FIRMEN-BLICK-Pfeiffer Vacuum verbucht Gewinnenbruch - Bestellungen steigen

Reuters

Veröffentlicht am 22.04.2020 09:27

22. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PFEIFFER VACUUM PV.DE - Düsseldorf: Der Vakuumpumpenhersteller hat zum Jahresauftakt nach ersten Berechnungen einen Gewinnrückgang verbucht. Bei stagnierenden Erlösen von rund 153 Millionen Euro sank das Betriebsergebnis (Ebit) auf 12,8 Millionen Euro nach 18,1 Millionen vor Jahresfrist. Der Auftragseingang kletterte derweil auf 172,9 (Vorjahr: 148,8) Millionen Euro. Weitere Details sollen am 5. Mai veröffentlicht werden.

HEINEKEN HEIN.AS - Brüssel: Bei dem weltweit zweitgrößten Bierbrauer hinter Anheuser Busch ABI.BR hat sich ab März die Coronapandemie deutlich bemerkbar gemacht. Der Bierabsatz sank Firmenangaben zufolge im ersten Quartal um 2,1 Prozent auf 51,6 Millionen Hektoliter. Der Nettogewinn brach auf 94 (Vorjahr: 299) Millionen Euro ein. Für den weiteren Verlauf rechnet der Vorstand wegen der weltweiten Restriktionen zur Bekämpfung des Coronavirus mit noch stärkeren Auswirkungen.

AKZO NOBEL AKZO.AS - Amsterdam: Der niederländische Farbenhersteller hat durch Kostensenkungen zum Jahresauftakt mehr verdient. Bei einem Umsatzrückgang um sechs Prozent auf 2,058 Milliarden Euro schnellte das bereinigte operative Ergebnis um 31 Prozent auf 214 Millionen Euro. Vorstandschef Thierry Vanlancker erwartet allerdings, dass sich die Coronakrise im zweiten Quartal stärker auswirken wird und hatte daher bereits seine Jahresziele kassiert.

STMICROELECTRONICS STM.BN - Danzig: Europas größter Chiphersteller rechnet in Folge des coronavirusbedingten Nachfrageeinbruchs in der Autoindustrie mit einem Umsatzrückgang. Im zweiten Quartal werde ein Minus von rund zehn Prozent erwartet, teilte das Unternehmen mit. Im ersten Quartal kam STM wegen steigender Absätze auf ein Erlösplus von 7,5 Prozent.

ERICSSON ERICb.ST - Stockholm: Trotz der Coronavirus-Pandemie macht der schwedische Netzwerkhersteller eine hohe Nachfrage nach Ausrüstung für den neuen Mobilfunkstandard 5G aus. Im ersten Quartal zog der bereinigte Betriebsgewinn um 30 Prozent auf 4,6 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 420 Millionen Euro) an, wie der Huawei HWT.UL - und Nokia NOKIA.HE -Konkurrent mitteilte. Dies lag über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz kletterte um zwei Prozent auf 4,54 Milliarden Euro.

SCHINDLER SCHP.S - Zürich: Restrukturierungskosten sowie Ausgaben für Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie haben den Gewinn des Aufzug- und Rolltreppen-Herstellers im ersten Quartal um 36,5 Prozent auf 125 Millionen Franken gedrückt. Der Umsatz ging um 5,2 Prozent auf 2,45 Milliarden Franken zurück, die Aufträge um 8,4 Prozent auf 2,72 Milliarden. Abhängig von der Dauer und dem Ausmaß der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erwartet Schindler im gesamten Jahr unter Ausschluss von Wechselkurseffekten einen Umsatzrückgang von null bis zehn Prozent und einen Einbruch des Gewinns um 20 Prozent.

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FACEBOOK FB.O - Bangalore: Der US-Technologiekonzern hat eine Investition von 5,7 Milliarden Dollar in die Telekommunikationseinheit des indische Unternehmen Reliance Industries RELI.NS angekündigt. Der Social-Media-Riese erklärte, er werde sich auf die Zusammenarbeit seiner Messaging-Plattform WhatsApp mit Reliances E-Commerce-Projekt "JioMart" konzentrieren. Facebooks Beteiligung würde sich auf 9,99 Prozent belaufen, sagte Jio in einer Erklärung. Medienberichten zufolge hatte WhatsApp kurz vor dem Deal die Genehmigung für die Einführung seines digitalen Bezahldienstes in Indien erhalten, um mit den vergleichbaren Produkten von Google Pay GOOGL.O und Paytm PAYT.NS konkurrieren zu können. Indien stellt mit rund 400 Millionen Nutzern für die Nachrichtenplattform den größten Markt dar, rund 80 Prozent der Smartphone-Nutzer verwenden den Mitteilungsdienst.

BOEING BA.N - Washington: Beim US-Flugzeugbauer wird Finanzchef Greg Smith zusätzliche Funktionen übernehmen. Ab dem 1. Mai soll Smith unter anderem auch die Strategieausrichtung, Unternehmensabläufe sowie Produktion und Lieferkette beaufsichtigen. Boeing (NYSE:BA) erklärte, Smith habe die Aufgabe, "die Gesundheit der Produktion und Lieferkette wiederherzustellen, während Boeing und die gesamte Luftfahrtindustrie sich von der COVID-19-Pandemie erholen." Die Pandemie hat Boeing und den europäischen Rivalen Airbus AIR.PA AIRG.DE gezwungen, die Produktion angesichts der sinkenden Nachfrage und der Liquiditätsprobleme bei den Fluggesellschaften zu drosseln.

UNITED AIRLINES UAL.O - Chicago: Die US-Fluglinie will mit der Ausgabe neuer Aktien ihren Kapitalfluss um mehr als eine Milliarde Dollar erhöhen. Das angekündigte Aktienangebot beinhalte eine 30-Tage-Option für die Versicherer Morgan Stanley (NYSE:MS) und Barclays (LON:BARC), bis zu 3,93 Millionen zusätzliche Aktien zu kaufen, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien von United, die am Dienstag im regulären Handel bei 27,88 Dollar schlossen, verloren im erweiterten Handel drei Prozent. Infolge der Beschränkungen und der mangelnden Nachfrage aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren die Papiere der Fluggesellschaft in den letzten drei Monaten um 67 Prozent eingebrochen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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