FIRMEN-BLICK-Lanxess-Desinfektionsmittel wegen des Coronavirus gefragt

Reuters

Veröffentlicht am 03.02.2020 13:58

FIRMEN-BLICK-Lanxess-Desinfektionsmittel wegen des Coronavirus gefragt

03. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

LANXESS LXSG.DE - Düsseldorf: Der Chemiekonzern verzeichnet eine stärkere Nachfrage nach seinem Desinfektionsmittel Rely+On Virkon. Das Mittel könne zur Desinfektion von harten Oberflächen und Geräten eingesetzt werden und sei wirksam gegen das Coronavirus. Es werde vor allem in China stärker eingesetzt. Lanxess arbeite daran, schnellstmöglich zusätzliche Produktmengen in die Region zu liefern.

BECHTLE BC8G.DE - Frankfurt: Der IT-Dienstleister wächst dank der zunehmenden Digitalisierung kräftig. Der Umsatz legte 2019 nach vorläufigen Zahlen um mehr als 24 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro mit, wie Bechtle mitteilte. Damit habe das Unternehmen sein selbst gestecktes Ziel von fünf Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020 bereits ein Jahr früher als geplant erreicht. Der Gewinn vor Steuern sei im vergangenen Jahr um rund 22 Prozent auf 236 Millionen Euro gestiegen. Ende Dezember beschäftigte das Unternehmen aus Neckarsulm konzernweit fast 11.500 Mitarbeiter - rund 1.500 mehr als vor Jahresfrist.

IMPERIAL BRANDS IMB.L - Bangalore: Der britische Tabakkonzern hat Stefan Bomhard zu seinem Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der langjährige Chef des britischen Autohändlers Inchcape INCH.L werde der Nachfolger von Alison Cooper an der Spitze des Herstellers von Zigaretten der Marken "Gauloises" und "Winston", teilte Imperial Brands mit. Das Ausscheiden Coopers hatte der Konzern schon im Oktober angekündigt. Bomhard hatte zuvor Führungspositionen bei den Konsumgüterkonzernen Cadbury, Burger King und Unilever ULVR.L inne. Die Zigarettenbranche kämpft mit der schleppenden Nachfrage nach E-Zigaretten, die als Hoffnungsträger für die Tabakindustrie galten, bevor sie mit Todesfällen und Erkrankungen in Verbindung gebracht wurden.

LEGAL & GENERAL INVESTMENT MANAGEMENT - London: Der britische Vermögensverwalter LGIM will in diesem Jahr auf Hauptversammlungen für die Trennung von Vorstands- und Aufsichtsrats-Chefposten eintreten. Man werde weltweit dagegen stimmen, wenn beide Funktionen nicht getrennt seien, erklärte die Fonds-Sparte des Versicherers Legal & General LGEN.L . Vor allem in den USA bekleiden Top-Manager oft beide Posten in Personalunion. In Japan werde LGIM alle Aufsichtsräte bei Firmen aus dem Topix-100-Index .TOPX100 ablehnen, in denen nicht mindestens eine Frau sitze.

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HONDA 7267.T - Shanghai: Der japanische Autobauer hält seine drei zusammen mit dem chinesischen Hersteller Dongfeng 0489.HK betriebenen Autowerke in Wuhan länger geschlossen. Der Betrieb werde bis mindestens 13. Februar ruhen, sagte ein Sprecher am Montag. Ob die Produktion dann wieder anläuft, sei noch nicht klar. Man halte sich an die Vorgaben der lokalen Behörden. In Wuhan war das Coronavirus, das inzwischen fast 400 Menschen das Leben gekostet hat, zum ersten Mal aufgetaucht.

SINOPEC 0386.HK - Singapur/Peking: Der chinesische Ölriese bekommt die Auswirkungen der raschen Coronavirus-Ausbreitung zu spüren. Wegen der schrumpfenden Kraftstoffnachfrage senke die größte Raffinerie Chinas die Produktion um rund 600.000 Barrel pro Tag, sagten vier mit dem Thema vertraute Personen. Diese Kürzung entspricht etwa zwölf Prozent des durchschnittlichen täglichen Durchsatzes. Ein Insider erklärte, die Kürzungen dürften bis in den März hinein verlängert werden.

STABILUS STAB.DE - Düsseldorf: Der Federn-Spezialist hat trotz der Flaute in der Autoindustrie im ersten Quartal seines Bilanzjahres mehr umgesetzt. Die Erlöse legten im Zeitraum Oktober bis Dezember um 2,8 Prozent auf 231,4 Millionen Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte derweil um 2,6 Prozent auf 30 Millionen Euro. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele, die ein Umsatzplus von rund zwei bis vier Prozent auf 970 bis 990 Millionen Euro vorsehen. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll 15,0 Prozent erreichen. Im ersten Quartal lag sie bei 13 (13,7) Prozent.

CATL 300750.SZ /TESLA TSLA.O - Shanghai: Chinas führender Batteriehersteller für Elektrofahrzeuge hat einen Liefervertrag mit Tesla unterzeichnet. Tesla werde das Batteriekaufvolumen zwischen Juli 2020 und Juni 2022 nach seinen eigenen Bedürfnissen festlegen, sagte CATL in einer Börseneinreichung. Tesla hat eine langjährige Vereinbarung mit dem japanischen Batterie-Lieferanten Panasonic 6752.T . Bei der Bekanntgabe seiner Unternehmenszahlen vergangene Woche hatte der amerikanische Elektroautohersteller angekündigt, dass die Vereinbarung mit CATL in einem kleineren Umfang sei, Tesla die Batteriezulieferung für sein Werk in Shanghai aber diversifizieren wolle.

NIDEC 6594.T - Tokio: Der weltweit führende Hersteller von Präzisionsmotoren will Insidern zufolge seinen Umsatzes in den kommenden fünf Jahren verdreifachen. Der Jahresumsatz soll bis 2025 auf 5 Billionen Yen (46 Milliarden Dollar) steigen, von 1,55 Billionen Yen, die für das im März endende Geschäftsjahr prognostiziert werden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters. Durch die Fokussierung auf Elektrofahrzeugantriebe (EV), dem Einkauf von Spezialisten und der Ernennung des ehemaligen Nissan Motor 7201.T -Managers zum Präsidenten am Dienstag soll die Umsatzsteigerung gelingen. "Das EV-Motorsystem ist der Schlüssel zu unserer Wachstumsstrategie", sagte ein Nidec-Mitarbeiter. "Der andere große Schlüssel zum Wachstum sind Fusionen und Übernahmen anderer motorischer Technologien." Nidec liefert bereits E-Achsen an Automobilhersteller wie die chinesische GAC Motor 603861.SS und Peugeot PEUP.PA . Zu den Rivalen zählen unter anderem das deutschen Unternehmen Bosch und ZF Friedrichshafen, sowie Toyota (T:7203) 7203.T -Tochter BluE Nexus (DE:NXUG). Nidec lehnte einen Kommentar zunächst ab.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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