FIRMEN-BLICK-Insider - Morgan Stanley streicht wegen Konjunktur Stellen

Reuters

Veröffentlicht am 09.12.2019 21:37

FIRMEN-BLICK-Insider - Morgan Stanley streicht wegen Konjunktur Stellen

09. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

MORGAN STANLEY MS.N - New York: Die US-Großbank streicht einem Insider zufolge weltweit rund 1200 Stellen. Hintergrund sei die sich abkühlende Konjunktur, sagte die mit den Plänen vertraute Person. Der Stellenabbau entspreche etwa zwei Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl von 60.532 per Ende September. Die meisten der betroffenen Arbeitnehmer seien bereits informiert worden. Finanzberater in der Vermögensverwaltung seien von dem Abbau jedoch ausgenommen.

HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES 267250.KS - Brüssel: Die EU-Kommission will Insidern zufolge die geplante Fusion zwischen dem weltgrößten Werftkonzern und seinem Konkurrenten Daewoo eingehend auf ihre Wettbewerbs-Auswirkungen prüfen. Die Brüsseler Behörde werde in der kommenden Woche eine Untersuchung einleiten, sagten zwei mit dem Vorhaben vertraute Personen. Die geplante Fusion der beiden südkoreanischen Konzerne hätte ein Volumen von 1,8 Milliarden Dollar, das neue Unternehmen mehr als 20 Prozent Marktanteil.

GENERAL MOTORS GM.N - Moskau: Der US-Autobauer verkauft seine Anteile an dem russischen Gemeinschaftsunternehmen an den Partner Avtovaz. Der russische Lada-Hersteller unterzeichnete am Montag eine Vereinbarung zum Kauf der 50-prozentigen Beteiligung von GM. Damit beendet General Motors (NYSE:GM) die Produktion von Fahrzeugen unter der Marke Chevrolet für den russischen Markt, der seit Einführung der Sanktionen des Westens 2014 auf Talfahrt ist. Avtovaz will die Fabrik in Togliatti an der Wolga mit einer Jahreskapazität von 100.000 Fahrzeugen alleine weiterbetreiben und dort vorerst weiter den Chevrolet Niva bauen, bevor die Produktion auf Lada umgestellt wird.

1&1 DRILLISCH DRIG.DE - Düsseldorf: Der Bundesbeauftragte für Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat gegen die Konzerntochter 1&1 Telecom ein Bußgeld in Höhe von 9,55 Millionen Euro verhängt. Die Firma habe keine hinreichenden Maßnahmen ergriffen, um Unberechtigten den Zugriff auf Kundendaten bei der telefonischen Kundenbetreuung zu verwehren. 1&1 kündigte umgehend Klage gegen den Bescheid an. Das Unternehmen habe zu dem betreffenden Zeitpunkt die üblichen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten. Bei dem Fall aus dem Jahr 2018 ging es Firmenangaben zufolge um die telefonische Abfrage der Handynummer eines ehemaligen Lebenspartners.

MEDIASET MS.MI - Mailand: Im Streit des italienischen TV-Konzerns mit seinem französischen Anteilseigner Vivendi (PA:VIV) wird das Gericht Insidern zufolge erst nach der Hauptversammlung entscheiden. Justizkreisen zufolge will der italienische Richter am 21. Januar den Antrag des französischen Medienunternehmens auf Aussetzung der vorgesehenen Umstrukturierung bei Mediaset prüfen. Vivendi geht gegen Mediaset-Pläne für einen Zusammenschluss europäischer Fernsehsender vor. Am 10. Januar sollen Mediaset-Aktionäre entsprechende Satzungsänderungen genehmigen. Vivendi ist mit 29 Prozent zweitgrößter Eigner von Mediaset, das von der Familie des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrolliert wird. Mediaset ist Großaktionär der deutschen Sendergruppe ProSiebenSat.1 PSMGn.DE , die eine engeren Zusammenarbeit auf europäischer Ebene kritisch sieht.

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RHEINMETALL RHMG.DE - Düsseldorf: Der Rüstungskonzern hat von einem internationalen Kunden den Auftrag zur Modernisierung von Flugabwehrsystemen erhalten. Das Ordervolumen bezifferte der Vorstand mit 120 Millionen Euro. Die schwache Autokonjunktur und Exportbeschränkungen für Rüstungsgüter haben dem Düsseldorfer Konzern zuletzt zugesetzt. Der Vorstand kassierte daher sein Umsatzziel für 2019.

HSBC HSBA.L - London: Die britische Großbank hat Georges Elhedery und Greg Guyett zu Co-Chefs der Sparte Global Banking und Markets ernannt, zu der auch das kriselnde Investmentbanking gehört. Sie folgen dem langjährigen Bereichsleiter Samir Assaf nach, der Chairman der Sparte Corporate and Institutional Banking wird, wie die Bank am Montag mitteilte. Der Personalwechsel ist Teil des Umbaus, den Interims-Chef Noel Quinn in die Wege geleitet hat, um die HSBC wieder auf Kurs zu bringen. Die Bank hatte im Oktober angekündigt, ihre Gewinnprognose für 2020 zu verfehlen. Zu den niedrigen Zinsen und dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, die die Erträge schwächen, kommen hohe Restrukturierungskosten hinzu. Es wird erwartet, dass Quinn eine neue Strategie vor oder anlässlich der Vorlage der Jahresbilanz am 18. Februar vorlegen wird.

PROSUS PRX.AS - Amsterdam: Im Übernahmekampf um den britischen Lebensmittel-Lieferdienst Just Eat JE.L hat der niederländische Internetkonzern seine Offerte aufgestockt, um so die mitbietende Takeaway TKWY.AS auszubooten. Prosus bietet nun 740 Pence je Aktie statt wie bisher 710 Pence. Damit liegt das Angebot fünf Prozent über der Offerte von Takeaway. Zudem senkte Prosus erneut die Annahmeschwelle auf nunmehr 50 Prozent. Diese hatte der Konzern Mitte November bereits auf 75 von ursprünglich 90 Prozent zurückgenommen. Die beiden Bieter müssen bis zum 12. Dezember mitteilen, wie viele Aktien ihnen angedient wurden. Sollte keiner der beiden als Gewinner hervorgehen, wird das britische Übernahmepanel ab dem 27. Dezember einen Auktionsprozess starten.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)

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