FIRMEN-BLICK-Jungheinrich hebt nach starkem Jahresauftakt Prognose an

Reuters

Veröffentlicht am 22.04.2021 13:57

22. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

JUNGHEINRICH JUNG_p.DE - Düsseldorf: Volle Orderbücher stimmen den Hersteller von Gabelstaplern zuversichtlicher. Der Vorstand erwartet 2021 beim Auftragseingang nun 4,2 bis 4,5 Milliarden Euro statt 3,9 bis 4,1 Milliarden. Der Umsatz soll 4,0 bis 4,2 Milliarden Euro erreichen statt 3,9 bis 4,1 Milliarden und das operative Ergebnis (Ebit) 300 bis 350 (bisher: 260 bis 310) Millionen. Nach ersten Berechnungen stieg der Auftragseingang im ersten Quartal um 30 Prozent auf 1,322 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte auf 959 (Vorjahr: 920) Millionen Euro. Das Ebit schnellte auch dank Kostensenkungen und trotz der Rückstellung eines niedrigen zweistelligen Millionen-Betrages um 34 Prozent auf 72,1 Millionen Euro.

HERMES HRMS.PA - Paris: Der Umsatz des französischen Luxusmodekonzerns ist im ersten Quartal dieses Jahres um 44 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro hochgeschossen. Dieses Wachstum wurde vor allem durch florierende Verkäufe in Asien getrieben, wo der Umsatz sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelte, wie Hermes mitteilte. Dort habe eine allgemeine Lockerung der Corona-Beschränkungen die Wiedereröffnung der Geschäfte ermöglicht. Der Luxusmode-Hersteller, der in erster Linie für seine Kulttaschen wie die Birkin-Bag bekannt ist, habe besonders von steigender Konsumfreude in China und den USA profitiert. Hermes-Manager Eric du Halgouët erklärte zudem, dass die Online-Verkäufe der Firma in allen Regionen um 100 Prozent oder mehr gestiegen seien und voraussichtlich bald die Schwelle von einer Milliarde Euro überschreiten würden.

HSBC HSBA.L - London: Klima-Aktivistinnen haben die Zentrale der Großbank in London ins Visier genommen. Bei den Protesten gegen die Finanzierung von CO2-intensiven Geschäften beschädigten Frauen aus den Reihen der Gruppe Extinction Rebellion mit Hammer und Meißel mindestens 19 Fensterscheiben. Trotz der Zusage der HSBC, bis 2050 klimaneutral zu werden, halte das Geldhaus noch immer an Finanzierungen von Kohleenergie fest, so die Kritik der Klimaschützerinnen. HSBC lehnte eine Stellungnahme ab.

BARRY CALLEBAUT BARN.S - Zürich: Der Schweizer Kakao- und Schokoladehersteller bekommt einen neuen Chef. Peter Boone löst im September Antoine de Saint-Affrique nach sechs Jahren als CEO ab. Saint-Affrique soll in den Verwaltungsrat gewählt werden, wie der Konzern mitteilte. Der Gewinn von Barry Callebaut sank im ersten Geschäftshalbjahr um 2,8 Prozent auf 205,7 Millionen Franken. Der Umsatz ging um 7,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Franken zurück, die Verkaufsmenge fiel um 2,9 Prozent auf 1,07 Millionen Tonnen. Vor allem in Region Europa, Naher Osten und Afrika gingen die Verkäufe zurück, während sie in Amerika anzogen und in der Region Asien-Pazifik zweistellig stiegen. Die Mittelfristziele bekräftigte das Management.

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ORANGE ORAN.PA - Paris: Frankreichs größtem Telekomkonzern machen die Folgen der Corona-Krise sowie der scharfe Wettbewerb in Spanien weiterhin zu schaffen. Vor allem wegen fehlender Roaming-Gebühren infolge des eingebrochenen Reiseverkehrs fiel das Betriebsergebnis (EbitdaaL) im ersten Quartal um 0,3 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro, wie Orange mitteilte. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis dank eines soliden IT-Geschäfts und höherer Smartphone-Verkäufe um 0,5 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro zu. In Spanien waren die Erlöse um mehr als sieben Prozent zurückgegangen.

