FIRMEN-BLICK-Insider - Zahlungsdienstleister Trustly vor Milliarden-Börsengang

Reuters

Veröffentlicht am 22.01.2021 11:12

22. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

TRUSTLY - Frankfurt/London: Der schwedische Zahlungsdienstleister steht Insidern zufolge vor einem Börsengang in zweiten Quartal und strebt dabei eine Bewertung von bis zu neun Milliarden Euro an. Der wichtigste Anteilseigner Nordic Capital, der 2018 bei Trustly eingestiegen war, arbeite mit den US-Banken Goldman Sachs (NYSE:GS) und JPMorgan (NYSE:JPM) an dem Vorhaben eines Listings in Stockholm, sagten mit dem Vorhaben vertraute Personen. Geplant sei auch die Mandatierung weiterer Banken. Das 2008 gegründete Unternehmen mit Niederlassungen in Schweden, Deutschland, Spanien, Großbritannien und Malta verarbeitet den Angaben zufolge rund vier Millionen Zahlungen pro Monat und kam 2019 auf Einnahmen von rund 130 Millionen Euro. "Mit Trustly können Sie Zahlungen annehmen, Auszahlungen durchführen und erhalten Zugriff auf wertvolle Daten zu Ihren Nutzern", wirbt das Unternehmen auf seiner deutschsprachigen Homepage.

VIVENDI VIV.PA - Madrid: Der französische Medienkonzern will im Zuge seiner Expansionsstrategie Aktien seines spanischen Rivalen Prisa PRS.MC kaufen. Der Anteil belaufe sich auf 7,6 Prozent, teilte Vivendi mit. Prisa ist Eigentümer der spanischen Tageszeitung "El Pais" und besitzt zudem noch TV-Produktionsfirmen und Radiosender in Spanien und Lateinamerika. Die Prisa-Aktien kletterten um mehr als 15 Prozent. Die Bank HSBC (LON:HSBA) hatte angekündigt, ihren Anteil von 7,89 Prozent an der spanischen Mediengruppe für 52 Millionen Euro zu verkaufen.

SHISEIDO 4911.T - Tokio: Die japanische Kosmetikfirma will ihr Geschäft mit günstigen Hautpflegeprodukten und Shampoos verkaufen. Man sei dazu in Gesprächen mit dem Finanzinvestor CVC Capital Partners, teilte Shiseido mit. Ein Verkauf solle im ersten Halbjahr über die Bühne gehen, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, soll der Wert des Deals im Bereich zwischen von 1,45 bis 1,93 Milliarden Dollar liegen. Um sich mehr auf das Geschäft mit Premium-Kosmetik zu konzentrieren, überlegt Shiseido, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu verkaufen. An der Börse in Tokio stiegen die Shiseido-Titel um mehr als vier Prozent.

REMY COINTREAU RCOP.PA - Paris: Die starke Nachfrage nach Premium-Cognac in den USA und China beschert dem Konzern unerwartet gute Geschäfte. Der Umsatz auf vergleichbarer Basis stieg im abgelaufenen Quartal um rund 25 Prozent auf 350 Millionen Euro. Auch das laufende Quartal habe schwungvoll begonnen. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März) behielt Remy Cointreau bei. Weiterhin rückläufig waren angesichts der Pandemie-Beschränkungen die Umsätze im Duty-Free-Bereich. Zudem drücken die nur langsamen Wiedereröffnungen von Bars und Restaurants auf den Absatz in Südostasien.

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TÜV SÜD - London: Die Prüfgesellschaft steht vor einer Gruppenklage auf Schadensersatz nach dem Dammbruch mit zahlreichen Toten in Brasilien im Januar 2019. Die von der Gemeinde Brumadinho und der Familie eines der Opfer getragene Klage soll von der Kanzlei PGMBM vor einem Münchner Gericht eingereicht werden. "Uns liegen Beweise vor, dass TÜV Süd die Sicherheit des Damms zertifiziert hat, als er es mit Sicherheit nicht war, sagte PGMBM-Manager Tom Goodhead. Die Kanzlei bezeichnet sich als weltweit führend in Gruppenklagen. Der TÜV Süd hatte dem Staudamm des Betreibers Vale an einem Rückhaltebecken für Minenabraum im Herbst 2018 ausreichende Stabilität attestiert. Ende Januar brach der Damm, eine Schlammlawine begrub mindestens 240 Menschen unter sich. Der TÜV Süd hatte damals eine Mitschuld seiner Prüfingenieure zurückgewiesen.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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