FIRMEN-BLICK-Münchener Rück - Hoher Schaden durch Kältewelle in Texas

Reuters

Veröffentlicht am 17.03.2021 08:50

17. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

MÜNCHENER RÜCK MUVGn.DE - München: Die Kältewelle im US-Bundesstaat Texas wird ihre Spuren in der Bilanz des weltgrößten Rückversicherers hinterlassen. Im Geschäftsbericht heißt es, die Münchener Rück erwarte nach derzeitigem Stand einen mittleren dreistelligen Millionenschaden. Der überraschende Kälteeinbruch im Februar hatte in und um Texas massive Schäden an der Strom- und Wasserversorgung angerichtet.

CLUB BRÜGGE - München: Die Eigentümer des belgischen Fußballmeisters wollen mit dem Börsengang rund 75 Millionen Euro erlösen. Club Brügge werde in der Mitte der Preisspanne, die von 17,50 bis 22,50 Euro reicht, mit 229 Millionen Euro bewertet, teilte der Club mit. Die Investoren-Gruppe um den Unternehmer Bart Verhaeghe, die 94 Prozent an dem Traditionsverein hält, will ihren Anteil damit auf 66 Prozent verringern. Durch eine Aufstockungsoption könnte der Anteil bis auf 54 Prozent sinken. Dem Club selbst fließt kein Geld zu. Die Aktien können bis zum 25. März gezeichnet werden, einen Tag später ist die Erstnotiz geplant. Begleitet wird die Emission von Credit Suisse (SIX:CSGN), JP Morgan und Berenberg.

VERBUND VERB.VI - Wien: Österreichs größter Stromkonzern ist dank gestiegener Großhandelspreise gut durch die Corona-Krise gekommen. Trotz Umsatzeinbußen sei der Nettogewinn im vergangenen Jahr um 13,8 Prozent auf 631,4 Millionen Euro gestiegen, teilte das mehrheitlich im Staatsbesitz stehende Unternehmen mit. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um 9,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Die eigenen Ziele wurden damit übertroffen. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 75 (69) Cent je Aktie erhalten. 2021 stellt sich der Energiekonzern auf Einbußen ein. Das Ebitda werde zwischen 1,1 und 1,3 Milliarden Euro erwartet, der Konzerngewinn zwischen 450 und 590 Millionen Euro. Die Ausschüttungsquote soll zwischen 45 und 55 Prozent liegen - bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis.

SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Der weltgrößte Handyhersteller hat vor Schwierigkeiten durch die Knappheit an Halbleitern gewarnt. Das aktuelle Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei Computerchips und deren Komponenten sei "sehr ernst" und stelle im zweiten Quartal ein "leichtes Problem" dar, sagte Firmen-Vizechef Koh Dong Jin, der für das Smartphonegeschäft zuständig ist, auf der Hauptversammlung des südkoreanischen Konzerns. Wegen der zunehmenden Digitalisierung und der starken Nachfrage nach Technologie in der Corona-Krise ist der Bedarf an Halbleitern unerwartet stark in die Höhe geschnellt.

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LEONI LEOGn.DE - München: Der Nürnberger Autozulieferer hat auch 2020 tiefrote Zahlen geschrieben. Der Verlust ging aber um knapp ein Viertel auf 330 (2019: 435) Millionen Euro zurück, wie Leoni mitteilte. Grund dafür waren neben operativen Einbußen Abschreibungen auf Firmenteile und die Kosten für die Sanierung des Unternehmens, die von 2022 an Einsparungen von 550 Millionen Euro bringen soll. Der Umsatz des Kabel- und Bordnetz-Konzerns brach in der Corona-Krise um 15 Prozent auf 4,13 Milliarden Euro ein. Der Mittelabfluss (Free Cash-flow) wurde aber auf 69 (308) Millionen Euro eingebremst. Für 2021 rechnet Leoni mit einem Umsatzzuwachs von mehr als zehn Prozent und einem deutlich verbesserten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (Ebit). 2020 hatte das bereinigte Ebit bei minus 59 Millionen Euro gelegen.

HONDA 7267.T - Washington: Der japanische Autobauer hält die Bänder in fast allen amerikanischen und kanadischen Werken an. Die Produktion werde kommende Woche wegen einer Reihe von Problemen in der Lieferkette vorübergehend ausgesetzt, teilte ein Honda-Sprecher mit. Die Auswirkungen der Pandemie, die Überlastung verschiedener Häfen, der Mangel an Mikrochips und das strenge Winterwetter der vergangenen Wochen hätten den Schritt nötig gemacht. Honda (NYSE:HMC) wollte den Umfang der betroffenen Fahrzeuge nicht nennen. Der genaue Zeitpunkt sowie die Dauer des Produktionsstopps könnten sich noch ändern, hieß es. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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