PERNOD RICARD PERP.PA - Paris: Die hohe Nachfrage in den USA und China hat das Geschäft des französischen Spirituosenkonzerns im dritten Geschäftsquartal angekurbelt. Der Umsatz stieg von Januar bis März um 19,1 Prozent auf 1,955 Milliarden Euro, wie die weltweite Nummer Zwei nach Diageo DGE.L mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs von 11,3 Prozent gerechnet. Die US-Verbraucher griffen im Lockdown zu Scotch und Whiskey, aber auch Spirituosen für Cocktails wie Malibu-Rum, Kahlua-Likör und Tequila seien in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres gefragt gewesen. In China profitierte Pernod Ricard von einem "exzellenten" Geschäft rund um das chinesische Neujahrsfest. Für das vierte Quartal rechnet der Konzern mit einem weiter anziehenden Umsatz, da er von schrittweisen Öffnungen von Bars und Restaurants ausgeht.

HYUNDAI MOTOR 005380.KS - Seoul: Die hohe Nachfrage nach teureren Modellen hat dem südkoreanischen Autokonzern im ersten Quartal ein deutliches Gewinnplus beschert. Der Nettogewinn sprang um 187 Prozent auf 1,3 Billionen Won (umgerechnet 968 Millionen Euro), wie Hyundai mitteilte. Der Umsatz stieg um 8,2 Prozent. Der Autobauer profitierte vor allem davon, dass höherpreisige Modelle mit einer höheren Gewinnmarge wie SUVs und die Limousinen der Reihe Genesis stark gefragt waren. Zudem war Hyundai im ersten Quartal wegen seiner Vorräte vom globalen Halbleitermangel weniger stark betroffen als andere Autobauer. Inzwischen bekommen aber auch die Koreaner diesen zu spüren und mussten ebenfalls die Produktion vorübergehend aussetzen.

VOLVO VOLVb.ST - Stockholm: Der schwedische LKW-Bauer hat zum Jahresauftakt besser abgeschnitten als erwartet. Der Vorstand warnte allerdings davor, dass der weltweite Chipmangel zum Bremsklotz werden könnte. Produktionsunterbrechungen seien nicht ausgeschlossen, erklärte Vorstandschef Martin Lundstedt. Im ersten Quartal legte dank gestiegener Nachfrage das bereinigte Betriebsergebnis auf 11,82 (Vorjahr: 7,14) Milliarden schwedische Kronen zu. Analysten hatten lediglich mit 9,55 Milliarden Kronen gerechnet. Der Umsatz stieg auf 94 (91,44) Milliarden Kronen.

AMADEUS FIRE AMDG.DE - Frankfurt: Gestützt auf gute Geschäfte in der Personalvermittlung ist der Personaldienstleister mit einem Plus bei Umsatz und Gewinn in das Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2021 legte der konsolidierte Umsatz um 14,7 Prozent zu auf 87,6 Millionen Euro, wie Amadeus Fire mitteilte. Das operative Ergebnis (operatives Ebita) stieg um 39,3 Prozent auf 14,8 Millionen Euro. Der Bereich Zeitarbeit büßte wegen des Lockdowns an Umsatz ein, während die Sparte Personalvermittlung deutlich zulegte. "Mit Blick auf die zu erwartende wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2021 scheint die Bereitschaft der Unternehmen gestiegen zu sein, in neue Mitarbeiter zu investieren", erklärte Amadeus Fire. Der Vorstand gehe davon aus, dieses Jahr besser abschließen zu können als zuvor erwartet, als er beim operativen Ebita ein Plus von 15 Prozent angepeilt hatte.

DISNEY DIS.N - Los Angeles: Der Streamingdienst des US-Unterhaltungskonzerns hat sich die Rechte für die Ausstrahlung von Filmen aus dem Hause Sony Pictures 6758.T gesichert. Im Anschluss an die Vorstellung in den Kinos werden die Streifen für einen Zeitraum von 18 Monaten exklusiv auf Netflix NFLX.O zu sehen sein, bevor sie auf Disney+ oder anderen Disney-Plattformen erscheinen, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Deal stehen Disney (NYSE:DIS) neue Blockbuster und Serien wie "Spider-Man" und "Venom" aus dem Marvel-Universum sowie Teile des älteren Sony-Filmkatalogs mit Filmen wie "Jumanji" und "Hotel Transylvania" zur Verfügung. Finanzielle Details wurden nicht bekannt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter +49 30 2201 33702)

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