FIRMEN-BLICK-Softwarekonzern Nemetschek kauft in USA zu

Reuters

Veröffentlicht am 17.12.2019 20:54

Aktualisiert 17.12.2019 21:11

FIRMEN-BLICK-Softwarekonzern Nemetschek kauft in USA zu

17. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

NEMETSCHEK NEKG.DE - München: Der Bausoftware-Hersteller baut seine Medien- und Design-Sparte mit einem Zukauf in den USA aus. Die Tochter Maxon Computer übernimmt den Rivalen Red Giant aus Portland mit einem Umsatz von rund 21 Millionen Euro, wie Nemetschek ankündigte. "Durch die Fusion entsteht der weltweit führende Softwareanbieter zur Erstellung digitaler Inhalte", hieß es in der Mitteilung. Die Eigentümer von Red Giant bekommen dafür 70 Millionen Euro und 15 Prozent der Anteile an Maxon.

LOEWE - München: Die Rechte an der traditionsreichen Fernsehgeräte-Marke gehen an den zyprisch-slowakischen Investor Skytec. Unter dem Namen Loewe sollen künftig auch Smartphones, Audio-Produkte und später auch "weiße Ware" wie Waschmaschinen verkauft werden, wie Skytec-Chef Vladislav Khabliev ankündigte. Das Unternehmen will am Loewe-Firmensitz im fränkischen Kronach zunächst 30 Mitarbeiter in der Produktentwicklung, im Vertrieb und Marketing beschäftigen, auch die Skytec-Konzernzentrale soll dorthin umziehen. Vor der Pleite hatte Loewe 400 Mitarbeiter beschäftigt. Die Markenrechte waren an den ehemaligen Eigentümer Riverrock verpfändet. Skytec hat nach eigenen Angaben bereits Unterhaltungselektronik-Marken wie Blaupunkt und Sharp wiederbelebt.

HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES 267250.KS - Brüssel: Die geplante Fusion zwischen dem weltgrößten Werftkonzern und seinem Konkurrenten Daewoo stößt auf Bedenken in der EU. Die Europäische Kommission eröffnete am Dienstag eine vertiefte Prüfung des Zusammenschlusses, der nach ihrer Einschätzung zu höheren Preisen führt. "Der Frachtschiffbau ist eine wichtige Branche für die Europäische Union", erklärte die EU-Kommisarin Margrethe Vestager. Ein Großteil des Güterverkehrs der EU werde auf dem Seeweg abgewickelt und europäische Reedereien kauften regelmäßig Schiffe von Hyundai und Daewoo. "Aus diesem Grund werden wir sorgfältig prüfen, ob die geplante Transaktion den Wettbewerb beim Bau von Frachtschiffen zum Nachteil der europäischen Verbraucher beeinträchtigen würde." Die geplante Fusion der beiden südkoreanischen Konzerne hätte ein Volumen von 1,8 Milliarden Dollar, das neue Unternehmen mehr als 20 Prozent Marktanteil. Die Kommission will bis zum 7. Mai entscheiden, ob sie den Deal genehmigt oder untersagt.

ELI LILLY LLY.N - Bangalore: Der US-Pharmariese geht für das kommende Jahr von einem über den Markterwartungen liegenden Gewinn aus. Die Ergebnisentwicklung werde angetrieben von der steigenden Nachfrage nach Medikamenten wie das Diabetes-Mittel Trulicity und das Präparat Taltz zur Behandlung der durch Schuppenflechte (Psoriasis) hervorgerufenen Gelenkentzündung (Arthritis). Der Arzneimittelhersteller erwartet demnach 2020 einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 6,70 und 6,80 Dollar. Analysten rechneten lediglich mit einem Gewinn je Aktie von 6,63 Dollar.

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A1 TELEKOM AUSTRIA TELA.VI - Wien: In den stockenden Lohnverhandlungen droht die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten der A1 Telekom Austria mit Streik. "Sollte es bis Mittwoch kein annehmbares Angebot für einen Kollektiv- und Gehaltsverhandlungsabschluss geben, werden österreichweit am Donnerstag, von 7 bis 12 Uhr, Warnstreiks stattfinden", kündigte Betriebsratschef Werner Luksch an. Die Betriebsversammlungen in ganz Österreich seien "anscheinend von den Verantwortlichen nicht ausreichend ernst genommen worden". In Österreich zählt A1 Telekom Austria, die mehrheitlich zum mexikanischen Mobilfunkkonzern America Movil AMXL.MX gehört, rund 8000 Arbeitnehmer. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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