FIRMEN-BLICK-Photoshop-Konzern Adobe enttäuscht Börse mit schwachem Ausblick

Reuters

Veröffentlicht am 17.09.2019 22:58

FIRMEN-BLICK-Photoshop-Konzern Adobe enttäuscht Börse mit schwachem Ausblick

17. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ADOBE ADBE.O - Bangalore: Der US-Software-Konzern Adobe hat die Börse mit einem schwachen Ausblick auf das vierte Quartal enttäuscht. Das Unternehmen prognostizierte Umsätze unter den Erwartungen der Analysten. Grund sei der harte Wettbewerb im Cloud-Markt. Der Konzern rechnet mit 2,97 Milliarden Dollar verglichen mit den durchschnittlichen Erwartungen von 3,03 Milliarden Dollar der Experten. Im dritten Quartal steigerte Adobe dank der Nachfrage nach seinen Produkten zur Gestaltung vom digitalen Inhalten Ergebnis und Umsatz. Der Nettogewinn kletterte auf 792,8 Millionen Dollar von 666,3 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte um 24 Prozent auf 2,83 Milliarden Dollar zu. Vor allem die Geschäfte im Segment Digital Media liefen gut.

FEDEX FDX.N - Bangalore/Los Angeles: Dem US-Paketdienstleister macht die wirtschaftliche Verlangsamung und der anhaltende US-chinesische Handelsstreit zu schaffen. Der Deutsche-Post DPWGn.DE -Rivale gab nach Börsenschluss in New York einen Gewinnrückgang im ersten Quartal von 14,3 Prozent bekannt. Der Umsatz lag mit etwa 17 Milliarden Dollar kaum verändert. FedEx-Titel verloren im nachbörslichen Handel zunächst fast acht Prozent. Auch die Aktien des Konkurrenten UPS UPS.N fielen zwei Prozent.

SAUDI ARAMCO IPO-ARMO.SE - Dschidda: Der saudische Öl-Konzern treibt trotz des Angriffs auf seine Anlagen seine Pläne für einen Börsengang voran. Der Vorstandsvorsitzende Jassir Al-Rumajjan sagte, das Königreich stehe weiter zu dem Vorhaben. Innerhalb der nächsten zwölf Monate solle der Gang auf das Handelsparkett vollzogen werden. Das "Wall Street Journal" hatte am Montag dagegen berichtet, dass eine Verschiebung des Börsengangs erwogen werde.

Das saudiarabische Energieministerium teilte separat mit, dass die Ölversorgung wieder auf vollen Touren laufe. Das Land wolle seine Rolle als sicherer Versorger der globalen Ölmärkte behalten. Es müssten strenge Maßnahmen ergriffen werden, um weitere Angriffe zu verhindern.

ESCADA - Frankfurt: Die bayerische Modemarke soll einem Zeitungsbericht zufolge verkauft werden. Die indische Eigentümerin Megha Mittal, die zur Eigentümerfamilie des Stahlgiganten ArcelorMittal MT.AS gehört, habe die US-Investmentbank Lazard mit dem Verkauf beauftragt, berichtete das "Handelsblatt". Die Bank habe bereits im Februar mögliche Investoren angesprochen. Eine Escada-Sprecherin wollte sich der Zeitung zufolge nicht dazu äußern.

SAUDI ARAMCO IPO-ARMO.SE - Riad: Der saudische Öl-Konzern treibt Insidern zufolge nach dem Drohnenangriff auf seine Anlagen seine Pläne für einen Börsengang weiter voran. Das Unternehmen will sich dafür in dieser Woche mit saudischen Banken treffen, sagten drei mit der Sache vertraute Personen. Von Bankern der internationalen Kreditgeber, die am Börsengang beteiligt sind, hieß es, dass es mit dem Aramco-Management keinen Austausch über eine mögliche Verschiebung gegeben habe. Investoren äußern aber ihre Zweifel daran, ob der Zeitrahmen eingehalten werden kann, da nicht bekannt ist, wann die Ölproduktion nach den Angriffen wieder starten kann. Das "Wall Street Journal" hatte am Montag berichtet, dass eine Verschiebung des Börsengangs erwogen wird. Bevor es aber zu einer Änderung der Pläne komme, müsse erst Klarheit über die Schäden an den Anlagen herrschen.

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BAYER BAYGn.DE - Frankfurt: Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern investiert in neue Geschäfte im Bereich digitale Gesundheit. Bayer beteiligt sich mit 20 Millionen Dollar an der US-Firma Informed Data Systems. Zudem wurde eine Lizenzvereinbarung über zehn Millionen Dollar für die weitere Entwicklung und Vermarktung der digitalen Technologieplattform von Informed getroffen. Diese wurde ursprünglich für den Bereich Diabetes entwickelt und soll nun um Dienstleistungen in anderen Therapiebereichen erweitert werden, die den Patienten unter anderem Training, Beratung und die Überwachung seiner Erkrankung bieten.

