FIRMEN-BLICK-Porsche legt SUV-Macan noch mal als Verbrenner auf

Reuters

Veröffentlicht am 10.05.2021 12:27

10. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PORSCHE PSCH.UL - Frankfurt: Der Stuttgarter Sportwagenbauer will sein SUV-Modell Macan in diesem Jahr noch einmal als Verbrennermodell in neuer Generation auf den Markt bringen. Porsche (DE:PSHG_p) müsse beim Umstieg auf Elektromobilität flexibel bleiben, erklärte Entwicklungsvorstand Michael Steiner. "In Europa steigt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen kontinuierlich. Das Entwicklungstempo in den Weltregionen in Bezug auf die Elektromobilität ist jedoch unterschiedlich." Der erste Elektro-Macan auf der gemeinsam mit der VW-Konzernschwester Audi entwickelten Plattform PPE sei für 2023 geplant. Prototypen des Modells seien jetzt soweit, dass sie auf der Straße erprobt werden könnten.

RHEINMETALL RHMG.DE - Düsseldorf: Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat beim britischen Verteidigungsministerium einen Großauftrag an Land gezogen. Die Düsseldorfer sollen für rund 770 Millionen Euro in den kommenden Jahren 148 Kampfpanzer des Typs Challenger 2 mit neuen 120-mm-Glattrohrkanonen ausrüsten. Gleichzeitig sollen sie einen komplett neuen Turmaufbau erhalten. Die Auslieferung soll noch in diesem Jahr beginnen und 2027 abgeschlossen sein.

PANASONIC 6752.T - Berlin: Die Corona-Krise hat dem japanischen Elektronikkonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 zugesetzt. Der Umsatz gab in den zwölf Monaten zu Ende März um elf Prozent auf 6,7 Billionen Yen (umgerechnet 50,6 Milliarden Euro) nach, wie das Unternehmen mitteilte, das gerade für rund sieben Milliarden Dollar die US-Logistik-Softwarefirma Blue Yonder übernimmt. Vor allem auf dem Heimatmarkt sei die Nachfrage trotz des coronabedingten Booms von Luftreinigern eingebrochen. Das Betriebsergebnis fiel auch nach Einsparungen um zwölf Prozent auf 1,95 Milliarden Euro, soll im laufenden Geschäftsjahr aber wieder auf etwa 2,5 Milliarden Euro klettern. Panasonic - bekannt vor allem für Digitalkameras und Haushaltsgeräte - konzentriert sich immer stärker auf sein Autobatteriegeschäft, wo das Unternehmen mit Tesla TSLA.O zusammenarbeitet.

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Vorstandschef Frederic Oudea krempelt das Investmentbanking des französischen Geldhauses um. Die Sparte soll sich verstärkt auf das Finanzierungs- und Beratungsgeschäft rund um Fusionen konzentrieren, wie Societe Generale mitteilte. Von dem Schwenk verspricht sich Oudea stabilere Einnahmen als vom lukrativen, aber riskanten Kapitalmarktgeschäft. Der Bankchef macht damit rund zwei Jahre vor Ablauf seines Mandats Tempo beim Konzernumbau. Er hatte 2008 das Ruder übernommen, nachdem der damalige Investmentbanker Jerome Kerviel dem Institut mit Spekulationsgeschäften einen Milliardenverlust eingebrockt hatte.

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BIONTECH 22UAy.DE - Berlin: Das Mainzer Biotechunternehmen stellt sich internationaler auf. In Singapur werde der Unternehmenssitz für das Geschäft in Südostasien gebaut und zudem eine mRNA-Produktionsstätte errichtet, kündigte der Covid-19-Impfstoffentwickler an. Dadurch würden neue Herstellungskapazitäten für die wachsende Pipeline an mRNA-basierten Impfstoffkandidaten gegen Infektionskrankheiten und Krebs geschaffen. Das Werk werde planmäßig mehrere hundert Millionen Dosen im Jahr produzieren können. Ziel sei es, den Betrieb 2023 zu starten. Allein im laufenden Jahr will BioNTech (NASDAQ:BNTX) zusammen mit seinem Partner Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N 2,5 Milliarden Dosen ihres Covid-19-Impfstoffs herstellen, 2022 sind drei Milliarden Dosen geplant.

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK (PBB) PBBG.DE - München: Der Münchner Immobilienfinanzierer bleibt wegen der möglichen Folgen der Corona-Krise vorsichtig. Die pbb hält nach einem Gewinnsprung auf 52 (Vorjahr: zwei) Millionen Euro vor Steuern im ersten Quartal an ihren Prognosen fest: "Das Startquartal bestätigt unsere Erwartung, dass wir 2021 besser abschneiden werden als im Vorjahr, obwohl wir wegen der Folgewirkungen der Covid-19-Pandemie weitere Risikovorsorge im Verlauf des Jahres nicht ausschließen können", sagte Vorstandschef Andreas Arndt. Im ersten Quartal waren die Abschreibungen auf faule Kredite mit zehn (34) Millionen Euro deutlich niedriger als im Vorjahr.

CARL ZEISS MEDITEC AFXG.DE - Berlin: Der Medizintechnikkonzern wächst wieder wie vor der Corona-Krise. Der Umsatz legte im ersten Geschäftshalbjahr zu Ende März um rund sieben Prozent auf 767,4 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen aus Jena mitteilte. "Die Beeinträchtigungen durch die Pandemie lassen allmählich nach", sagte Firmenchef Ludwin Monz. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg nach Einsparungen im Vertrieb und Marketing sogar um 59 Prozent auf 162,7 Millionen Euro. Carl Zeiss Meditec geht davon aus, dass sich die Geschäftsentwicklung weiter normalisiert und bestätigte die Umsatzprognose für 2020/21 von etwa 1,6 Milliarden Euro (2019/20: 1,34 Milliarden Euro).

AURUBIS NAFG.DE - Berlin: Europas größte Kupferhütte profitiert von einer hohen Nachfrage und Einsparungen. Das Betriebsergebnis (EBT) fiel im ersten Geschäftshalbjahr zu Ende März mit 185 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit 91 Millionen Euro, wie das Hamburger Unternehmen mitteilte. "Die Auswirkungen der Pandemie auf unser Ergebnis bleiben - trotz aller bestehenden Einschränkungen - gering", sagte Firmenchef Roland Harings. Aurubis bestätigte die im Januar angehobene Prognose für das im September endende Geschäftsjahr.

TAG IMMOBILIEN TEGG.DE - München: Der Wohnungsvermieter hat das operative Ergebnis (FFO I) im Deutschland-Geschäft im ersten Quartal um neun Prozent auf 45,6 Millionen Euro gesteigert. Die Kaltmieten seien im Vorjahresvergleich um 4,4 Prozent gestiegen. Der Leerstand habe sich auf 5,9 (5,3) Prozent erhöht, wie TAG mitteilte. Dazu kamen Immobilienverkäufe in Polen im Volumen von 19,2 (11,4) Millionen Euro. Das Nettoergebnis wuchs auf 34,5 (Vorjahr: 32,1) Millionen Euro. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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