FIRMEN-BLICK-Online-Modehändler Boohoo hebt Prognose an

Reuters

Veröffentlicht am 14.01.2021 10:19

14. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

BOOHOO BOOH.L - Bangalore: Der britische Online-Modehändler hat wegen gestiegener Online-Käufe während der Weihnachtszeit seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 erneut angehoben. Es werde ein Umsatzanstieg von 36 bis 38 Prozent erwartet, teilte Boohoo mit. Zuvor war die Firma von einem Plus von 28 bis 32 Prozent ausgegangen.

NORWEGIAN AIR NORR.OL - Oslo: Die norwegische Billigfluggesellschaft will Langstreckenflüge aufgeben und sich auf ein verkleinertes Europageschäft konzentrieren. Zudem nahm die Airline Gespräche mit der Regierung über eine mögliche staatliche Unterstützung für ihre Umstrukturierung wieder auf, wie Norwegian Air mitteilte. Die Flotte soll von 140 Flugzeugen auf etwa 50 verkleinert werden. Das Unternehmen will seine Gesamtverschuldung auf etwa 20 Milliarden norwegische Kronen (2,4 Milliarden Dollar) reduzieren und zwischen vier und fünf Milliarden Kronen mit einer Mischung aus neuen Aktien und Hybridkapital aufnehmen.

AB FOODS ABF.L - London: Der Primark-Eigner warnt angesichts der Ladenschließungen in der Corona-Krise vor Umsatzeinbußen von mehr als einer Milliarde Pfund (umgerechnet 1,12 Milliarden Euro) im laufenden Geschäftshalbjwartet, teilte Boohoo mit. Zuvor war die Firma von einem Plus von 28 bis 32 Prozent ausgegangen. ahr. Durch die Lockdowns in Großbritannien und Europa seien inzwischen rund 76 Prozent aller Ladenflächen dicht, teilte AB Foods mit. Sollte dieser Zustand bis zum 27. Februar andauern, würden die Erlöse um mehr als eine Milliarde Pfund zurückgehen. Dies sind 55 Prozent mehr als Primark noch Ende Dezember prognostiziert hatte. Im Gegensatz zu vielen anderen Modehändlern betreibt Primark keinen Onlinehandel.

TESCO TSCO.L - London: Das Weihnachtsgeschäft mit gestiegenen Lebensmittelverkäufen hat der britischen Supermarktkette ein Umsatzwachstum beschert. Flächenbereinigt sei der Umsatz in den sechs Wochen zwischen Ende November und Anfang Januar um 8,1 Prozent gestiegen, teilte Tesco mit. Im gesamten dritten Geschäftsquartal legte der flächenbereinigte Umsatz um 6,1 Prozent zu. Das Unternehmen rechnet damit, dass die zusätzlichen Kosten aus der Corona-Krise im Geschäftsjahr 2020/21 810 Millionen Pfund (rund 910 Millionen Euro) betragen werden, anstatt der bisher erwarteten 725 Millionen Pfund. An der Gewinnprognose "mindestens" die Werte des Geschäftsjahres 2019/20 zu erreichen, halte das Unternehmen dennoch fest.

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FAST RETAILING 9983.T - Tokio: Die Uniqlo-Mutter hat den Gewinn trotz der Coronavirus-Pandemie im Quartal gesteigert. Die steigende Nachfrage in China und der Run auf bequeme Kleidung wie Jogginghosen kurbelten das Geschäft an, teilte der japanische Konzern Fast Retailing mit. Der Gewinn stieg in den drei Monaten bis November auf 113,1 Milliarden Yen (1,09 Milliarden Dollar), ein Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzern betreibt etwa 800 Uniqlo-Filialen in China, was ungefähr der Anzahl der Geschäfte im Heimatmarkt Japan entspricht. Fast Retailing behielt seine Prognose für einen Umsatz von 2,2 Billionen Yen und einen operativen Gewinn von 245 Milliarden Yen für das Geschäftsjahr bis August bei.

PSA PEUP.PA - Paris: Infolge der Corona-Pandemie ist der Absatz des französischen Autobauers 2020 um knapp 28 Prozent auf 2,51 Millionen Fahrzeuge eingebrochen. Die Verkäufe in Europa hätten sich aber in der zweiten Jahreshälfte erholt und waren im vierten Quartal wieder auf Wachstumskurs, wie PSA mitteilte. Im laufenden Jahr setzt der Autobauer auch auf Online-Verkäufe. Bis Ende 2021 sollen in Europa 100.000 Verkäufe digital erfolgen.

TSMC 2330.TW - Taipeh: Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger hat im vierten Quartal von der starken Nachfrage nach leistungsstarken Halbleitern in Homeoffice-Zeiten profitiert. Der Gewinn kletterte um 23 Prozent auf 142,8 Milliarden Taiwan-Dollar (knapp 4,2 Milliarden Euro), wie TSMC mitteilte. Dazu habe auch das neue iPhone 12 von Apple AAPL.O beigetragen. Der Gewinn fiel höher aus als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um 22 Prozent zu.

HELLA HLE.DE - Düsseldorf: Rückstellungen in Höhe von 169 Millionen Euro für den geplanten Personalabbau haben das operative Ergebnis (Ebit) des Autozulieferers belastet. Bei einem Umsatzminus von 2,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro brach das Ebit im ersten Halbjahr des Bilanzjahres 2020/21 auf 94 (Vorjahr 230) Millionen Euro ein. Das bereinigte Ebit erreichte im Zeitraum Juni bis November 269 (253) Millionen Euro. "Auch wenn die Rahmenbedingungen nicht zuletzt aufgrund der Covid-19-Pandemie weiterhin herausfordernd sind, hat sich das Marktumfeld in den letzten Monaten etwas aufgehellt", erklärte Firmenchef Rolf Breidenbach. Das habe Rückenwind verliehen. Breidenbach bekräftigte seine bereits im Dezember angehobene Jahresprognose.

GEBERIT GEBN.S - Zürich: Negative Währungseffekte haben den Umsatz des Schweizer Sanitärtechnikkonzerns im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 2,99 Milliarden Franken gedrückt. Die Einbußen durch die Einschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie aus dem ersten Halbjahr konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben in der zweiten Jahreshälfte wettmachen und auch Marktanteile gewinnen. Unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen wuchsen die Verkaufserlöse um 1,3 Prozent. Geberit stellte zudem einen Anstieg der operativen Umsatzrendite (Ebitda) auf rund 31 Prozent in Aussicht nach 29,3 Prozent im Jahr 2019. Die Jahresbilanz will Geberit am 10. März veröffentlichen. Geberit kündigte zudem an, dass Finanzchef Roland Iff Ende 2021 in den Ruhestand geht. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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