FIRMEN-BLICK-Societe Generale streicht 640 Jobs in Frankreich

Reuters

Veröffentlicht am 09.11.2020 09:31

09. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Die französische Großbank streicht in ihrem Heimatmarkt rund 640 Stellen. Es werde keine betriebsbedingte Kündigungen geben, erklärte Societe Generale . Vielmehr solle der Jobabbau über Abfindungsprogramme und andere freiwillige Maßnahmen umgesetzt werden. Unter dem Druck der Corona-Krise und den niedrigen Zinsen müsse die Bank ihre Effizienz und Profitabilität erhöhen. Der Schritt werde dazu beitragen, die Kosten bis 2022/2023 um 450 Millionen Euro zu drücken. Die französische Zeitung "Les Echos" hatte berichtet, die Arbeitsplätze sollten vor allem im Investmentbanking gestrichen werden. Societe Generale beschäftigt weltweit mehr als 138.000 Mitarbeiter in 62 Ländern.

NORWEGIAN NORR.OL - Oslo: Norwegen will der schwer angeschlagenen Billigairline keine weitere Finanzhilfe mehr leisten. Norwegian hatte sich um weitere Unterstützung des Staates bemüht, weil der Gesellschaft sonst Anfang 2021 das Geld ausgehen würde. Dies wäre aber kein verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Mitteln, erklärte Industrieministerin Iselin Nyboe. Die Luftfahrt werde wahrscheinlich ein ausreichendes Flugangebot liefern können. Hauptkonkurrenten von Norwegian sind die schwedisch-dänische SAS und der ungarische Billigflieger Wizz. Norwegian hatte sich durch ihre starke Expansion schon hoch verschuldet, bevor die Corona-Krise ausbrach. Im Mai übernahmen die größten Gläubiger, darunter ein chinesischer Flugzeugleasing-Anbieter, die Kontrolle. Das verschaffte Norwegian Zugriff auf umgerechnet 280 Millionen Euro staatlich verbürgten Kredit. Die Verweigerung weiterer Hilfe durch die Regierung sei enttäuschend und ein Schlag in die Magengrube für alle Beschäftigten von Norwegian, erklärte Airline-Chef Jacob Schram. Für 10.30 Uhr MEZ ist eine Pressekonferenz angekündigt.

SOFTBANK 9984.T - Tokio: Der Vision Fund des japanischen Technologieinvestors profitiert vom Aufwärtstrend im Technologiesektor in der Corona-Krise. Ende September sei das aus 83 Startups bestehende Portfolio mit 76,4 Milliarden Dollar wieder mehr wert als die investierten 75 Milliarden Dollar gewesen, teilte Softbank mit. Um während der Pandemie liquider zu sein, hat Firmenchef Masayoshi Son Beteiligungen beispielsweise am Onlinehändler Alibaba (NYSE:BABA) 9988.HK oder dem heimischen gleichnamigen Mobilfunker Softbank 9434.T reduziert. Ein Teil der Einnahmen wurde in Aktienrückkäufe gesteckt und in den USA gelistete Unternehmen oder Aktienderivate investiert. Einblick in den Betriebsgewinn gibt Softbank nicht mehr. Son hatte erklärt, die Kennzahl sei nicht mehr nützlich.

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DEUTSCHE BANK DBKGn.DE - Frankfurt: Die Deutsche Bank will einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Jahr rund 50 ihrer Postbank-Filialen dichtmachen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Eigentlich würde das Management sogar gerne noch mehr Zweigstellen schließen, hieß es weiter. Doch das verhindere ein Vertrag mit der Deutschen Post AG DPWGn.DE . Der Vertrag legt fest, wie viele Filialen der Postbank pro Jahr geschlossen werden dürfen.

SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Der südkoreanische Smartphone-Hersteller plant Insidern zufolge, sein Aushängeschild Galaxy S mehr als einen Monat früher als erwartet auf den Markt zu bringen. Samsung (F:SAMEq) wolle damit Marktanteile von den Konkurrenten Huawei HWT.UL und Apple AAPL.O abgreifen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters. Das neue Galaxy S21 soll bereits Ende Januar nächsten Jahres erhältlich sein. Samsung Electronics lehnte eine Stellungnahme ab. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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