FIRMEN-BLICK-Springer und Funke-Gruppe beenden gemeinsame Vermarktung

Reuters

Veröffentlicht am 20.01.2020 17:15

FIRMEN-BLICK-Springer und Funke-Gruppe beenden gemeinsame Vermarktung

20. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

AXEL SPRINGER SPRGn.DE - Berlin: Nach fünfjähriger Zusammenarbeit beenden die Berliner ihr Vermarktungs-Gemeinschaftsunternehmen mit der Funke Mediengruppe einvernehmlich zum 31. August 2020. Die Firmen teilten gemeinsam mit, sie wollten künftig außerhalb der Joint-Venture-Strukturen flexibler wachsen, ihre Zusammenarbeit aber fortsetzen. So soll Springers Media Impact künftig Vermarktungsleistungen für Funkes regionale Tageszeitungen und im Rahmen der Kooperation mit Ad Alliance auch für Digitalportfolios der Essener übernehmen. Die Zeitschriften von Springers Auto-, Computer- und Sport-Gruppe werden ab Mai vom Vermarkter B&M Marketing betreut. In der Branche hieß es zuletzt, das Joint Venture sei nicht ideal, weil Springer auf das Digitalgeschäft setze, während Funke noch stark im Printgeschäft engagiert sei.

EVOTEC EVTG.DE - Frankfurt: 2019 ist für das Biotechunternehmen besser gelaufen als gedacht. Basierend auf vorläufigen Zahlen geht Evotec für das abgelaufene Geschäftsjahr nun von einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns (Ebitda) um mehr als 25 Prozent aus. Zuletzt hatte das Hamburger Unternehmen einen Zuwachs um etwa 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 92 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Evotec verwies nun auf eine starke operative Entwicklung im vierten Quartal sowie unerwartet hohe Meilensteinzahlungen aus seinen Partnerschaften mit Pharmakonzenen wie Celgene CELG.MX , Bayer BAYGn.DE und Sanofi SASY.PA . Die Biotechfirma hatte im vergangenen Jahr bereits mehrfach ihre Ergebnisprognose für 2019 angehoben.

SONO MOTORS - Hamburg: Das Start-up kann das Solarauto "Sion" nun doch bauen. Die Münchner Firmengründer sammelten in einer der europaweit größten Crowdfundig-Aktionen mehr als 50 Millionen Euro ein, nachdem ihnen im vergangenen Jahr das Geld ausgegangen war. "Statt aufzugeben wer wir sind, kämpfen wir gemeinsam für das, woran wir glauben," schreiben die Jungunternehmer auf ihrer Internetseite. Der "Sion" kann dank Solarzellen in der Karosserie kurze Strecken von bis zu 34 Kilometern mit reiner Sonnenenergie fahren und auch an der Steckdose aufgeladen werden. 10.000 Interessenten haben das Auto, das für 25.500 Euro zu haben ist, gegen Anzahlung bereits bestellt. Die Produktion soll 2022 starten.

BAE SYSTEMS BAES.L - London: Der britische Rüstungskonzern will sein US-Geschäft mit elektronischen Systemen ausbauen. Dazu übernehme BAE Systems zwei Geschäftseinheiten, die die US-Rivalen Raytheon RTN.N und United Technologies Corp UTX.N wegen ihrer Fusion abgeben müssen. Wie der britische Konzern mitteilte, handelt es sich um eine auf militärische Navigationssysteme spezialisierte Sparte der United-Technologies-Tochter Collins, für die BAE 1,925 Milliarden Dollar in bar zahlt, sowie den Kauf des Militär-Funk-Geschäfts von Raytheon für 275 Millionen Dollar. "Es ist selten, dass zwei Geschäfte von dieser Qualität, mit so starken Wachstumsaussichten und mit einer engen Verbindung zu unserem Portfolio verfügbar sind", sagte BAE-Systems-Chef Charles Woodburn. Die Zukäufe stünden unter dem Vorbehalt, dass die Fusion von Raytheon und United Technologies auch zustande kommt. Der Abschluss ist in der ersten Jahreshälfte 2020 geplant.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

OUTOKUMPU OUT1V.HE : Die finnische Edelstahlfirma hat im vierten Quartal dank straffer Kostenkontrolle besser abgeschnitten als erwartet. Im Zeitraum Oktober bis Dezember liege das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) bei rund 70 Millionen Euro, teilte der Konzern mit. Bisher hatten die Finnen ein bereinigtes Ebitda von rund 45 Millionen Euro in Aussicht gestellt, Analysten hatten mit 44,6 Millionen Euro gerechnet. Der Konzern hatte in den Quartalen zuvor wegen billiger Importe aus Asien Umsatz- und Gewinneinbußen verbucht. Die Anleger zeigten sich von den Quartalszahlen erfreut - die Outokumpu-Aktien kletterten am Vormittag knapp 14 Prozent.

MALAYSIA AIRLINES - Langkawi: Für die angeschlagene Fluggesellschaft gibt es Hoffnung. Der malaysischen Regierung lägen Angebote für eine strategische Partnerschaft für die schuldenbeladene Fluggesellschaft vor, sagte Premierminister Mahathir Mohamed am Montag bei einem Medienbriefing. "Es gibt etwa 5 Vorschläge, aber einige sind völlig unangemessen", sagte Mahathir, ohne weiter ins Detail zu gehen. "Wir müssen aber jedem zuhören, um herauszufinden, was die beste Lösung ist." Die Fluggesellschaft hat sich noch immer nicht von zwei Tragödien im Jahr 2014 erholt, als Flug MH370 auf mysteriöse Weise verschwand und Flug MH17 über der Ostukraine abgeschossen wurde. Danach wurde das Unternehmen vom Staatsfond Khazanah Nasional KHAZA.UL von der Börse genommen und konnte seither nicht in die Gewinnzone zurückkehren.

SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Der weltweit führende Smartphone-Hersteller hat den Vorsitzenden Roh Tea-moon zum neuen Chef der Mobilfunksparte ernannt. Roh habe sich für strategischen Wandel eingesetzt, um besser mit dem günstigeren chinesischen Rivalen Huawei HWT.UL konkurrieren zu können, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der ehemalige Mobilfunkchef DJ Koh wird weiterhin die IT & Mobile Communications (IM)-Sparte von Samsung (F:SAMEq) leiten, die sowohl mobile Geräte als auch Netzwerkgeräte umfasse. Das Unternehmen habe auch seinen Netzwerk-Geschäftschef Cheun Kyung-whoon zum Vorsitzenden befördert, hieß es in einer Erklärung.

OLAM INTERNATIONAL OLAM.SI - Bangalore: Der Rohstoffhändler Olam International will sich umstrukturieren. Der Konzern mit Sitz in Singapur werde sich in zwei getrennte Unternehmen reorganisieren, die sich auf Lebensmittelzutaten und landwirtschaftliche Versorgung konzentrieren. Es gebe Überlegungen, die neuen Unternehmen an der Börse zu platzieren. Im vergangenen Jahr hatte sich Olam bereits aus vier Geschäftsfeldern zurückgezogen. Nun sollen 3,5 Milliarden Dollar in andere Wachstumsbereiche investiert werden. Das japanische Handelshaus Mitsubishi (T:7211) 8058.T ist der zweitgrößte Anteilseigner von Olam. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert