FIRMEN-BLICK-Insider - ProSiebenSat1-Mediaset-Treffen "konstruktiv"

Reuters

Veröffentlicht am 02.12.2019 20:12

FIRMEN-BLICK-Insider - ProSiebenSat1-Mediaset-Treffen "konstruktiv"

02. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PROSIEBENSAT.1 PSMGn.DE - Berlin/Mailand: Ein Treffen des deutschen Fernsehkonzerns mit seinem Großaktionär Mediaset MS.MI auf Chef-Ebene ist Insidern zufolge konstruktiv verlaufen. Vertreter beider Unternehmen bezeichneten das Gespräch von Max Conze und Pier Silvio Berlusconi als gut. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe solle Möglichkeiten für die Expansion des ProSiebenSat1-Streaming-Produkts Joyn in die Mediaset-Kernmärkte Italien und Spanien sondieren, hieß es zu den Ergebnissen. Im Mittelpunkt des Interesses von Anlegern und Medien stand zuletzt allerdings eher, dass die Italiener die Deutschen zu einer engeren Zusammenarbeit auf europäischer Ebene bringen wollen. ProSiebenSat1-Chef Conze steht einer Fusion aber kritisch gegenüber. Die beiden Konzerne hatten unlängst zum Teil mit deutlichen Worten ihre Differenzen zum Ausdruck gebracht.

DEUTSCHE BANK DBKGn.DE - Frankfurt: Der für Firmenübernahmen zuständige Manager James Ruane ist zum britischen Hedgefond Bayview International gewechselt. Das erklärte ein Sprecher des deutschen Geldhauses. Seine Aufgaben seien von Chief Accounting Officer Andreas Loetscher übernommen worden. Ruane hatte mehr als sechs Jahre für die Deutsche Bank gearbeitet.

SAUDI ARAMCO - Riad: Beim Börsengang des saudischen Erdölriesen ist der Anteil für institutionelle Anleger nach Angaben von Finanzberatern mehr als zweifach überzeichnet. Demnach haben die Investoren Gebote im Gesamtwert von 38,4 Milliarden Dollar abgegeben. Die Zeichnungsfrist für Profi-Anleger läuft noch bis zum 4. Dezember. Auch die Anteile für Privatanleger waren mit 10,2 Milliarden Dollar überzeichnet. Von dem staatlichen Konzern soll ein Anteil von 1,5 Prozent oder rund drei Milliarden Aktien an die Börse gebracht werden. Mindestens ein Drittel davon soll an Privatanleger gehen, die Zeichnungsfrist für sie endete am Donnerstag. Das Börsendebüt könnte mit einem Volumen von bis zu 25,6 Milliarden Dollar das größte aller Zeiten werden.

NOMURA HOLDINGS 8604.T - Tokio: Japans größte Investmentbank hat Kentaro Okuda zum neuen Konzernchef ernannt. Okuda, der bislang für das operative Geschäft zuständig war, löst Koji Nagai zum 1. April kommenden Jahres ab, wie der Konzern mitteilte. Nagai werde künftig den Aufsichtsrat führen. 2018 hatte Nomura (T:9716) erstmals in diesem Jahrzehnt einen Jahresverlust verbucht und daraufhin eine Kostensenkungsprogramm initiiert.

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LANXESS LXSG.DE - Frankfurt: Der Kölner Spezialchemiekonzern übernimmt den brasilianischen Biozidhersteller Itibanyl Produtos Especiais (Ipel). Angaben zum Kaufpreis machte Lanxess nicht. Ipel kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Den Großteil davon erzielt das Unternehmen mit Bioziden, die Materialien vor Befall, Zerstörung und Abbau durch Mikroorganismen schützen sollen, sowie mit Spezialchemikalien für die Farben- und Lackindustrie. Lanxess übernimmt rund 100 Mitarbeiter sowie die Produktionsanlage und die Laboreinrichtungen von Ipel und kann künftig seine südamerikanischen Kunden mit einer Anlage vor Ort bedienen.

HONGKONG AIRLINES - Hongkong: Der vom hochverschuldeten chinesischen Mischkonzern HNA HNAIRC.UL kontrollierten Fluggesellschaft droht ohne frisches Geld der Lizenzverlust. Hongkongs Flughafenbehörde teilte mit, sie sei "sehr besorgt über die finanzielle Situation" der Airline und die möglichen Auswirkungen auf die Passagiere. Am 7. Dezember werde darüber entschieden, ob die Lizenz möglicherweise ausgesetzt oder entzogen werde. Die Airline hatte bereits im Frühjahr davor gewarnt, dass ohne Finanzspritze in Höhe von mindestens 256 Millionen Dollar die Betriebserlaubnis in Gefahr sei. Der hinter der Fluggesellschaft stehende Mischkonzern HNA ist auch an der Deutschen Bank DBKGn.DE beteiligt. In diesem Jahr mussten bereits mehrere Fluggesellschaften wegen finanzieller Probleme aufgeben, darunter die indische Jet Airways JET.NS und der isländische Billigflieger WOW Air.

AGFA-GEVAERT AGFB.BR - Frankfurt: Das belgische Unternehmen steht vor dem Verkauf seiner Medizin-IT-Sparte an den italienischen Rivalen Dedalus. Der Eigentümer des Medizintechnik-Unternehmens aus Florenz, der französische Finanzinvestor Ardian, teilte mit, er führe exklusive Verhandlungen über die Agfa-Sparte, die seit längerem zum Verkauf steht. Diese würde dabei laut Agfa mit 975 Millionen Euro bewertet. Dedalus würde seinen Umsatz mit der Übernahme auf 470 Millionen Euro verdoppeln. Insidern zufolge hatte auch die Medizin-Softwarefirma Compugroup COPMa.DE aus Koblenz ihre Fühler nach der Agfa-Sparte ausgestreckt. ASSET DICn.DE - Düsseldorf: Der Immobilieninvestor hat die 500 Millionen Euro schwere Übernahme der Kölner Immobilie "Stadthaus" unter Dach und Fach gebracht. Damit steige das Ankaufsvolumen in diesem Jahr auf ein Rekordniveau von rund 1,8 Milliarden Euro und übertreffe die Jahresprognose, teilte das Management mit. Verkäufer der vollständig und langfristig an die Stadt Köln vermietet Immobilie in Köln-Deutz mit über 100.000 qm Mietfläche ist ein koreanischer Investor.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)

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