsseldorf: Der Medienkonzern will eine Mehrheitsbeteiligung an der französischen Autokleinanzeigen-Firma Groupe La Centrale verkaufen. Springer teilte mit, mit Providence Equity Partners darüber exklusive Verhandlungen zu führen. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Der Deal soll nach der Zustimmung der Kartellbehörden im ersten Quartal 2021 über die Bühne gehen. Die Transaktion ist Teil der Springer-Strategie, das Kleinanzeigenportfolio zu straffen, um sich auf die Online-Jobplattform Stepstone (NASDAQ:STEP) und die für Kleinstunternehmen bekannte Immobilienanzeigengruppe Aviv zu konzentrieren.

SANTANDER SAN.MC - Madrid: Die spanische Großbank hat sich mit den Gewerkschaften auf tiefe Einschnitte geeinigt. In Spanien verlieren 3572 Mitarbeiter ihren Job und 1033 Filialen werden geschlossen, wie Santander mitteilte. In ihrem Heimatmarkt baut die Bank damit rund zwölf Prozent der Stellen ab und macht fast ein Drittel der Zweigstellen dicht. Weitere 1500 Mitarbeiter müssen ihren Arbeitsplatz innerhalb der Bank wechseln. Mit ihrem verschärften Sparkurs reagiert Santander auf die Belastungen durch die Corona-Krise und die Dauer-Niedrigzinsen.

BOLT - Berlin: Das estnische Mobilitäts-Startup hat bei Investoren 150 Millionen Euro eingesammelt. Das frische Geld werde in die Expansion gesteckt sowie in Sicherheitsmaßnahmen wie einen SOS-Knopf für Fahrer, erklärte der 26-jährige Firmenchef Markus Villig gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Ziel sei es, in 200 Städten in 40 Ländern Europas und Afrikas präsent zu sein. Das früher unter dem Namen Taxify agierende und inzwischen milliardenschwere Unternehmen konkurriert unter anderem mit Uber (NYSE:UBER) UBER.N bei Fahrdiensten, hat aber auch E-Scooter im Angebot und ist kürzlich ins Essenliefer-Geschäft eingestiegen. Erst im November hatte das Berliner E-Scooter-Startup Tier Mobility 250 Millionen Dollar bei Kapitalgebern eingesammelt und sich den namhaften Technologie-Investor Softbank (T:9434) 9984.T an Bord geholt. Die gesamte Branche profitiert von der Corona-Krise und dem Trend zum Individualverkehr und weg von öffentlichen Verkehrsmitteln.

APHRIA APHA.TO /Tilray Inc TLRY.O - Bangalore: Die beiden Cannabisproduzenten haben sich nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg auf eine Fusion geeinigt. Das neue Unternehmen wird mit etwa 4,8 Milliarden Kanadischen Dollar (3,77 Milliarden Dollar) bewertet, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Mitteilungen beider Unternehmen. Von beiden Firmen war eine Stellungnahme zunächst nicht erhältlich.

PFIZER PFE.N /BIONTECH 22UAy.DE - Peking: Der in Partnerschaft des US-Pharmaherstellers mit dem Mainzer Biotech-Unternehmen hergestellte Impfstoff soll im kommenden Jahr auch in China eingesetzt werden. Mindestens 100 Millionen Dosen würden von Shanghai Fosun Pharma (SS:600196) 600796.SS nach erfolgreicher Zulassung des Vakzins in der Volksrepublik importiert, teilte der chinesische BioNTech-Partner mit. Für die ersten 50 Millionen Dosen werde Fosun Pharma eine Anzahlung von 125 Millionen Euro leisten. Die Regierung in Peking hat bislang keine Lieferabkommen mit westlichen Arzneimittelherstellern bekannt gegeben.

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DEUTSCHE POST DHL DPWGn.DE / DHL.UL - Der Paketzusteller rechnet in diesem Jahr vor dem Hintergrund des am Mittwoch beginnenden zweiten Lockdowns mit einem höheren Paketaufkommen. "Allein in der letzten Woche haben wir 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert – deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte", sagte der Paketvorstand des Konzerns, Tobias Meyer, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Mittwochsausgabe). Durch das verstärkte Aufkommen in der diesjährigen Weihnachtszeit rechne das Unternehmen mit Steigerungsraten von etwa 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, erklärte eine Konzern-Sprecherin. Für das gesamte Jahr 2020 bedeute dies ein erwartetes Paketaufkommen von insgesamt rund 1,8 Milliarden Sendungen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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