FIRMEN-BLICK-Konjunkturflaute bremst Isra Vision aus

Reuters

Veröffentlicht am 25.11.2019 13:00

FIRMEN-BLICK-Konjunkturflaute bremst Isra Vision aus

25. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ISRA VISION ISRG.DE - Düsseldorf: Der Spezialist für optische Überwachungs- und Steuerungssysteme bekommt die Konjunkturflaute und Investitionszurückhaltung der Kunden zu spüren. Das stimmt den Vorstand für das Geschäftsjahr weniger zuversichtlich. Das schwierige Marktumfeld habe sich auf den Auftragseingang ausgewirkt, teilte Isra mit. Daher erwarte der Vorstand nun für 2018/19 einen moderaten Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich bei stabilen Ergebnismargen. Im August hatte er noch ein Umsatzplus in ähnlicher Höhe wie im dritten Quartal avisiert - mithin ein Plus von acht Prozent. Angesichts der Großaufträge, die derzeit verhandelt würden, erwarte das Management 2019/20 aber wieder zweistellige Zuwachsraten.

UBER UBER.N - London: Der Fahrdienstvermittler hat seine Lizenz für London zum zweiten Mal in etwas mehr als zwei Jahren verloren. Die Londoner Verkehrsbehörde erklärte am Montag, die Taxi-App arbeite nicht ordentlich und gefährde die Sicherheit der Fahrgäste. Durch eine Änderung des Systems von Uber (NYSE:UBER) sei nicht mehr gewährleistet, dass die Fahrgäste ausschließlich von autorisierten Fahrern abgeholt werden. Das Unternehmen hat 21 Tage Zeit, um Berufung einzulegen und kann während dieser Zeit seinen Betrieb fortsetzen.

MITSUBISHI 8058.T - Amsterdam: Ein Konsortium um die japanische Mitsubishi (T:7211) hat den Zuschlag für die Übernahme des niederländischen Energieunternehmens Eneco erhalten, das von 44 Kommunen gehalten wird. Der Kaufpreis wurde mit 4,1 Milliarden Euro beziffert. Das auf erneuerbare Energien spezialisierte Unternehmen befürwortet die Transaktion. "Das Konsortium hat den Aktionären und allen anderen Interessengruppen von Eneco, einschließlich der Mitarbeiter, das beste Angebot unterbreitet", teilte Eneco mit. Der Deal sieht vor, dass Mitsubishi 80 Prozent übernehmen wird und Partner Chubu 9502.T 20 Prozent. Das Konsortium hat sich damit gegen die beiden anderen Konsortien um Shell (DE:RDSa) RDSa.L beziehungsweise Rabobank durchgesetzt.

ALITALIA - Mailand: Die italienische Regierung will der strauchelnden Fluggesellschaft Insidern zufolge zusätzliches Geld leihen. Durch die Gewährung eines neuen Kredits über 400 Millionen Euro könnte die Regierung allerdings wegen der Vorschriften für staatliche Beihilfen den Ärger der Europäischen Kommission auf sich ziehen, sagte einer der Insider. Beim italienischen Wirtschaftsministerium war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Alitalia hat seit Mai 2017 bereits 900 Millionen Euro von der Regierung erhalten. Zum Jahresende wird der angeschlagenen staatlichen Fluggesellschaft wohl das Geld ausgehen. In der vergangenen Woche hatte es im Ringen um eine Rettung von Alitalia einen weiteren Rückschlag gegeben. Die Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato hatte erklärte, die Bedingungen für den Aufbau eines Konsortiums zur Rettung der Fluglinie seien gegenwärtig nicht gegeben.

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UNICREDIT CRDI.MI - Rom: Die italienische Großbank hat Gespräche mit der Koc Holding KCHOL.IS über das gemeinsam gehaltene Joint Venture, die türkische Koc Finanical Services, bestätigt. Es gebe aber noch keine endgültige Entscheidung, teilte Unicredit mit. Reuters hatte am Wochenende unter Berufung auf Insider berichtet, Unicredit starte ihren Rückzug aus der Türkei. Dazu fahre die Hypovereinsbank-Mutter das Engagement bei dem türkischen Institut Yapi Kredi YKBNK.IS zurück. Beide Seiten hätten eine entsprechende Vereinbarung erzielt. Dies gilt als erster Schritt eines Unicredit-Ausstiegs aus der rezessionsgebeutelten Türkei. Demnach will das größte italienische Geldhaus seinen 50-Prozent-Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen, das Yapi Kredi kontrolliert, an den Joint-Venture-Partner Koc verkaufen.

LVMH LVMH.PA /TIFFANY TIF.N - Paris: Der französische Luxusgüterkonzern wird den US-Edel-Juwelier Tiffany (NYSE:TIF) übernehmen. Je Aktie sei ein Kaufpreis von 135 Dollar vereinbart worden, teilte LVMH mit. Damit wird die Traditionsmarke mit insgesamt 16,2 Milliarden Dollar bewertet. Der Deal soll bis Mitte kommenden Jahres über die Bühne gehen. LVMH hatte sein Angebot für das 1837 gegründete Unternehmen mit einem Volumen von ursprünglich 14,5 Milliarden Dollar im Oktober bekanntgegeben. Nach einer Erhöhung gewährte Tiffany den Franzosen zuletzt Einblick in seine Bücher ("Due Diligence").

ENCAVIS HWAG.DE - Düsseldorf: Der Produzent von Strom aus erneuerbaren Energien hat von den vorteilhaften Wetterbedingungen profitiert und in den ersten neun Monaten seinen Gewinn kräftig gesteigert. Bei einem Umsatzplus von elf Prozent auf 223,4 Millionen Euro kletterte das operative Ergebnis (Ebit) um 21 Prozent auf 121,8 Millionen Euro. "Eine bemerkenswerte Leistung angesichts der außergewöhnlich starken Vergleichperiode 2018, dem sogenannten 'Jahrhundertsommer' des Jahres 2018", teilte der Vorstand mit. Er bekräftigte die bereits angehobene Prognose.

AMAZON AMZN.O - Schanghai: Der US-Internetkonzern wird einen Pop-up-Store auf der chinesischen E-Commerce-Plattform Pinduoduo PDD.O eröffnen. In dem Shop sollen bis Ende Dezember etwa 1000 Produkten aus Übersee erhältlich sein, erklärte Amazon. Der Online-Marktplatz hat in China Schwierigkeiten, mit etablierten, einheimischen Plattformen wie Alibaba (NYSE:BABA) BABA.N oder JD.com JD.O zu konkurrieren.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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