FIRMEN-BLICK-Initiatoren - Kampagne "Make Amazon Pay" gewinnt Zuspruch

Reuters

Veröffentlicht am 03.12.2020 19:51

03. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

AMAZON AMZN.O - London: Die Kampagne "Make Amazon Pay" gewinnt offenbar an Fahrt. Mehr als 400 Politiker aus 34 Ländern unterstützten die Initiative, teilen die Organisatoren der Aktion mit. Der Zusammenschluss aus 50 Organisationen will den weltgrößten Einzelhändler dazu bringen, die Arbeitsbedingungen im Konzern zu verbessern und sein Steuergebaren offenzulegen. Amazon steht wegen niedriger Löhne und Steuervermeidung in der Kritik. Das Unternehmen weist die Anschuldigungen zurück.

RYANAIR RYA.I - Seattle/Dublin: Der irische Billigflieger bestellt 75 weitere Maschinen des Boeing (NYSE:BA) BA.N -Flugzeugs 737 MAX, das rund 20 Monate lang keine Starterlaubnis hatte. Der Katalogpreis liegt bei neun Milliarden Dollar, doch Airlines bekommen bei solchen Großbestellungen immer umfangreiche Rabatte. Das Boeing-Erfolgsmodell 737 MAX war nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten im März 2019 aus dem Verkehr gezogen worden. Ryanair hat bereits 135 der Maschinen bestellt und rechnet Anfang 2021 mit der ersten Auslieferung. Ryanair-Chef Michael O'Leary sagte, die Flugzeuge seien leiser und verbrauchten weniger Kerosin. Deshalb könne man den Kunden niedrigere Preise anbieten.

K+S SDFGn.DE - Frankfurt: Der Salz- und Düngemittelhersteller hat sich mit der hessischen Gemeinde Herleshausen im Streit um die Versenkung salzhaltiger Abwässer geeinigt. Auch mit andereren Mitliedern einer Klägergemeinschaft aus Kommunen und Verbänden im Einzugsbereich der Werra sei eine Einigung in Vorbereitung, teilte K+S mit. Das Unternehmen sicherte Herleshausen im Zuge des Vergleichs die Beendigung der Versenkung von Salzabwässern bis Ende 2021 und den Verzicht auf die Oberweser-Pipeline zu. Zudem ist ein Maßnahmenkonzept zur weiteren Entlastung der Werra und ein gemeinsames Naturschutzprojekt geplant. Herleshausen wird im Gegenzug seine Klage gegen eine Einleitgenehmigung von K+S für Salzabwässer in den Fluss zurückziehen.

SAS SAS.ST - Stockholm: Die skandinavische Airline ist im vierten Geschäftsquartal 2019/20 durch fehlende Ticketverkäufe während der Corona-Krise tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust vor Steuern sei auf 3,27 Milliarden schwedischen Kronen (318,5 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Von Mai bis Juli lag dieser noch bei 2,07 Milliarden schwedischen Kronen. Im vierten Quartal des Vorjahres hatte der Gewinn noch 1,1 Milliarden schwedische Kronen betragen, der Umsatz brach im Vergleich um 77 Prozent ein. Im laufenden Vierteljahr werde zudem ein schwacher operativer Cashflow erwartet, zum einen wegen der geringen Nachfrage während der Wintersaison, zum anderen wegen der beschleunigten Rückerstattungen an die Kunden.

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NORWEGIAN AIR NORR.OL - Oslo: Die in Schieflage geratene Fluggesellschaft hat ein Sanierungspaket geschnürt. So will die Airline, die zuletzt Antrag auf Gläubigerschutz gestellt hatte, unter anderem Flugzeuge verkaufen und neue Aktien für bis zu vier Milliarden Kronen (400 Millionen Euro) ausgeben. Die Regierung in Oslo hatte zuletzt weitere Staatshilfen für die Billigairline abgelehnt.

QANTAS QAN.AX - Sydney: Die australische Fluggesellschaft hebt nach dem Öffnen der nationalen Grenzen ihren Ausblick für das Inlandsfluggeschäft an. Die Kapazität der Inlandsflüge, die derzeit bei etwa 40 Prozent der Auslastung vor der Pandemie liegt, werde in diesem Monat 68 Prozent des Normalwerts erreichen und im Quartal bis Ende März auf fast 80 Prozent steigen, teilte die Fluggesellschaft mit. Zuvor hatte der Konzern bis Weihnachten mit einer Auslastung von 60 Prozent gerechnet. "Die Aussichten sind viel positiver als vor einem Monat", sagte Qantas-Chef Alan Joyce. "Es ist großartig, mehr von unseren Flugzeugen in der Luft zu sehen und dass mehr Mitarbeitern wieder arbeiten können. Wir sind optimistisch, dass es immer besser wird." Die internationale Flotte von Qantas bleibt wegen weiterhin geschlossener internationaler Grenzen mindestens bis zum nächsten Juli auf dem Boden.

BOEING BA.N - Dallas: Die seit Anfang 2019 mit einem Startverbot belegte 737 MAX ist erstmals nach der Freigabe durch die US-Flugaufsichtsbehörde FAA am Mittwoch mit Medienvertretern an Bord gestartet. "Wir arbeiten weiterhin eng mit den globalen Regulierungsbehörden und unseren Kunden zusammen, um die Flotte sicher wieder in den kommerziellen Dienst zu stellen", sagte ein Boeing-Sprecher. Der Flug der American Airlines AAL.O dauerte 45 Minuten von Dallas (Texas) nach Tulsa (Oklahoma). Am 29. Dezember soll das Modell wieder in den Passagierflugbetrieb zurückkehren. Boeings meistverkaufter Jet wurde im März 2019 eingestellt, nachdem bei zwei Abstürzen innerhalb von fünf Monaten insgesamt 346 Menschen getötet wurden. Als Unglücksursache galten Probleme mit der Steuerung. Eine reibungslose Wiederinbetriebnahme des Unglücksfliegers entscheidet Experten zufolge über die Zukunft des Airbus AIR.PA AIRG.DE -Rivalen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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