SONY 6758.T - Tokio: Sony hat der Forderung eines Finanzinvestors zur Aufspaltung des Konzerns eine Absage erteilt. Die Chip-Sparte zu behalten, sei langfristig die beste Strategie, den Unternehmenswert zu steigern, teilte der Konzern in einem Brief an die Aktionäre mit. Die Entscheidung dazu sei einstimmig ausgefallen. Das Chip-Geschäft, zu dem auch bildgebende Sensoren gehören, sei ein wichtiger Wachstumstreiber. Der Hedgefonds Third Point des Investors Daniel Loeb hatte den japanischen Konzern aufgefordert, seine Chip-Sparte abzuspalten. Zudem sollte sich Sony von seiner Finanzsparte und anderen Bereichen trennen und sich als globaler Unterhaltungskonzern aufstellen.

RHEINMETALL RHMG.DE - Düsseldorf: Dem Düsseldorfer Rüstungskonzern winkt in Australien ein Milliardenauftrag. Der Schützenpanzer Lynx KF41 wurde vom australischen Commonwealth für die Erprobungsphase 3 ausgewählt. Mit dem Vorhaben verbindet sich ein Gesamtauftragsvolumen von rund 15 Milliarden Australischen Dollar (rund 9,5 Milliarden Euro). Rheinmetall erklärte, dieses Fahrzeug sei so entwickelt, dass es bei der vorgesehenen Indienststellung durch die australischen Streitkräfte im Jahr 2026 ausgereift sei.

HTC CORP 2498.TW - SHANGHAI: Der taiwanische Smartphone-Hersteller hat mit dem ehemaligen Orange ORAN.PA -Chef Yves Maitre einen neuen Konzernlenker. Maitre werde mit sofortiger Wirkung Nachfolger von Cher Wang, die aber im Aufsichtsgremium des Unternehmens bleibe. Wang ist Mitbegründerin von HTC und leitete den Konzern seit 2015.

STREETSCOOTER DPWGn.DE - Frankfurt: Die Gespräche mit möglichen Partnern für die E-Auto-Tochter der Deutschen Post laufen nach den Worten von Streetscooter-Chef Jörg Sommer vielversprechend. Man rede mit internationalen Technologiepartnern, Finanzinvestoren und Kunden, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Außerdem bereite sich die Aachener Firma auf einen Markteintritt in den USA vor. "Es gibt schon heute Gespräche und Anfragen aus den USA, auch von Betreibern großer Flotten." Streetscooter habe Pilotprojekte an der Ost- und Westküste vereinbart und werde erste Fahrzeuge nach Amerika exportieren. "Aber im großen Stil macht perspektivisch nur eine lokale Fertigung Sinn", sagte Sommer. Streetscooter sei auf gutem Weg, profitabel zu arbeiten.

BOEING BA.N - Bangalore: Der Ausschuss internationaler Luftsicherheitsexperten kritisiert dem "Wall Street Journal" zufolge in seinem Abschlussbericht den Genehmigungsprozess des Unglücksflugzeugs 737 MAX. Dass die US-Luftfahrtaufsicht FAA die Sicherheitsüberprüfung bestimmter Funktionen an Boeing (NYSE:BA) selbst delegiert habe, sei nicht nachvollziehbar, heißt es der Zeitung zufolge in einem Entwurf. Die Experten würden einen besseren Datenaustausch zwischen den Ländern und ein frühzeitiges Miteinbeziehen der Aufsichtsbehörden empfehlen. Der Ausschuss war eingesetzt worden, nachdem zwei Boeing-Maschinen dieses Typs abgestürzt und ein Softwarefehler dafür verantwortlich gemacht worden war. Die Boeing-737 Max-Flugzeuge müssen seit Monaten am Boden bleiben. Seinen Abschlussbericht soll das Gremium der Zeitung zufolge in den nächsten Wochen vorlegen.

INSTONE REAL ESTATE INS2.DE - Berlin: Der Immobilienentwickler Instone Real Estate hat seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Jahr kräftig erhöht. Das SDax-Unternehmen geht nun davon aus, das Geschäftsjahr mit einem bereinigten Umsatz von rund 700 bis 750 Millionen Euro abzuschließen. Bisher hatte Instone lediglich einen bereinigten Umsatz von 500 bis 550 Millionen Euro anvisiert. Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) solle den neuen Schätzungen zufolge 110 bis 125 Millionen Euro betragen. Zuvor waren 85 bis 100 Millionen Euro geplant. Grund für die Erhöhung der Prognosen sei, dass wahrscheinlich noch im laufenden Geschäftsjahr ein Kaufvertrag über ein Großgrundstück in einer deutschen Metropolregion wirksam werde. (zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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