FIRMEN-BLICK-Insider - Medienkonzerne Mediaset und Vivendi vor Versöhnung

Reuters

Veröffentlicht am 28.11.2019 17:42

FIRMEN-BLICK-Insider - Medienkonzerne Mediaset und Vivendi vor Versöhnung

28. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

MEDIASET MS.MI - Mailand/Paris: Der italienische Medienkonzern und ProSiebenSat.1 PSMGn.DE -Großaktionär Mediaset und sein französischer Anteilseigner Vivendi VIV.PA stehen Insidern zufolge vor einer Beilegung ihrer zahlreichen Streitigkeiten. Vivendi werde möglicherweise einen 20-prozentigen Mediaset-Anteil verkaufen, sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen zu Reuters. Dieser Schritt könnte es den Italienern erleichtern, einen Zusammenschluss europäischer Fernsehsender voranzutreiben. Die dafür von Mediaset gegründete Holding MediaForEurope (MFE) könnte den Insidern zufolge ein Mediaset-Aktienpaket von Vivendi übernehmen.

CAVALLI - Mailand/Dubai: Das italienische Modehaus Roberto Cavalli hat nach langer Suche einen Käufer gefunden. Das Florenzer Unternehmen geht an den Chairman des Konzerns Dubai Properties DAMAC.DU , Hussain Sadschwani, wie beide Firmen mitteilten. Der Geschäftsmann kaufte Cavalli über eine eigene Beteiligungsgesellschaft, die zu einem Konglomerat aus Luxushotels und Einkaufszentren gehört. Cavalli war bereits engagiert worden, um die Inneneinrichtung einiger Edelhotels zu entwerfen. Der Designer Roberto Cavalli hatte Anfang der 1970er Jahre das Modehaus gegründet, das vor allem für seine "animal prints" bekannt geworden ist.

SAUDI ARAMCO - Riad: Beim Börsengang des saudischen Erdölriesen ist Bankenangaben zufolge der Anteil für Privatanleger überzeichnet. Die Order beliefen sich auf umgerechnet 10,2 Milliarden Dollar, teilte das führende Institut Samba Capital mit. Von dem staatlichen Konzern soll ein Anteil von 1,5 Prozent oder rund drei Milliarden Aktien an die Börse gebracht werden. Mindestens ein Drittel davon soll an Privatanleger gehen, die Zeichnungsfrist für sie endete am Donnerstag. Das Börsendebüt des Staatskonzerns könnte mit einem Volumen von bis zu 25,6 Milliarden Dollar das größte aller Zeiten werden. Die Zeichnungsfrist für institutionelle Investoren läuft noch bis zum 4. Dezember.

AXEL SPRINGER SPRGn.DE - Brüssel: Im Streit über die Geschäftspraktiken von Google GOOGL.O beschweren sich das Axel-Springer-Tochterunternehmen Idealo und 40 weitere europäische Preisvergleichsportale bei der EU-Kommission. In einem gemeinsamen Brief an Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager beklagen die Anbieter, Google benachteilige sie noch immer bei der Berücksichtigung in Suchergebnissen, bevorzuge weiterhin sein eigenes Preisvergleichsangebot und halte sich damit nicht an EU-Vorgaben. Die EU-Kommission bestätigte den Eingang des Briefs und erklärte, sie beobachte die Lage.

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PANASONIC 6752.T - Tokio: Der japanische Elektronikkonzern trennt sich im Zuge seiner Restrukturierungen von seiner verlustbringenden Halbleiter-Sparte. Sie soll für 250 Millionen Dollar an die Nuvoton Technology 4919.TW aus Taiwan gehen. Panasonic hat bereits einen Großteil seines Chipgeschäfts veräußert, da der Konzern im Vergleich zu den koreanischen und taiwanischen Wettbewerbern Marktanteile verloren hat. Der Verkauf ist Teil von Panasonics Plan, bis März 2022 die Kosten um 920 Millionen Dollar zu reduzieren.

REMY COINTREAU RCOP.PA - Paris: Die Unruhen in Hongkong und höhere Werbekosten haben dem französischen Spirutosenkonzern zugesetzt. In den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2019/20 sank das operative Ergebnis um 4,7 Prozent auf 138,3 Millionen Euro. Analysten hatten mit 143,3 Millionen Euro gerechnet. Unter Berufung auf die unsichere geopolitischen Verhältnisse kündigte der Vorstand des Herstellers von Remy-Martin-Cognac, Cointreau-Likör und Mount-Gay-Rum einen stabilen Betriebsgewinn an.

APOLLO GLOBAL APO.N - Bangalore: Die Private-Equity-Gesellschaft hat ihr Angebot zur Übernahme des amerikanischen IT-Händlers Tech Data TECD.O erhöht. Dem Informationsausrüster liegt eigenen Angaben zufolge ein Angebot in Höhe von 6 Milliarden Dollar vor. Nach Abzug der Schulden wird der Deal nach Reuters-Berechnungen auf etwa 5,14 Milliarden Dollar geschätzt. Die Aktionäre von Tech Data erhielten demnach 145 Dollar pro Aktie in bar, gegenüber einem vorherigen Angebot von 130 Dollar pro Aktie.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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