FIRMEN-BLICK-SEB übertrifft Gewinnerwartungen

Reuters

Veröffentlicht am 27.01.2021 09:18

27. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SEB SEB.ST - Stockholm: Die schwedische Bank hat mit ihrem Nettogewinn die Schätzungen der Analysten übertroffen. Der Gewinn der Bank fiel im vierten Quartal 2020 zwar um zwölf Prozent auf 5,12 Milliarden Schwedische Kronen (507 Millionen Euro), wie SEB mitteilte. Das lag aber über den Erwartungen der von Refinitiv befragten Analysten von 4,74 Milliarden Kronen. Zudem will das Geldhaus eine Dividende von 4,10 Kronen pro Aktie ausschütten. Das Geschäftsmodell der SEB habe sich im Laufe des Jahres als widerstandsfähig erwiesen, sagte Bankchef Johan Torgeby. Die in der Corona-Pandemie wichtigen Rückstellungen für Kreditausfälle sanken auf 835 Millionen Kronen von 997 Millionen Kronen vor einem Jahr.

LG CHEM 051910.KS - Seoul: Die starke Nachfrage nach Batterien für Elektroautos hat den südkoreanischen Konzern im vierten Quartal 2020 in die Gewinnzone gehievt. Der Hersteller von Chemikalien und Batterien, dessen Batterietochter LG Energy Solution den E-Auto-Pionier Tesla TSLA.O beliefert, verzeichnete einen operativen Gewinn von 674 Milliarden Won (610,2 Millionen Dollar) nach einem Verlust von 33 Milliarden Won im Vorjahreszeitraum, teilte LG Chem mit. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 8,9 Billionen Won.

HAPAG-LLOYD HLAG.DE - Hamburg: Deutschlands größte Containerreederei hat den Gewinn dank gestiegener Frachtpreise, niedrigeren Treibstoffkosten und weiteren Einsparungen kräftig gesteigert. Bei einem leicht gesunkenen Transportvolumen kletterte das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) im abgelaufenen Jahr um mehr als ein Drittel auf 2,7 Milliarden Euro, wie der Schifffahrtskonzern mitteilte. Der Umsatz verbesserte sich nach ersten Berechnungen leicht auf 12,8 Milliarden Euro. Die endgültigen Zahlen und eine Prognose für das laufende Jahr will Hapag-Lloyd am 18. März veröffentlichen.

BARRY CALLEBAUT BARN.S - Zürich: Der Umsatz des Schweizer Schokolade- und Kakaoherstellers ist im ersten Geschäftsquartal um 11,2 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken gesunken. Die Verkaufsmenge ging um 4,3 Prozent auf 560.354 Tonnen zurück. Der Konzern aus Zürich ortet eine allmählichen Erholung und zeigte sich zuversichtlich, seine Mittelfristziele zu erreichen. Gewinnzahlen gibt Barry Callebaut nur zum Halbjahr und am Ende des bis August laufen Geschäftsjahres bekannt.

SARTORIUS SATG.DE - Düsseldorf: Der Laborausrüster sieht sich nach kräftigen Zuwächsen im Vorjahr weiter im Aufwind. Zwar sorge die Corona-Pandemie für Unsicherheiten. "Aus heutiger Sicht rechnen wir aber auch für 2021 und darüber hinaus mit starkem Wachstum", erklärte Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Daher werde der Konzern seine Produktionskapazitäten noch einmal erweitern und beschleunigen, vor allem in Deutschland, Puerto Rico und China. Kreuzberg erhöhte zudem die Mittelfristziele für 2025 deutlich und peilt nun einen Umsatzanstieg auf etwa fünf Milliarden Euro an. 2020 stieg der Umsatz nach ersten Berechnungen um 30,2 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) schnellte um knapp 40 Prozent auf 692 Millionen Euro. Der Maßgebliche Nettogewinn legte noch stärker um knapp 43 Prozent auf 299 Millionen Euro zu. 2021 plant Sartorius einen Umsatzanstieg um 19 bis 25 Prozent, die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll etwa 30,5 Prozent erreichen nach 29,6 Prozent im Vorjahr.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

SOFTWARE AG SOWGn.DE - Berlin: Die Nummer zwei in Deutschland hinter SAP SAPG.DE sieht sich trotz eines Umsatzrückgangs im vierten Quartal auf der Spur beim Konzernumbau. Das Unternehmen sei zuversichtlich, "mittelfristig und darüber hinaus ein nachhaltiges profitables Wachstum zu erreichen", teilte das Darmstädter Unternehmen mit. Im vierten Quartal fiel der Umsatz währungsbereinigt um zwei Prozent auf knapp 234 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (Ebita) gab um 26 Prozent auf 62,5 Millionen Euro nach. Das MDax-Unternehmen will das Geschäft stärker auf die Cloud ausrichten und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt auf Lizenzen, die einmalig bezahlt werden, und muss für dafür einiges Geld in die Hand nehmen. Im laufenden Jahr will die Software AG nun Investitionen vorziehen und rechnet damit, dass der Produktumsatz nicht fällt sondern maximal um fünf Prozent steigt.

VOLKSWAGEN VOWG_p.DE /BOSCH ROBG.UL - Washington: Der Autobauer und der Zulieferer versuchen eine Entscheidung eines US-Berufungsgerichts zu kippen, die Strafen in Milliardenhöhe nach sich ziehen könnte. Die beiden Unternehmen beantragten beim Obersten Gerichtshof der USA eine Aufhebung des Urteils, das zwei Landkreisen in Utah und in Florida zugesteht, Forderungen im Zusammenhang mit dem Dieselgate-Skandal zu erheben. SBUX.O - New York: Die Corona-Krise setzt der weltgrößten Kaffeehauskette zu. Nach einem Wiederaufflammen der Pendemie blieben viele Kunden insbesondere im Heimatmarkt USA zu Hause. Für das am 27. Dezember zu Ende gegangene erste Geschäftsquartal wies der Konzern einen Umsatzrückgang von fünf Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar aus. Starbucks rechnet für 2021 insgesamt aber weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 18 bis 23 Prozent auf vergleichbarer Basis.

LG DISPLAY 034220.KS - Seoul: Der südkoreanische Display-Hersteller hat seinen höchsten Quartalsgewinn seit mehr als drei Jahren eingefahren. Der Apple AAPL.O -Zulieferer profitierte vor allem von gestiegenen Auslieferungen der iPhones des US-Technologieriesen. Für das vierte Quartal 2020 wies LG Display einen Betriebsgewinn von umgerechnet 510 Millionen Euro aus nach einem Verlust von 314 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert