FIRMEN-BLICK-Netzwerkausrüster Adva steigert Betriebsergebnis im Quartal

Reuters

Veröffentlicht am 07.01.2021 23:33

07. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ADVA OPTICAL NETWORKING ADAG.DE - Berlin: Der Netzwerkausrüster hat im vierten Quartal nach vorläufigen Zahlen sein Proforma-Betriebsergebnis gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 39,1 Prozent auf 14,4 Millionen Euro gesteigert. Die Umsatzerlöse gingen dagegen um sieben Prozent auf 140,6 Millionen Euro zurück, wie das im SDax notierte Unternehmen mitteilt. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Vorstand Umsatzerlöse zwischen 580 und 610 Millionen Euro sowie eine Proforma-Betriebsergebnismarge zwischen sechs und neun Prozent. Die finalen Geschäftsergebnisse sollen wie geplant am 25. Februar veröffentlicht werden.

MICRON TECHNOLOGY MU.O - Bangalore: Der US-Chiphersteller profitiert vom Trend zum Homeoffice. Der Umsatz sei im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 5,77 Milliarden Dollar gestiegen, wie das Unternehmen mitteilt. Ohne Sonderposten verdiente Micron 78 Cent je Aktie, was über den durchschnittlichen Erwartungen der Experten von 71 Cent je Anteilsschein lag. Wegen des Trends zum Home Office in der Coronakrise ist der Bedarf an Speicherchips in Datenzentren deutlich gestiegen. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von 5,8 Milliarden Dollar plus oder minus 200 Millionen Dollar. Die durchschnittlichen Schätzungen der Experten hatten nur 5,5 Milliarden Dollar betragen.

BAYER BAYGn.DE - Berlin: Der Leverkusener Pharmakonzern platziert Anleihen über vier Milliarden Euro. Die Emission bestehe aus vier Tranchen mit Laufzeiten von vier bis 15 Jahren und richte sich ausschließlich an institutionelle Investoren, teilt Bayer mit. Sie sei rund dreifach überzeichnet. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, unter anderem zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten. Zuvor hatte Bayer mitgeteilt, mit dem Tübinger Corona-Impfstoffentwickler Curevac (NASDAQ:CVAC) 5CV.DE eine globale Partnerschaft vereinbart zu haben. Die beiden Firmen wollen bei der Vermarktung des Corona-Vakzins kooperieren.

ENEL ENEI.MI - Mailand: Italiens größter Versorger will mit dem katarischen Staatsfonds QIA bei erneuerbaren Energien im südlichen Afrika zusammenarbeiten. In einem ersten Schritt übernehme der Fonds die Hälfte der Enel-Kapazitäten von 800 Megawatt an erneuerbarer Energie in Südafrika und Sambia. QIA, einer der weltgrößten staatlichen Vermögensverwalter, investiert nicht mehr in fossile Energieträger wie Kohle oder Öl.

BAIDU BIDU.O - Peking: Der chinesische Suchmaschinenbetreiber will Insidern zufolge zusammen mit dem Autokonzern Geely (HK:0175) GEELY.UL vernetzte Elektroautos auf den Markt bringen. Baidu wolle die Mehrheit an einer geplanten Gemeinschaftsfirma halten, sagten mit dem Vorhaben vertraute Personen. Gebaut würden die Fahrzeuge in Werken von Geely.

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FIELMANN FIEG.DE - Frankfurt: Die Optikerkette ist mit einem Gewinnrückgang von einem Drittel glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Durch die zeitweise Schließung von Geschäften und die Beschränkung der Kundenzahlen sank der Umsatz um acht Prozent auf 1,625 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern belief sich nach vorläufigen Zahlen auf 170 Millionen Euro nach 254 Millionen Euro im Vorjahr. Das Familienunternehmen aus Hamburg sei zuversichtlich für das neue Geschäftsjahr: "Unsere Geschäftsentwicklung ist trotz der mit der anhaltenden Coronavirus-Pandemie einhergehenden Schutzmaßnahmen deutlich weniger beeinträchtigt als zu Beginn der Pandemie." Fielmann werde weiter in die Digitalisierung und Internationalisierung des Unternehmens investieren.

ALTICE EUROPE ATCA.AS - Amsterdam: Die Aktionäre des Telekomkonzerns haben grünes Licht für den Börsenrückzug gegeben. Die Minderheitsanteilseigner hätten dem Angebot des französisch-israelischen Milliardärs Patrick Drahi zugestimmt, teilte ein Vertreter einer Aktionärsvereinigung mit. Nach anfänglicher Kritik hatte Drahi seine Offerte auf 5,35 Euro je Papier angehoben, womit der hochverschuldete Konzern, der unter anderem den Mobilfunker SFR in Frankreich betreibt, mit 6,4 Milliarden Euro bewertet wird. Ende September hatten sich die Verbindlichkeiten auf rund 29 Milliarden Euro belaufen.

IBM (NYSE:IBM) IBM.N - Bangalore: Der frühere Finanzchef Martin Schroeter wird das IT-Infrastrukturgeschäft nach der Abspaltung von IBM leiten. Die Abspaltung werde bis Jahresende über die Bühne gehen, kündigte der US-Computerkonzern an. Schroeter, der die US- wie auch australische Staatsbürgerschaft besitzt, agierte mehrere Jahre als Finanzchef bei IBM und hatte auch andere Positionen inne.

HUAWEI HWT.UL - Stockholm: Der chinesische Netzwerkausrüster geht gegen den praktischen Ausschluss vom 5G-Aufbau in Schweden weiter vor Gericht vor. Es sei Berufung beim Obersten Gerichtshof eingelegt worden, teilte Huawei mit. Konkret bezieht sich Huawei auf eine Gerichtsentscheidung in Schweden, die dem Telekomregulierer PTS eine Wiederaufnahme der 5G-Mobilfunkversteigerung ermöglicht. Am 16. Dezember hatte ein schwedisches Gericht einem entsprechenden Einspruch der PTS gegen einen Auktionsstopp stattgegeben. Die Behörde hat die Nutzung von Technik von Huawei und ZTE 000063.SZ im 5G-Netz untersagt und verlangt, dass alle an der 5G-Auktion teilnehmenden Unternehmen bis zum 1. Januar 2025 Technik der beiden Firmen aus den bestehenden zentralen Funktionen entfernen. Huawei kritisiert unter anderem, dass das Unternehmen in dem Entscheidungsprozess niemals angehört wurde. Bisher ist geplant, dass die Auktion am 19. Januar weitergeht.

SAINSBURY'S SBRY.L - London: Wegen eines starken Weihnachtsgeschäftes hebt der britische Supermarktkonzern seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Im am 2. Januar beendeten dritten Quartal stieg der Umsatz um 8,6 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Sainsbury 's nun einen bereinigten Gewinn vor Steuern von mindestens 330 Millionen Pfund (365 Millionen Euro). Das Marktforschungsunternehmens Kantar hatte berichtet, dass die britischen Konsumenten im Dezember insgesamt 11,7 Milliarden Pfund für Lebensmittel ausgaben.

VEOLIA VIE.PA - Paris: Der französische Wasser- und Abfallkonzern will den Rivalen Suez SEVI.PA übernehmen. Dem Suez-Vorstand sei eine Offerte über 70,1 Prozent des Kapitals des Unternehmens gemacht worden, teilte Veolia mit. "Die Einreichung dieses formellen Vorschlags an den Verwaltungsrat der Suez-Gruppe entspricht einmal mehr dem Wunsch von Veolia, vollkommen transparent über das geplante Projekt mit Suez zu sein." Veolia kaufte im Oktober einen Anteil von 29,9 Prozent an Suez vom Energieversorger Engie ENGIE.PA .

HELLA HLE.DE - Düsseldorf: Der Autozulieferer warnt vor Belastungen durch den Shutdown. "Ein großflächiger Lockdown wie beispielsweise im Frühjahr in Deutschland könnte unsere Geschäftsentwicklung massiv beeinträchtigen, etwa in Form von Produktionsausfällen oder Störungen in der Lieferkette", zitierte das Wirtschaftsmagazin "Börse Online" Hella-Chef Rolf Breidenbach. Das Marktumfeld bleibe labil und herausfordernd. "Wir werden wegen der Pandemie weiter auf Sicht fahren." Hella hatte Anfang Dezember seine Jahresziele angehoben, da die Geschäfte besser liefen als befürchtet.

RYANAIR RYA.I - Dublin: Europas größter Billigflieger hat wegen der Lockdowns in Großbritannien und Irland ab Ende Januar geplante Flüge abgesagt. Die Jahresprognose für die Passagierzahl im noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr reduzierte Ryanair zugleich auf eine Spanne von 26 bis 30 Millionen. Zuvor lag die Zielmarke bei "unter 35 Millionen". Nur noch wenige Flüge wären möglich wegen der "drakonischen Reisebeschränkungen", mit denen die Regierungen die Pandemie bekämpfen. Die neuen Flugstreichungen sollten den Nettoverlust aber nicht vergrößern, da sie ohnehin defizitär gewesen wären, erklärte Ryanair.

TOYOTA 7203.T - Peking: Der japanische Autobauer hat im vergangenen Jahr 1,8 Millionen Fahrzeuge in China verkauft. Dies entspricht einem Zuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Toyota (T:7203) mitteilte. Damit konnten die Japaner den Abstand zu Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE und General Motors (NYSE:GM) GM.N auf dem größten Automarkt der Welt verringern. Außerdem verkaufte Toyota 223.700 importierte Premium-Fahrzeuge der Marke Lexus, was einem Anstieg von 11,5 Prozent entspricht. Der Konzern gab kein Verkaufsziel für China in diesem Jahr an.

BAYER BAYGn.DE - Berlin: Der Tübinger Corona-Impfstoffentwickler Curevac 5CV.DE und der Pharmariese Bayer vereinbaren laut "Bild" eine globale Partnerschaft. Demnach soll Bayer in der Allianz (DE:ALVG) dabei helfen, für den Curevac-Impfstoff schnellstmöglich internationale Zulassungen zu beantragen, um ihn weltweit zur Verfügung stellen zu können. Dazu werde Bayer sein internationales Pharma-Netzwerk in die Partnerschaft einbringen, Lieferketten sicherstellen und bei der Verteilung des Impfstoffs in den Ländern helfen. Geplant sei die Produktion von mehreren Hundert Millionen Dosen des Impfstoffs, sobald die Arzneimittelbehörden die Zulassung erteilt hätten. Das Modell ähnele der Allianz zwischen dem Mainzer Impfstoffentwickler Biontech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE und dem US-Pharmaunternehmen Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N . Allerdings strebe Bayer offenbar keine Kapitalbeteiligung an Curevac an, heißt es in dem Vorabbericht. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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