FIRMEN-BLICK-Siemens Gamesa rüstet Nordsee-Windparks mit Turbinen aus

Reuters

Veröffentlicht am 04.03.2020 15:57

Aktualisiert 04.03.2020 16:10

FIRMEN-BLICK-Siemens Gamesa rüstet Nordsee-Windparks mit Turbinen aus

04. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SIEMENS GAMESA SGREN.MC - München: Die Siemens SIEGn.DE -Tochter steht vor dem Zuschlag für zwei der größten Windpark-Projekte vor der deutschen Nordsee-Küste. Die dänische Örsted ORSTED.CO habe Siemens Gamesa als bevorzugten Lieferanten für die Projekte Borkum Riffgrund 3 und Gode Wind 3 mit einer Leistung von zusammen 1,14 Gigawatt (GW) ausgewählt, teilte der Windturbinen-Hersteller mit. Borkum Riffgrund 3 soll der größte Windpark auf hoher See in Deutschland werden und 2025 ans Netz gehen, Gode Wind 3 ein Jahr früher. Siemens Gamesa soll die Projekte mit neuen 11-Megawatt-Turbinen bestücken und einen fünfjährigen Wartungsvertrag bekommen.

GIVAUDAN GIVN.S - Zürich: Der Schweizer Duft- und Aromenhersteller hat sein Werk in Kemptthal nahe Zürich bis auf weiteres geschlossen, nachdem bei einem Mitarbeiter eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurde. Die rund 400 Beschäftigten wurden angewiesen, von zuhause aus zu arbeiten, wie eine Sprecherin sagte.

PHILIPS PHG.AS - Amsterdam: Die wegen des Virus-Ausbruchs unterbrochenen Lieferketten des niederländischen Medizintechnik-Konzerns in China nehmen langsam die Arbeit wieder auf. Allerdings werde die Störung die Ergebnisse im ersten und möglicherweise auch im zweiten Quartal beeinträchtigen, teilte Philips-Chef Frans van Houten mit. "Die Situation hat sich verbessert, aber es ist noch zu früh, um zu sagen, wie sich der März entwickeln wird". Als Folge des Ausbruchs registriere Philips (DE:PHI1) eine steigende Nachfrage nach seinen CT-Scannern und Beatmungsgeräten, die Fabriken in China seien zu 80 Prozent ausgelastet. "Wenn unsere Fabriken bei 80 Prozent bleiben (...), werden wir im zweiten Quartal ein Problem haben", räumte van Houten ein. Die Niederländer betreiben in China sechs Werke, die unter anderem Ultraschallgeräte, Atemschutzmasken, CT-Scanner und elektrische Rasierapparate herstellen.

GENERAL ELECTRIC GE.N - Bangalore: Der US-Mischkonzern bekommt die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu spüren. Der Vorstand rechnet im ersten Quartal mit Belastungen des Cash-flow von 300 bis 500 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr bekräftigte er aber seine Prognose. GE peilt 2020 einen Cash-flow von zwei bis vier Milliarden Dollar an und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 50 bis 60 Cent je Aktie.

VERSICHERUNGSKAMMER BAYERN - München: Der Wintersturm "Sabine" hat den größten öffentlichen Versicherer in Deutschland nach eigenen Angaben 70 bis 90 Millionen Euro gekostet. "Sabine ist damit eines der großen Unwetterereignisse für die Versicherungskammer", sagte Konzern-Schadenchef Christian Krams. Der Orkan war Anfang Februar vor allem über den Süden Deutschlands hinweggezogen und richtete vor allem Gebäudeschäden an: "Sabine" deckte Dächer ab und zerstörte Fassaden. Der Branchenverband GDV hatte den versicherten Schaden auf insgesamt 675 Millionen Euro veranschlagt. - Mumbai: Eine Entscheidung des obersten indischen Gerichts könnte den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin BTC= in Indien beflügeln. Es erlaubt Banken, wieder Geschäfte mit Händlern und Börsen für Kryptowährungen zu machen. Ein im April 2018 erlassenes Verbot der indischen Zentralbank sei unzulässig. Die Kryptowährungsbranche in Indien muss aber noch weitere Hürden überwinden. Ein von der Regierung eingesetztes Beratergremium hatte empfohlen, dass Indien alle privaten Kryptowährungen verbietet. Die Regierung hat auf die Empfehlungen der Kommission bisher nicht reagiert und muss die Regeln für Kryptowährungen noch beschließen.

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TOYOTA 7203.T - Peking: Die Coronavirus-Epidemie hat den Absatz des japanischen Autobauers in China im Februar um 70 Prozent einbrechen lassen. Insgesamt seien im vergangenen Monat 23.800 Fahrzeuge der Marken Toyota (T:7203) und Lexus an Kunden in der Volksrepublik gegangen. Damit hielt sich Toyota vergleichsweise gut: Insgesamt sanken die Pkw-Verkäufe laut dem chinesischen Branchenverband CPCA im Februar um 80 Prozent. Der chinesische Automarkt liegt seit dem Virus-Ausbruch praktisch darnieder, weil das öffentliche Leben stark eingeschränkt ist und folglich kaum Kunden zu den Händlern gehen.

BRENNTAG BNRGn.DE - Berlin: Der Chemikalienhändler hat im Geschäftsjahr 2019 bei gleichbleibenden Umsätzen den Nettogewinn leicht gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern belaufe sich auf 469,2 Millionen Euro, ein Plus von 1,5 Prozent. Die Erlöse lagen mit 12,8 Milliarden Euro wechselkursbereinigt auf dem Niveau von 2018. Das abgelaufene Geschäftsjahr sei durch ein schwieriges makroökonomisches Umfeld mit konjunkturellen Eintrübungen, fehlenden Impulsen und schwacher Nachfrage geprägt gewesen, erklärte Finanzvorstand Georg Müller. Für 2019 will Brenntag die Dividende auf 1,25 von 1,20 Euro je Aktie erhöhen.

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK PBBG.DE - München: Der Münchner Immobilienfinanzierer hat 2019 seine im Herbst angehobenen Gewinnerwartungen mit einem Ergebnis vor Steuern von 216 (2018: 215) Millionen Euro übertroffen. Trotzdem sinkt die Dividende für die Aktionäre auf 0,90 (1,00) Euro, nachdem der Nettogewinn nach Anteilen Dritter leicht abbröckelte. Die Risikovorsorge stieg auf 49 (14) Millionen Euro. Für das neue Jahr hat sich die pbb einen Gewinn vor Steuern von 180 bis 200 Millionen Euro vorgenommen. Das Neugeschäft soll nur noch bei acht bis neun Milliarden Euro liegen. 2019 war es auf 9,0 (9,5) Milliarden Euro zurückgegangen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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