FIRMEN-BLICK-Societe Generale will Lyxor an Amundi für 825 Mio. Euro verkaufen

Reuters

Veröffentlicht am 07.04.2021 10:07

07. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Die französische Bank will den Großteil ihrer Vermögensverwaltung Lyxor für 825 Millionen Euro an den Konkurrenten Amundi AMUN.PA verkaufen. Societe Generale bezifferte den Veräußerungsgewinn auf rund 430 Millionen Euro. Der Verkauf schließe das 2018 begonnene Umstrukturierungsprogramm ab. Die Credit-Agricole CAGR.PA -Tochter Amundi rechnet damit, durch den Zukauf zum Marktführer in Europa bei ETFs zu werden. Amundi-Chef Yves Perrier sagte, der Kauf "wird unsere Expertise stärken, vor allem bei börsengehandelten Fonds und bei der alternativen Vermögensverwaltung."

VIENNA INSURANCE GROUP (VIG) VIGR.VI - Wien: Der Versicherer stößt bei seinem geplanten Zukauf in Ungarn auf Widerstand. Das Unternehmen habe einen Bescheid vom ungarischen Innenministerium erhalten, in dem der Erwerb der Aegon AEGN.AS -Gesellschaften in Ungarn durch ein ausländisches Unternehmen untersagt werde, teilte VIG mit. "Der Bescheid steht in Widerspruch zum bisherigen Verlauf der Gespräche." Die VIG gehe dennoch von einer zeitnahen positiven Klärung aus. Die Österreicher hatten im November die Übernahme des Osteuropa-Geschäfts der niederländischen Aegon vereinbart. Für 830 Millionen Euro kaufen sie 15 Gesellschaften in Ungarn, Polen, Rumänien und der Türkei.

TOSHIBA 6502.T - Tokio: Der Finanzinvestor CVC Capital Partners will den Elektronikkonzern einem Insider zufolge für rund 20 Milliarden Dollar kaufen und von der Börse nehmen. CVC erwäge einen Aufschlag von 30 Prozent zum Aktienkurs, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. "Toshiba hat gestern einen ersten Vorschlag erhalten und wird um weitere Klärung bitten und diesen sorgfältig prüfen", teilte das Unternehmen mit. CVC lehnte eine Stellungnahme ab. Die Aktien des Konzerns stiegen um 18 Prozent, nachdem sie zeitweise vom Handel ausgesetzt waren.

SHOP APOTHEKE SAEG.DE - Düsseldorf: Nach einem Wachstumssprung im Jahr 2020 ist die Online-Apotheke auch ins neue Jahr dynamisch gestartet. Nach ersten Berechnungen stiegen die Erlöse im ersten Quartal um 22,5 Prozent auf 284 Millionen Euro. Obwohl wegen der staatlich verordneten Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie die sonst übliche Erkältungswelle ausblieb, stieg die Zahl der Neukunden um 1,8 Millionen auf den Rekordwert von 6,8 Millionen. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele, die ein Umsatzplus von mindestens 20 Prozent vorsehen und eine bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 2,3 bis 2,8 Prozent.

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SK HYNIX 000660.KS - Seoul: Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Speicherchips, SK Hynix, steht offenbar kurz vor der Unterzeichnung eines Liefer-Vertrages mit dem deutschen Autozulieferer Robert Bosch GmbH ROBG.UL . Wie die südkoreanische Zeitung "Maeil Business Newspaper" berichtet, gibt es offenbar Gespräche zwischen den Unternehmen, bei denen unter anderem geklärt werden soll, ob der Chiphersteller Bosch für zehn Jahre oder länger mit Speicherchips für Autos beliefern kann. SK Hynix lehnte eine Stellungnahme ab, auch Bosch kommentierte eine mögliche Zusammenarbeit bisher nicht.

SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Der weltgrößte Handyhersteller Samsung geht davon aus, dass sein Gewinn im ersten Quartal um etwa 44 Prozent gestiegen ist. Analysten führen den Anstieg auf den regen Verkauf von Smartphones und Fernsehern zurück. Samsung (F:SAMEq) prognostizierte für den Zeitraum von Januar bis März einen operativen Gewinn von 9,3 Billionen Won (etwa 8,32 Milliarden Dollar). Der Aktienkurs des Unternehmens fiel nach der Veröffentlichung der Mitteilung um 0,35 Prozent.

FACEBOOK FB.O - Bangalore: Ein kürzlich publik gewordenes Datenleck bei Facebook, ist offenbar auf den Missbrauch einer Funktion im Jahr 2019 zurückzuführen. Wie das Unternehmen mitteilt, habe man die Lücke bereits kurz nach dem Auftreten des Problems gestopft. "Als Ergebnis der von uns ergriffenen Maßnahmen sind wir zuversichtlich, dass die spezifische Schwachstelle, die es ermöglichte, diese Daten im Jahr 2019 zu bekommen, nicht mehr existiert", sagt Facebook in einem Blogbeitrag. Insider berichteten vergangene Woche, dass nach einem Hackerangriff Telefonnummern und andere Details aus etwa 530 Millionen Nutzerprofilen in einer öffentlichen Datenbank verfügbar waren.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter +49 30 2201 33702)

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